USS Constitution

USS Constitution
USS Constitution 1997.jpg
Laufbahn Naval Jack of the United States.svg
In Auftrag gegeben: 1794
Auf Kiel gelegt: Sommer 1795
Stapellauf: 10. Oktober 1797
Indienststellung: 21. Oktober 1797
Status: aktiv
Schwesterschiffe: USS President, USS United States
Schicksal: Museumsschiff in Boston
Allgemeine Daten
Verdrängung: 2200 t
Länge (Rumpf): 53 m an Deck, 62 m über alles
Breite: 13,3 m
Masthöhe (Großmast): ca. 68 m
Tiefgang: 7 m (achtern)
Antrieb: Segel
Geschwindigkeit: ca. 12 - 13 Knoten
Besatzung: 450 Offiziere und Mannschaften, darunter 55 Marines und 30 Schiffsjungen.
Bewaffnung[1]: 30 x 24 Pfünder Kanonen,

24 x 32 Pfünder-Karronaden,

1 x 18 - Pfünder Jagdgeschütz

Die USS Constitution (deutsch: Verfassung) ist eine hölzerne Fregatte der United States Navy. Sie ist das älteste noch im Dienst stehende Schiff der Welt, das noch schwimmfähig ist.[2] Der Spitzname Old Ironsides geht auf das Gefecht mit der britischen Fregatte HMS Guerriere im Jahre 1812 zurück, weil Geschosse dieses Schiffs an den starken Bordwänden der Constitution abgeprallt sein sollen. Vor allem drei Siege der Constitution gegen britische Kriegsschiffe im Krieg von 1812 begründeten die große nationale Bedeutung der Fregatte für die Vereinigten Staaten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Entwurf, Bau und Stapellauf 1794-1797

Stapellauf der Constitution 1797

Die Constitution war eine von sechs Fregatten, die aufgrund des Marinegesetzes von 1794 gebaut wurden.[3] Anlass für den Aufbau von Seestreitkräften war vor allem die Bedrohung der amerikanischen Handelsflotte durch Freibeuter der Barbareskenstaaten. Drei der vorgesehenen Kriegsschiffe, die Constitution, die President und United States, wurden als nominelle 44-Kanonen-Fregatten gebaut.[4] Sie waren bedeutend größer, stärker gebaut und schwerer bewaffnet als europäische Schiffe dieser Kategorie. Die Standardfregatten der britischen und französischen Marinen trugen als Hauptbewaffnung meist achtundzwanzig 18-Pfünder-Kanonen, die Constitution wurde hingegen mit dreißig 24-Pfündern bestückt.[5] Das Konzept der übergroßen Fregatten begegnete allerdings innerhalb der US Navy einigem Widerstand, nicht zuletzt wegen der enormen Kosten, aber bewies spätestens durch die Erfolge im Krieg von 1812 seine Berechtigung.[6]

Am Entwurf der Constitution waren die Konstrukteure Joshua Humphreys, William Doughty und Josiah Fox beteiligt. Das Schiff wurde auf der Werft des Edmund Hartt in Boston, Massachusetts gebaut. Die Kiellegung der Constitution fand am 1. November 1794 statt. Die Beaufsichtigung des Baus oblag zu diesem Zeitpunkt Kapitän Samuel Nicholson und dem Schiffbauer George Claghorn.

Der Rumpf wurde hauptsächlich aus Eichenholz, Teile der Beplankung der Seiten und der Decks auch aus Kiefernholz gebaut. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, dass eine Anzahl der strukturell wichtigsten Hölzer aus der besonders dichten und festen Virginia-Eiche gefertigt wurde, die zeitraubend aus Gascoigne Bluff in St. Simons (Georgia) herangeschafft werden musste. Die Bordseiten der Constitution erreichten eine Stärke von bis zu 53 cm. Insgesamt wurden gut 24 Hektar Wald für den Bau des Schiffes geschlagen, allein 2.000 Virginia-Eichen wurden in der Constitution verbaut.

