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Iwan Tscheparinow (bulgarisch Иван Чепаринов; wiss. Transliteration Ivan Čeparinov; FIDE-Bezeichnung Ivan Cheparinov; * 26. November 1986 in Asenowgrad) ist ein bulgarischer Schachspieler.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sein Vater Nedeltscho (bulgarisch Неделчо) (* 1958) brachte ihm im Alter von fünf Jahren das Schachspielen bei. Seit Tscheparinows drittem Platz in der Reservegruppe in Wijk aan Zee 2000 ist er Internationaler Meister. Der Großmeistertitel wurde ihm im Oktober 2004 verliehen.
Erfolge
2000 wurde er bulgarischer Jugendmeister, 2004 und 2005 bulgarischer Meister. In Spanien gewann er sechs Turniere. Beim Schach-Weltcup 2005 in Chanty-Mansijsk kam er bis in die dritte Runde, wobei er in der ersten Runde Alexei Fjodorow und in der zweiten Runde Wassyl Iwantschuk ausschaltete. In der dritten Runde verlor er dann im Tie-Break knapp gegen Magnus Carlsen. Beim Essent-Turnier in Hoogeveen gewann er im Oktober 2006 das Open. Im April 2007 wurde er bei der Europameisterschaft in Dresden Fünfter und gewann das Sigeman & Co-Turnier in Malmö. Beim Schach-Weltpokal 2007 in Chanty-Mansijsk erreichte er das Viertelfinale, nachdem er den mexikanischen Großmeister Juan Carlos Gonzales Zamorra, Vladislav Tkachiev, Şəhriyar Məmmədyarov und Wang Yue ausgeschaltet hatte. Er schied wiederum gegen Magnus Carlsen aus.
Vereinsschach spielt er in Bulgarien, den Niederlanden und Spanien. Mit dem spanischen Verein Linex-Magic Merida gewann er im Oktober 2007 in Kemer den European Club Cup, wobei er mit 6 aus 7 am fünften Brett eine individuelle Goldmedaille erhielt.
Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2678 (Stand: April 2009), damit ist er hinter Topalow Zweiter der bulgarischen Elo-Rangliste. Seine bisher höchste Elo-Zahl war 2713 im Januar 2008. Damals lag er auf Platz 19 der Weltrangliste.
Sekundantentätigkeit
Seit Anfang 2005 ist er Sekundant von Wesselin Topalow. Tscheparinow führt für Topalow Computeranalysen durch und wird für viele der erfolgreichen Neuerungen in Topalows Eröffnungen verantwortlich gemacht.[1] Der Manager von Tscheparinow ist Silvio Danailow, der auch Topalow betreut.
Der verweigerte Handschlag
Beim Corus-Turnier im Januar 2008 in Wijk aan Zee verlor Tscheparinow kampflos seine Partie gegen Nigel Short, weil er diesem zu Beginn der Partie den Handschlag verweigerte.[2] Nach einem Protest Danailows wurde die Entscheidung des Schiedsrichters revidiert und die Partie nachgeholt, mit der Auflage, dass Tscheparinow sich entschuldige und Short die Hand reiche.[3] Short hatte sich in der Vergangenheit wiederholt kritisch über Topalow und Danailow geäußert. Die nachgeholte Partie gewann Short.
Weblinks
- Iwan Tscheparinow beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Partien Tscheparinows auf chessgames.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.veselintopalov.net/article/ivan-cheparinov (englisch)
- ↑ http://www.coruschess.com (englisch)
- ↑ Erklärung Tscheparinows (englisch)
Bulgarische SchachgroßmeisterBalinow | Boschkow | Chatalbashev | Deltschew | Dimitrow | Donchev | Ermenkow | Genow | Ki. Georgiew | Kr. Georgiew | W. Georgiew | Inkjow | Iotow | Janew | Kirow | Kolew | Lukow | Padewski | Petkow | Popchev | Radulow | Radulski | L. Spassow | W. Spassow | Spiridonow | Stefanowa | Todorow | Topalow | Tscheparinow | Wasilew | Welikow
Personendaten NAME Tscheparinow, Iwan ALTERNATIVNAMEN Чепаринов, Иван (bulgarisch, russisch); Cheparinov, Ivan (englisch); Čeparinov, Ivan (wissenschaftliche Transliteration); Chéparinov, Ivan (französisch); Tsjeparinov, Ivan (flämisch, niederländisch); Czeparinow, Iwan (polnisch); Cheparinov, Iván (spanisch) KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Schachspieler GEBURTSDATUM 26. November 1986 GEBURTSORT Asenowgrad
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