- Torsionskurbelachse
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Die Torsionskurbelachse ist eine Bauart der Hinterachse bei Automobilen mit Frontantrieb. Sie gehört wie die ähnlich aufgebaute Verbundlenkerachse zu den Halbstarrachsen und ist daher keine Einzelradaufhängung.
Die Konstruktion besteht aus einem U-förmigen, nach unten offenen Träger mit einem innen eingeschweißten Torsionsrohr. Die starre Achse ist an zwei gezogenen Längslenkern (Kurbeln) am Fahrzeugboden befestigt. Zur Seitenführung ist ein Panhardstab notwendig. Drehstäbe oder Schraubenfedern dienen als Federung.
Die Torsionskurbelachse benötigt relativ viel Einbauraum, ist aber kostengünstig herzustellen. Sie wurde ab Ende der 1950er Jahre in vielen Modellen von DKW, Auto Union und Audi NSU verwendet. Eines der letzten Fahrzeuge war das bis Ende 1996 produzierte Audi Coupé B3 mit Frontantrieb, das auf dem Audi 80 B3 basierte.
Literatur
- Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst, Band 51: Audi 100 - alle Modelle (ab August '74), Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-87943-419-0
Weblinks
Kategorie:- Fahrwerkstechnik
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