Eine wichtige Weiterentwicklung gegenüber britischen Fregatten war die Schaffung eines praktisch durchgehenden Oberdecks (engl. spar deck). Bei britischen Fregatten waren Achterdeck und Back zu dem Zeitpunkt durch schmale Laufbrücken (gangways) an den Bordwänden verbunden. In der Mitte verblieb eine große Öffnung (die Kuhl). Bei den größeren amerikanischen Fregatten wurden die Laufbrücken derart verbreitert, dass in der Mitte nur noch eine Öffnung von etwa halber Schiffsbreite verblieb. Diese Veränderung bot den Vorteil, dass die Mannschaften auf dem Batteriedeck im Gefecht besser vor herabfallenden Trümmern der Takelage geschützt war. Zudem konnten auf dem verbreiterten Bereich noch Geschütze aufgestellt werden. Der Entwurf der Constitution-Klasse besaß dort Stückpforten, aber zu einer Aufstellung von Geschützen ist es letztlich nur vorübergehend gekommen, weil selbst die großen 44er eine solche Menge an Geschützen nicht dauerhaft tragen konnten. Im Krieg von 1812 waren bei allen drei der großen US-Fregatten die Stückpforten auf dem Oberdeck zwischen Fock- und Großmast verschwunden.[7]

Moderne Konstruktionsansicht der Constitution.[8].

Da die Constitution eine der größten Fregatten ihrer Zeit war, mussten Probleme der Längsfestigkeit des Rumpfs berücksichtigt werden. Die Constitution war so lang wie ein zeitgenössisches 74-Kanonen-Linienschiff, besaß jedoch ein Deck weniger, das den Rumpf in Längsrichtung gegen das bei langen Holzrümpfen auftretende „Hogging“ (Hängenlassen der Enden) stabilisieren konnte. Als Gegenmaßnahme wurden auf den Decks jeweils zwei Paar Scherstöcke (=starke Decksplankengänge) vorgeschrieben, während sonst bei Fregatten nur eines üblich war. Zudem wurden nach Vorschlag Joshua Humphreys' im Raum des Schiffs (dem Ort zwischen dem unteren Deck und dem Boden) Diagonalverstrebungen (diagonal riders) eingebaut. Diese Diagonalstreben scheinen jedoch nicht den erhofften Effekt gezeigt zu haben und wurden bald wieder ausgebaut. Selbst der Sohn des Konstrukteurs, der Marineschiffbauer Samuel Humphreys, bezeichnete sie später als wirkungslos.[9]

Zum Schutz des Unterwasserschiffes vor Bewuchs und Bohrmuscheln erhielt die Constitution einen Kupferbeschlag der seit etwa 1780 verbreiteten Art. Das Kupferblech dafür wurde aus Großbritannien importiert.

Am 20. September 1797 sollte der Stapellauf der Fregatte stattfinden. Der Rumpf bewegte sich aber nur 8,2 m weit in Richtung Wasser und blieb dann stecken. Der zweite Versuch zwei Tage später brachte weitere 9,4 m. Erst nachdem die Rampe erneuert worden war, konnte die Constitution endlich am 21. Oktober 1797 in das Hafenbecken von Boston ablaufen. Die Fregatte wurde von Kapitän James Sever getauft, indem er eine Flasche Madeira am Bugspriet zerbrach.[10][11][12]

Quasi-Krieg gegen Frankreich

Obwohl Frankreich während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges der wichtigste Verbündete der Kolonien gegen Großbritannien gewesen war, wurden Ende der 1790er Jahre amerikanische Handelsschiffe zunehmend Opfer französischer Kaperschiffe. Die neuen amerikanischen Fregatten wurden daher zum Schutz der Handelsrouten und der Bekämpfung der französischen Freibeuter eingesetzt. Die Constitution wurde im Juli 1798 unter Kapitän Samuel Nicholson erstmals in Dienst gestellt. Am 8. September traf sie auf das Kaperschiff Niger (24 Kanonen) und brachte es auf. Obwohl die Besatzung darauf hinwies, unter britischem Schutz gegen das napoleonische Frankreich zu kämpfen, wurde sie auf Nicholsons Befehl in Ketten gelegt. Später stellte sich heraus, dass die Niger tatsächlich unter britischer Flagge operiert hatte, worauf hin die US-Regierung Schiff und Besatzung frei ließ und den Briten eine Entschädigung von 11.000 Dollar bezahlte.[13] Am 15. Januar 1799 stoppte die Constitution das Handelsschiff Spencer. Es stellte sich heraus, dass es ein britisches Schiff war, das von der französischen Fregatte Insurgente gekapert worden war und nun mit einer französischen Prisenbesatzung segelte. Da Nicholson glaubte, nach den ihm gegebenen Befehlen nur französische Schiffe angreifen oder gekaperte amerikanische Handelsschiffe zurückerobern zu dürfen, ließ er die Franzosen am nächsten Tag mit ihrer Prise weitersegeln.[14] Diese Fehlentscheidung trug wahrscheinlich dazu bei, dass Nicholson im Juni 1799 durch Kapitän Silas Talbot ersetzt wurde. Während des Krieges mit Frankreich gelang es der Constitution, einige US-Schiffe zurückzuerobern und am 11. Mai 1800 den französischen Freibeuter Sandwich zu kapern.[15]

Der Erste Barbareskenkrieg 1803

Angriff der US-Navy auf Tripolis 1804. Die Constitution ist im Vordergrund zu sehen.

