- Trichlorisocyanursäure
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Strukturformel Allgemeines Name Trichlorisocyanursäure Andere Namen - TCCA
- TCCS
- 1,3,5-Trichloro-2,4,6-trioxohexahydro-s-triazin
- Symclosen
Summenformel C3Cl3N3O3 CAS-Nummer 87-90-1 PubChem 6909 Kurzbeschreibung weißer Feststoff mit stechendem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 232,41 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,07 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit 12 g·l−1 in Wasser (20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 272-302-319-335-410 EUH: 031 P: 210-220-221-305+351+338-405-501 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Brand-
förderndGesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(O) (Xn) (N) R- und S-Sätze R: 8-22-31-36/37-50/53 S: (2)-8-26-41-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Trichlorisocyanursäure (1,3,5-Trichlor-1,3,5-triazin-2,4,6-trion) bildet farblose, feuchtigkeitsempfindliche Kristalle.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Trichlorisocyanursäure wird durch Chlorierung von Cyanursäure bzw. Isocyanursäure hergestellt.[3]
Eigenschaften
Trichlorisocyanursäure bildet mit Wasser Hypochlorige Säure, die wiederum zur desinfizierenden Chlorsäure zerfällt, und Isocyanursäure:
Verwendung
Trichlorisocyanursäure wird vor allem zur Langzeitchlorierung des Wassers in Swimmingpools verwendet. Dazu dienen massive, bis zu 250 g schwere Tabletten. Durch die geringe Löslichkeit wird der Wirkstoff nur langsam freigesetzt, was die Langzeitwirkung ermöglicht.
Zur Stoßchlorierung werden ähnliche, aber leicht lösliche und feinkörnige Substanzen verwendet.
Im Labor kann Trichlorisocyanursäure durch Zutropfen von verdünnter Salzsäure zur Darstellung von elementarem Chlor eingesetzt werden:Nachweis
Trichlorisocyanursäure lässt sich aufgrund ihrer oxidierenden Eigenschaften leicht nachweisen und z. B. iodometrisch bestimmen. Dazu wird eine in Wasser gelöste Probe mit Kaliumiodid versetzt und das sofort gebildete Iod mit Natriumthiosulfatlösung und Stärke als Indikator titriert.
Verwandte Verbindungen
- Dichlorisocyanursäure, CAS: 2782-57-2
Referenzen
- ↑ a b c d e Eintrag zu Trichlorisocyanursäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20.1.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 87-90-1 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ CD Römpp Chemie Lexikon, © 1995 Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Brandfördernder Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Chlorverbindung
- Azinan
- Harnstoff
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