Saku Koivu

Saku Koivu
FinnlandFinnland Saku Koivu
Saku Koivu
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 23. November 1974
Geburtsort Turku, Finnland
Größe 178 cm
Gewicht 83 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Center
Nummer #11
Schusshand Links
Draftbezogene Informationen
NHL Entry Draft 1993, 1. Runde, 21. Position
Montréal Canadiens
Spielerkarriere
bis 1995 TPS Turku
1995–2009 Montréal Canadiens
2004–2005 TPS Turku
seit 2009 Anaheim Ducks

Saku Antero Koivu (* 23. November 1974 in Turku) ist ein finnischer Eishockeyspieler, der seit 2009 für die Anaheim Ducks in der National Hockey League spielt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Saku Koivu begann bei TPS Turku in der finnischen SM-liiga 1992 und blieb drei Jahre beim Team mit dem er zwei finnische Meistertitel gewinnen konnte und 1995 in der Liga zum Spieler des Jahres gewählt wurde. Im selben Jahr führte er die finnische Nationalmannschaft zu ihrem ersten Weltmeistertitel.

Er wurde von den Montréal Canadiens bereits beim NHL Entry Draft 1993 in der ersten Runde als insgesamt 21. gezogen. Im Sommer 1995 schloss er sich dem Team an. Er wurde zwar kein Top-Scorer, doch er wusste, wie man eine Mannschaft führt, weshalb 1999 zum Kapitän der Canadiens ernannt wurde. Allerdings spielte er aufgrund von Verletzungen in seiner ersten Saison mit dem „C“ auf der Brust nur 24 Partien.

Koivu im Trikot der Montréal Canadiens

Während der Saison 2001/02 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Die Behandlung verlief sehr positiv und bereits in den Playoffs kehrte er ins Team zurück. In der ersten Runde schalteten die Canadiens, angeführt durch Saku Koivu, die auf Platz 1 gesetzten Boston Bruins aus. Für sein Comeback wurde er im Juli 2002 mit der Bill Masterton Memorial Trophy ausgezeichnet. Im gleichen Jahr gründete Koivu die Saku Koivu Foundation, die sich mit dem Kampf gegen den Krebs auseinander setzt. In der folgenden Saison stellte er mit 72 Punkten einen persönlichen Rekord auf.

Da die NHL-Saison 2004/05 auf Grund des Lockout ausfiel, kehrte Saku Koivu in seine Heimat zu TPS zurück für die er die Saison bestritt. Sein Vater Jukka Koivu war zu diesem Zeitpunkt Trainer des Teams.

Die NHL-Saison 2005/06 fand wieder statt und Koivu erreichte mit Montréal die Playoffs. Doch im dritten Spiel der ersten Runde gegen die Carolina Hurricanes stieß Carolinas Justin Williams mit dem oberen Ende seines Schlägers ins Auge von Koivu. Koivu musste blutend vom Eis und wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Williams rief Koivu an und entschuldigte sich. Saku Koivu konnte in den Playoffs nicht mehr eingesetzt werden und unterzog sich nach der Saison einer Operation an seiner beschädigten Netzhaut. In der nächsten Saison konnte er wieder am Spielbetrieb teilnehmen.

2007 wurde er mit der King Clancy Memorial Trophy für Führungsqualitäten und soziales Engagement ausgezeichnet. Nach der Saison 2008/09 lief der Vertrag des langjährigen Kapitäns der Canadiens aus und Koivu entschied sich als Free Agent einen Vertrag bei den Anaheim Ducks zu unterzeichnen.

International

Mit der finnischen Nationalmannschaft gewann er bei den Olympischen Spielen 1994, 1998 und 2010 Bronze und beim World Cup of Hockey 2004 Silber, wo er ins All-Star-Team gewählt wurde. Auch bei den Olympischen Spielen 2006 lief er, gemeinsam mit seinem Bruder Mikko, für Finnland auf und gewann die Silbermedaille.

Bei den Wahlen des Internationalen Olympischen Komitees, die während der Spiele in Turin stattfanden, gehörte Koivu zu den 15 Athleten, die sich um zwei freie Plätze in der Athletenkommission bewarben. Am 23. Februar 2006 wurde er zusammen mit der kanadischen Skilangläuferin Beckie Scott gewählt und gehört damit für acht Jahre dem IOC an. Er erhielt 412 von insgesamt 2003 abgegebenen Stimmen der teilnehmenden Athleten.

Erfolge und Auszeichnungen

International

  • 1999 Bester Stürmer der Weltmeisterschaft
  • 1999 Bester Vorlagengeber der Weltmeisterschaft
  • 1999 Topscorer der Weltmeisterschaft
  • 2004 Silbermedaille beim World Cup of Hockey
  • 2006 Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen
  • 2006 All-Star-Team der Olympischen Winterspiele
  • 2006 Bester Vorlagengeber der Olympischen Winterspiele
  • 2008 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 2010 Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
1992/93 TPS Turku SM-l 49 10 32 42 28
1993/94 TPS Turku SM-l 47 23 30 53 42 11 4 8 12 16
1994/95 TPS Turku SM-l 45 27 47 74 73 13 7 10 17 16
1995/96 Montréal Canadiens NHL 82 20 25 45 40 6 3 1 4 8
1996/97 Montréal Canadiens NHL 50 17 39 56 38 5 1 3 4 10
1997/98 Montréal Canadiens NHL 69 14 43 57 48 6 2 3 5 2
1998/99 Montréal Canadiens NHL 65 14 30 44 38
1999/2000 Montréal Canadiens NHL 24 3 18 21 14
2000/01 Montréal Canadiens NHL 54 17 30 47 40
2001/02 Montréal Canadiens NHL 3 0 2 2 0 12 4 6 10 4
2002/03 Montréal Canadiens NHL 82 21 50 71 72
2003/04 Montréal Canadiens NHL 68 14 41 55 52 11 3 8 11 10
2004/05 TPS Turku SM-l 20 8 8 16 28 6 3 2 5 30
2005/06 Montréal Canadiens NHL 72 17 45 62 70 3 0 2 2 2
2006/07 Montréal Canadiens NHL 81 22 53 75 74
2007/08 Montréal Canadiens NHL 77 16 40 56 93 7 3 6 9 4
2008/09 Montréal Canadiens NHL 65 16 34 50 44 4 0 3 3 2
2009/10 Anaheim Ducks NHL 71 19 33 52 36
2010/11 Anaheim Ducks NHL 75 15 30 45 36 6 1 6 7 6
NHL gesamt 938 225 513 738 695 60 17 38 55 48

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)

Weblinks


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