Im Jahr 1803 wurde die Constitution unter Kapitän Edward Preble zum Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders, das gegen die Barbareskenstaaten Nordafrikas kämpfte. Diese Staaten verlangten von amerikanischen Schiffen Tribut im Gegenzug dafür, dass letztere Mittelmeerhäfen anlaufen durften.

Kampagne gegen Tripolis und Verlust der USS Philadelphia

1803 begann Kommodore Edward Preble eine Kampagne gegen Tripolis. Er blockierte Häfen, beschoss Befestigungen und griff feindliche Schiffe an. Am 31. Oktober ging dabei die amerikanische Fregatte Philadelphia verloren, als sie bei dem Versuch, ein feindliches Schiff zu stellen, vor Tripolis auf Grund lief. Das Schiff musste vor feindlichen Kanonenbooten kapitulieren und wurde mitsamt ihrer 300 Mann Besatzung in den Hafen von Tripolis eingebracht. Kommodore Preble beschloss, die Philadelphia durch ein Enterkommando verbrennen zu lassen, um das wertvolle Kriegsschiff nicht in der Hand des Feindes zu belassen. Am 16. Februar 1804 segelte Leutnant Stephen Decatur, Kommandant des Schoners Enterprise, mit einem Kommando von 65 Mann (Mannschaften von der Enterprise und einige Freiwillige von der Constitution) an Bord einer gekaperten feindlichen Ketsch in den Hafen von Tripolis. Es gelang den Amerikanern, die Philadelphia zu entern, in Brand zu setzen und ohne eigene Verluste wieder zu entkommen.[16]

Trotz der Zerstörung der Philadelphia gelang es den Amerikanern, mit Unterstützung der Regierung von Neapel ihre Blockade aufrechtzuerhalten. Unter diesem Druck sah sich Tripolis zu Friedensverhandlungen veranlasst. Am 5. Juni 1805 wurde ein Friedensvertrag an Bord der Constitution unterzeichnet, nachdem zuvor die Besatzung der Philadelphia auf freien Fuß gesetzt worden war. Am 14. August stimmte auch Tunis einem inhaltlich ähnlichen Friedensvertrag zu.[17]

Die Constitution patrouillierte noch zwei Jahre nach Kriegsende entlang der nordafrikanischen Küste, um die Einhaltung der Vertragsbedingungen zu überwachen. Sie kehrte 1807 nach Boston zur Überholung zurück. Danach wurde sie 1809 zum Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders unter Kommodore John Rodgers.[18]

Der Krieg von 1812

Im Frühjahr 1812 verschlechterten sich die Beziehungen zu Großbritannien dramatisch, und die US Navy begann, sich auf den bevorstehenden Krieg vorzubereiten. Die Kriegserklärung erfolgte am 20. Juni. Kapitän Isaac Hull, der seit 1810 Kommandant der Constitution war, stach am 12. Juli ohne Befehl in See, um einer Blockade im Hafen zuvorzukommen. Er beabsichtigte, sich einem Geschwader von fünf Schiffen anzuschließen, welche unter dem Kommando von Kommodore John Rodgers standen.[19]

A painting of a ship with all sails up and a pursuing squadron behind it. In the foreground are small boats.
Verfolgung der Constitution durch ein britisches Geschwader im Juli 1812

