- Trevor Linden
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Trevor Linden Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 11. April 1970 Geburtsort Medicine Hat, Alberta, Kanada Größe 193 cm Gewicht 100 kg Spielerbezogene Informationen Position Center Schusshand Rechts Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 1988, 1. Runde, 2. Position
Vancouver CanucksSpielerkarriere 1985–1988 Medicine Hat Tigers 1988–1998 Vancouver Canucks 1998–1999 New York Islanders 1999–2001 Montréal Canadiens 2001 Washington Capitals 2001–2008 Vancouver Canucks Trevor Linden, OBC (* 11. April 1970 in Medicine Hat, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler. Während seiner Karriere spielte er für die Vancouver Canucks, New York Islanders, Montréal Canadiens und Washington Capitals in der National Hockey League.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Trevor Linden begann seine Karriere in der Juniorenliga WHL bei den Medicine Hat Tigers. Er gewann mit dem Team 1987 und 1988 den Memorial Cup, die wichtigste Trophäe im kanadischen Junioren-Eishockey. Auf dem Weg zum zweiten Titel erzielte er in 16 Playoff-Spielen 25 Punkte. Durch seine hervorragenden Leistungen konnte er sich für die NHL empfehlen und die Vancouver Canucks wählten ihn im NHL Entry Draft 1988 an zweiter Stelle aus.
Nur wenige Monate später gab er sein Debüt in der NHL. Er konnte sich sofort im Team durchsetzen und wurde am Ende der Saison für die Calder Memorial Trophy als bester Rookie der Saison nominiert. Hinzu kamen noch weitere Ehrungen, wie die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Canucks.
Bereits 1990 wurde er auf Grund seines Einsatzes zum Mannschaftskapitän der Vancouver Canucks ernannt und war zu dem Zeitpunkt, mit gerade 20 Jahren, jüngster Kapitän der NHL.
Die erfolgreichste Saison von Linden war 1993/94. Zum ersten Mal nach zwölf Jahren erreichten die Canucks wieder das Stanley Cup-Finale. In einer sehr engen Serie verloren sie jedoch gegen die New York Rangers in sieben Spielen. Linden gehörte zu den wichtigsten Spielern der Canucks in den Playoffs mit 25 Punkten in 24 Spielen. Den Erfolg konnten sie jedoch nicht mehr wiederholen.
Trotzdem setzte sich Linden weiterhin stark für das Team ein und führte es als Kapitän aufs Eis. Erst im Dezember 1996 endete eine beeindruckende Serie von 482 absolvierten Spielen in Folge. Neben dem Eis engagiert er sich für benachteiligte Kinder. Sowohl sein Einsatz auf dem Eis als auch im sozialen Bereich brachte ihm 1997 die King Clancy Memorial Trophy ein.
1997 stieß mit Mark Messier ein NHL-Superstar zu den Canucks und Linden verzichtete zu seinen Gunsten auf das Amt als Kapitän. Während der Saison 1997/98 wurde mit Mike Keenan ein neuer Trainer verpflichtet. Er transferierte nach kurzer Amtszeit mehrere Spieler, die 1994 noch im Stanley Cup-Finale standen, zu anderen Teams. Im Februar 1998 wurde Linden für Todd Bertuzzi, Bryan McCabe und einem Drittrunden-Draftpick, der später dazu diente Jarkko Ruutu auszuwählen, zu den New York Islanders transferiert.
Ebenfalls im Februar fanden die Olympische Winterspiele in Nagano statt und Linden gehörte zum Team Kanada. Doch man erreichte nur den vierten Platz.
Vor der Saison 1998/99 wurde er zum Kapitän der Islanders ernannt, denn er sollte das Team, das seit einigen Jahren keine überzeugenden Leistungen mehr zeigte, wieder auf die Erfolgsspur bringen. Doch dies gelang nicht und im Sommer 1999 wurde er für einen Erstrunden-Draftpick zu den Montréal Canadiens transferiert.
Doch nach eineinhalb Jahren war er im Frühjahr 2001 wieder Teil eines Transfer. Diesmal musste er zu den Washington Capitals, wo er noch den Rest der Saison absolvierte. Auch zu Beginn der folgenden Saison spielte er in Washington, doch nach wenigen Spielen wurde er zu seinem ehemaligen Team, den Vancouver Canucks, transferiert.
