Barthelmesaurach

Barthelmesaurach
Barthelmesaurach
Gemeinde Kammerstein
Koordinaten: 49° 16′ N, 10° 56′ O49.27472222222210.928611111111368Koordinaten: 49° 16′ 29″ N, 10° 55′ 43″ O
Höhe: 368–402 m ü. NN
Einwohner: 871 (2007)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 91126
Vorwahl: 09178

Barthelmesaurach ist mit 871 Einwohnern der größte Ortsteil der Gemeinde Kammerstein im mittelfränkischen Landkreis Roth und gehört zu den vier Siedlungen, die nach dem Flüsschen Aurach benannt sind. Später kam zur Unterscheidung der Name des Kirchenpatrons hinzu.

Das Ortsgebiet gliedert sich in den Altort an der Aurach und die Siedlungen Hasenwinkel und Lerchenbühl, die im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren entstanden sind. Direkt an der Aurach liegt die kleine Siedlung Hasenmühle.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die St. Bartholomäuskirche aus dem 14. Jahrhundert erhielt 1705 und 1804 ihre heutige Gestalt. Seit 1749 überspannt eine Sandsteinbrücke die Aurach. Sie ersetzte die an dieser Stelle gelegene Furt der Straße Nürnberg-Ulm. Ab dem Jahr 2000 entstand ein neues Gewerbegebiet an der B 466.

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Barthelmesaurach

  • 1910: 497 Einwohner[1]
  • 1925: 496 Einwohner
  • 1933: 480 Einwohner
  • 1939: 453 Einwohner[2]
  • 1987: 743 Einwohner[3]
  • 2007: 871 Einwohner

Bauwerke

  • Alte Aurachbrücke in Barthelmesaurach
Von einer Brücke wird bereits im Jahre 1530 berichtet. Diese wurde im Jahre 1749 neu ausgeführt. Die Brücke wurde nochmals im Jahre 1906, 1927 und 1995/96 restauriert. Die Wirte der beiden Gasthäuser bedienten abwechselnd gegen Entgelt den Schlagbaum an der Brücke.
Im 19. Jahrhundert wurde der Vorspanndienst eine willkommene Einnahme; Pferde und Zugochsen der Barthelmesauracher Bauern halfen den schweren Fuhrwerken, die steilen Anhöhen auf beiden Seiten des Ortes zu überwinden.
Alte Aurachbrücke in Barthelmesaurach
  • Ev.-Luth. Kirche St. Bartholomäus in Barthelmesaurach
Die St. Bartholomäus geweihte Kapelle in Barthelmesaurach wurde im späten 14. Jahrhundert neu erbaut, da der Turm der heutigen Pfarrkirche aus dieser Zeit stammt. Das Langhaus wurde im Jahre 1804 errichtet. Erwähnenswert sind die Kreuzgewölbe, deren Rippen jedoch bis auf kleine Ansätze herausgeschlagen wurden.
Bemerkenswert auch die Anordnung der Kanzel direkt über dem Altar im Markgrafenstil. Der Friedhof um die Kirche in Barthelmesaurach wurde bereits 1599 erwähnt.
Ev.-Luth. Kirche in Barthelmesaurach

Naherholungsgebiet

Staatsforst Heidenberg mit dem Sagenwanderweg

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Barthelmesaurach liegt nahe der Bundesautobahn 6 (Anschlussstelle 55 - Schwabach-West) sowie an der Bundesstraße 466. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Rudelsdorf und Lerchenbühl.

Ansässige Unternehmen

  • Brauerei Gundel. Sie wurde im Jahr 1602 gegründet und nannte sich damals „Brauerei zur Krone“. Seit 1887 ist die Brauerei im Besitz der Familie Gundel. Die Brauerei produziert im Jahr ca. 3.000 hl untergäriges Bier.
  • Im Jahre 2000 entstand ein Gewerbegebiet.

Einzelnachweise

  1. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/schwabach.htm
  2. http://www.verwaltungsgeschichte.de/bay_schwabach.html
  3. http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=BARACH_W8541

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