- Triethylenglycol
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Strukturformel Allgemeines Name Triethylenglycol Andere Namen - Triglycol
- Triglykol
- Triethylenglykol
- TEG
- 2,2′-(Ethylendioxy)diethanol
Summenformel C6H14O4 CAS-Nummer 112-27-6 PubChem 8172 Kurzbeschreibung farblose, hygroskopische, fast geruchlose Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 150,18 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,12 g·cm−3 (20 °C) [1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 291 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit mit Wasser mischbar [1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine GHS-Piktogramme H- und P-Sätze H: keine H-Sätze EUH: keine EUH-Sätze P: 262 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: 24/25 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Triethylenglycol gehört zur Stoffgruppe der Glycole.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Triethylenglycol wird durch die Ethoxylierung von Diethylenglycol hergestellt. In der Regel fällt es als Nebenprodukt der Ethylenglycol-Herstellung an.
Verwendung
Es findet als Lösungsmittel in der Chemie nur begrenzt Anwendung. Aufgrund seines hohen Siedepunktes wird es für Reaktionen, die bei hoher Temperatur (> 200 °C) ablaufen, wie zum Beispiel der Wolff-Kishner-Reaktion, eingesetzt.
Es ist weiterhin ein wichtiges Zwischenprodukt in der chemischen Industrie, zum Beispiel bei der Herstellung von Polyesterharzen. Verwendung findet Triglycol neben Cyclodextrin-Derivaten auch als Geruchsneutralisierer (Air Sanitizer). Außerdem wirkt Triglycol raumlufttrocknend und zugleich bakterienhemmend, da durch die dehydrierende Eigenschaft Bakterien, die mit TEG in der Luft in Kontakt kommen, austrocknen und sterben. In Krankenhäusern wird mit Triglycol die Raumluft desinfiziert. Die in diesem Fall verwendete Dosierung ist um einiges höher als in den im Handel angebotenen Aerosolsprays für den Haushalt.
TEG findet auch in Bremssystemen und Hydrauliksystemen Verwendung. Es dient außerdem zur Entfeuchtung oder Trocknung, oder anders ausgedrückt zur Einstellung des Wassertaupunktes von Erdgas. Dabei muss unterschieden werden zwischen der Behandlung bei der Erdgasproduktion (Erdgasgewinnung onshore und offshore) und der Erdgasspeicherung.
Teilweise wird Triethylenglycol auch als Inhaltsstoff von Nebelfluiden genannt, z.B. ist dies bei dem Hersteller Eurolite der Fall.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Triethylenglykol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. November 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eurolite, Zusatzinformationen zur Bedienungsleitung
Weblinks
- [1]
- Stoffeigenschaften engl.
- Stoffeigenschaften 2 engl.
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