- Bargeld
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Bargeld ist Geld (Zahlungsmittel) in körperlicher Form, also Münzen und Banknoten.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften/Kosten
Bargeld kann von Geschäfts- und Nichtbanken gehalten werden und ist in den meisten Ländern gesetzliches Zahlungsmittel. Es wird von den Zentralbanken der Staaten oder Staatengemeinschaften mit eigener Währung geschaffen und über Geschäftsbanken in Umlauf gesetzt.
Die Kosten, die im Einzelhandel durch die Bargeldverwendung entstehen, werden auf 0,08 bis 1,3 % des Umsatzes geschätzt.[1][2] In Belgien und den Niederlanden belaufen sich die Bargeldkosten auf etwa 0,5 % des Bruttoinlandsprodukts und stehen damit für drei Viertel der gesamten Kosten für die Bezahlabwicklung.[3]
Motive der Bargeldhaltung
In der Wirtschaftstheorie (nach J. M. Keynes) wird die Kassenhaltung von Bargeld (insbesondere von Sichteinlagen) grob auf drei Motive zurückgeführt:
Geldmenge
Gemeinsam mit den Sichteinlagen SE und dem Zentralbankgeld ZBG bildet Bargeld BG die Geldmenge M1, kurz M1 = ZBG + BG + SE.
Die umlaufende Bargeldmenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. der Wirtschaftsleistung, der Struktur bzw. dem Vertrauen der Verbraucher in das Bankensystem, der Inflationsrate, dem Anteil an „Schwarzem Geld“ usw.
Bargeldquote nennt man den Bargeldumlauf im Verhältnis zu einer Stromgröße (z. b. Bruttoinlandsprodukt) oder als Anteil einer Bestandsgröße (z. b. Geldmenge, Finanzvermögen).
In Ländern wie den USA steigt durch die zunehmende Verwendung von Debit- und Kreditkarten die Menge des im Umlauf befindlichen Bargelds langsamer. Durch die vermehrte Bargeldhaltung im Ausland fällt dies jedoch kaum auf.
Einzelnachweise
- ↑ EHI Retail Institut, zitiert auf derhandel.de
- ↑ Studie der GFS-Zürich, zitiert in scard.de Händlerinfo Seite 2
- ↑ Initiative Geldkarte e.V.
Siehe auch
Wiktionary: Bargeld – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenKategorien:- Geldpolitik
- Barer Zahlungsverkehr
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