Treblin

Treblin
Trzebielino
Bild:Trzebielino.jpg
Trzebielino (Polen)
DEC
Trzebielino
Trzebielino
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Landkreis: Bytów
Geographische Lage: 54° 12′ N, 17° 5′ O54.217.0833333333337Koordinaten: 54° 12′ 0″ N, 17° 5′ 0″ O
Einwohner: 780
Postleitzahl: 77-235
Telefonvorwahl: (+48) 59
Kfz-Kennzeichen: GBY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Miastko - Słupsk
Nächster int. Flughafen: Danzig
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Fläche: 225,45 km²
Einwohner: 3.714 (30. Juni 2005)
Verwaltung (Stand: 2007)
Gemeindevorsteher: Tomasz Czechowski
Adresse: Trzebielino 7
77-235 Trzebielino
Webpräsenz: www.trzebielino.pl

Trzebielino (deutsch Treblin) ist ein polnisches Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde (Gmina) im Kreis (Powiat) Bytowski.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort trug bis 1945 den deutschen Namen Treblin. Er hatte seinen Ursprung in einem Gut der Familie Puttkamer, die in der Region seit dem 14. Jahrhundert wirtschaftete. Ende des 16. Jahrhunderts war Nikolaus Puttkamer erster Gutsbesitzer in Treblin. Durch Erbteilungen entstanden im 17. Jahrhundert der „Anseimshof“ und der „Antonshof“. Nach zahlreichen Verpfändungen gehörte Treblin 1717 der Familie von Massow. Um 1750 gelang es Anselm Friedrich von Puttkamer, den gesamten Trebliner Grundbesitz wieder als Familieneigentum zu erwerben. Die Puttkamers waren danach bis 1945 Gutsherren in Treblin.

Die Landesherrschaft übten bis 1637 die pommerschen Herzöge aus. Nach deren Aussterben kam das Land bis 1657 unter polnische Herrschaft, ehe es danach in die Hände Brandenburgs kam. Im Zuge der preußischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1816 in den Kreis Rummelsburg eingegliedert. 1905 gehörten zum Amtsbezirk Treblin die Landgemeinden Treblin und Altschäferei sowie die Gutsbezirke Treblin, Altschäferei, Neuhof und Wussowke mit zusammen 1.388 Einwohnern. Nach der Auflösung der Gutsbezirke 1929 hatte die Landgemeinde Treblin 1933 1.209 Einwohner.

Am 6. März 1945 wurde Treblin von der Roten Armee eingenommen. Im Sommer 1945 wurde Treblin unter polnische Verwaltung gestellt. Der Ortsname wurde in Trzebielino abgeändert. In den Jahren 1946 und 1947 wurde die angestammte deutsche Bevölkerung ausgewiesen und der Ort durch Polen neu besiedelt.

Gemeinde

Die heutige Landgemeinde umfasst 225,45 km², hat etwa 3.700 Einwohner und setzt sich aus folgenden Ortschaften zusammen:

  1. Bąkowo, k1:Benkòwò, d2:Altschäferei
  2. Bożanka, d:Friedrichshuld
  3. Broczyna, k:Bròczënô, d:Brotzen
  4. Cetyń, k:Cecëno, d:Zettin
  5. Ciemnica, d:Temnitz
  6. Czarnkowo, d:Scharnhof
  7. Dolno, k:Dòlnò, d:Rache
  8. Dretyniec, d:Tretener Mühle
  9. Glewnik, k:Glèwnëk, d:Klennik
  10. Gostyniec
  11. Grądki Dolne
  12. Gumieniec, k:Gumeńc, d:Gumenz
  13. Kleszczewo
  14. Miszewo, k:Miszéwò, d:Missow
  15. Moczydło, d:Modschiddel
  16. Myślimierz
  17. Objezierze, d:Wobeser
  18. Owczary, k:Owczôrë, d:Schäferei
  19. Poborowo, k:Pòbòròwò, d:Poberow
  20. Popielewo, d:Pöppelhof
  21. Radaczewo
  22. Starkówko, d:Neu Starkow
  23. Starkowo, k:Starkòwò, d:Starkow
  24. Suchorze, d:Zuckers
  25. Szczyciec
  26. Toczek, d:Sagemühl
  27. Trzebielino, k:Trzebielënò, d:Treblin
  28. Uliszkowice, k:Ulëszkòjce, d:Augustfelde
  29. Wargoszewo, d:Theresenhof
  30. Zielin, k:Zielëno, d:Sellin
  31. Zielin Górny, k:Zielënò Górné, d:Burg Sellin

1kaschubisch, 2deutsch

Literatur

  • Hans-Ulrich Kuchenbäcker: Der Kreis Rummelsburg. Ein Schicksalsbuch. Pommerscher Zentralverband, Lübeck 1985, S. 258-261.

Weblinks

Webseite der Gemeinde (pl.)


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