Im März 2002 absolvierte er sein 1000. Spiel in der NHL. Im November erzielte er sein 263. Tor im Trikot von Vancouver und stellte damit einen neuen Franchise-Rekord bei den Canucks auf. Im März 2004 knackte er einen weiteren Team-Rekord mit 674 erzielten Punkten. Außerdem hat kein Spieler so viele Spiele für Vancouver bestritten, wie er.
1998 wurde Trevor Linden zum Präsident der Spielervereinigung NHLPA gewählt. Im Juli 2006 legte er das Amt nieder. Vor der NHL-Saison 2004/05 sollte ein neues NHL Collective Bargaining Agreement, das im Grunde ein Tarifvertrag für die NHL ist, zwischen der NHLPA und der Liga verhandelt werden. Trevor Linden war als Präsident der NHLPA direkt in die Verhandlungen involviert. Da man sich nicht einigen konnte wurde die Saison abgesagt und man kam erst im Juli 2005 zu einer Lösung.
2005/06 spielte Linden seine bisher schwächste Saison mit nur 16 Punkten in 82 Spielen und die Canucks verpassten die Playoffs. In der Saison darauf konnte er sich leicht um neun Punkte steigern und war in den Playoffs mit zwei Toren und fünf Punkten bester Scorer seiner Mannschaft.
Im August 2007 verlängerte Linden seinen Vertrag in Vancouver um ein Jahr und geht somit in seine 15. Saison mit den Canucks.
2003 wurde ihm als bisher einzigem Eishockeyspieler der Order of British Columbia verliehen, eine Ehrung die an berühmte Persönlichkeiten vergeben wird, die entweder aus British Columbia stammen oder sich dort besonders verdient gemacht haben.
Lindens lange Zugehörigkeit bei den Canucks, seine tiefe Beziehung zur Stadt Vancouver und sein soziales Engagement haben ihn zu einem der beliebtesten und am meist respektiertesten Spieler in der Geschichte der Vancouver Canucks gemacht. Seine Rückkehr 2001 nach Vancouver war sowohl für die Fans, als auch für Linden selbst ein sehr emotionaler Moment. Linden gab später zu, dass er vor Aufregung die Nacht vor seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr nicht schlafen konnte. Von den Fans wurde er oft noch respektvoll als „Captain Canuck“ bezeichnet, auch wenn er seit 1997 dieses Amt bei den Canucks nicht mehr innehatte. Ihm zu Ehren wird die Trikotnummer 16 bei den Vancouver Canucks nicht mehr vergeben und wurde am 17. Dezember 2008 in einer Zeremonie offiziell gesperrt.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1988 WHL East Second All-Star Team
- 1988 Memorial Cup Tournament All-Star Team
- 1989 NHL All-Rookie Team
- 1991 NHL All-Star Game
- 1992 NHL All-Star Game
- 1997 King Clancy Memorial Trophy
- 2003 Order of British Columbia
- 2008 NHL Foundation Player Award (gemeinsam mit Vincent Lecavalier)
International
- 1988 Goldmedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft
- 1991 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
- 1996 Silbermedaille beim World Cup of Hockey
Teamrekorde
Linden hält aktuell folgende Franchise-Rekorde der Vancouver Canucks:
- 1140 absolvierte Spiele für die Vancouver Canucks
- 118 absolvierte Playoff-Spiele für die Vancouver Canucks
- 95 erzielte Punkte in Playoff-Spielen für die Vancouver Canucks
- 482 Spiele in Folge für die Vancouver Canucks bestritten
Weblinks
Commons: Trevor Linden – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Trevor Linden bei hockeydb.com
- Trevor Linden bei legendsofhockey.net
Gewinner der King Clancy Memorial Trophy1988 McDonald | 1989 Trottier | 1990 Lowe | 1991 Taylor | 1992 Bourque | 1993 Poulin | 1994 Graves | 1995 Nieuwendyk | 1996 King | 1997 Linden | 1998 Chase | 1999 Ray | 2000 Joseph | 2001 Podein | 2002 Francis | 2003 Shanahan | 2004 Iginla | 2005 – | 2006 Kölzig | 2007 Koivu | 2008 Lecavalier | 2009 Moreau | 2010 Doan | 2011 Weight
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