Die Constitution sichtete am 17. Juli fünf Schiffe vor Egg Harbor, New Jersey. Am folgenden Morgen hatte der Ausguck festgestellt, dass es sich bei diesen um ein britisches Geschwader handelte. Dieses bestand aus den Schiffen HMS Belvidera, HMS Aeolus, HMS Africa (64 Kanonen), HMS Shannon (38 Kanonen) und HMS Guerriere (38 Kanonen) und hatte die Constitution ebenfalls gesichtet. Kapitän Philip Broke, der das Geschwader kommandierte, nahm sofort die Verfolgung auf. Die Schiffe befanden sich in einer Flaute, und so ließ Kapitän Hull Boote aussetzen, um die US-Fregatte außer Reichweite der britischen Kanonen zu schleppen. Die britischen Schiffe imitierten dieses Manöver und schließlich gelang es den Schiffen Shannon und Aeolus, in Reichweite der Constitution zu gelangen. Die britischen Kapitäne eröffneten jedoch noch nicht das Feuer, da sie eine Verlangsamung ihrer Schiffe durch den Kanonenrückstoß befürchteten. Die Crew der Constitution wiederum warf Tonnen an Fracht über Bord, um das Schiff leichter und somit schneller zu machen. Trotzdem kamen die feindlichen Schiffe immer näher und Kapitän Hull sah zum Gefecht keine Alternative mehr. Es war der Erste Offizier Charles Morris, der die Constitution rettete, indem er Hull vorschlug, das Schiff mit Hilfe von durch die Beiboote ausgelegten Warpankern zu beschleunigen. Gleichzeitig empfahl er die Segel zu befeuchten, um noch den allergeringsten Lufthauch nutzen zu können. Mittlerweile hatten die Briten begonnen, vereinzelt die Constitution unter Feuer zu nehmen, was von den Amerikanern erwidert wurde. Morris' Ratschläge wurden in die Tat umgesetzt, wodurch die US-Fregatte den Abstand zu ihren Verfolgern wieder vergrößern konnte. Nach einer etwa 60-stündigen Jagd konnte die Constitution entkommen.[20]

Gefecht der Constitution gegen HMS Guerriere

Die Constitution im Kampf gegen die HMS Guerriere am 19. August 1812

Am 19. August traf sie einen ihrer Verfolger vor der Küste von Neuschottland erneut – HMS Guerriere, eine 38-Kanonen-Fregatte unter dem Kommando von James Richard Dacres. Das britische Schiff feuerte den ersten Schuss des Gefechts. Kapitän Hull, der auf einen Kaperversuch der Briten spekulierte, ließ die Guerriere bis auf 23 m herankommen, bevor er eine volle Breitseite auf das Schiff abfeuerte. Während eines misslungenen Segelmanövers verhakten sich die beiden Schiffe kurzzeitig ineinander, wodurch die Amerikaner einen weiteren Vorteil im Gefecht erlangten. Innerhalb von 20 Minuten wurde die Guerriere durch Geschützfeuer der Constitution so schwer beschädigt, dass es sich nicht mehr lohnte, sie in einen Hafen einzubringen. Es war das erste Mal seit fast zehn Jahren, dass eine britische Fregatte in einem Eins-zu-Eins-Gefecht vor dem Feind die Flagge streichen musste, was über die Grenzen der USA und Großbritanniens hinweg für Aufsehen sorgte. Dass zudem ausgerechnet die Guerriere von einem US-Schiff zerstört wurde, wurde von der amerikanischen Öffentlichkeit mit besonderer Genugtuung zur Kenntnis genommen. Das britische Schiff war bekannt dafür gewesen, amerikanische Seeleute von ihren Schiffen zu pressen und zum Dienst in der Royal Navy zu zwingen.[21] Die sogenannten „Impressments“ amerikanischer Seeleute für die Royal Navy dienten den USA als eines der Hauptargumente für die Kriegserklärung an Großbritannien.[22][23][24][25]

Gefecht der Constitution gegen HMS Java

Gefecht zwischen Constitution und HMS Java am 29. Dezember 1812

Um den britischen Walfang und sonstigen Handel im Südpazifik zu stören, wurde die Constitution Ende 1812 unter dem Kommando von Kommodore William Bainbridge gemeinsam mit der Sloop USS Hornet zu einem Treffen mit der USS Essex an der brasilianischen Küste beordert. Das Ziel war es, Kap Hoorn zu umsegeln, um dann gemeinsam gegen die Briten zu operieren.

Backbordansicht der Fregatte

Die Constitution traf jedoch am 29. Dezember vor der brasilianischen Küstenstadt Salvador da Bahia auf die britische 38-Kanonen Fregatte HMS Java unter dem erfahrenem Kapitän Henry Lambert. Das Schiff war französischer Herkunft und war für seine guten Segeleigenschaften bekannt, hatte aber nur eine unerfahrene Crew mit einer hohen Anzahl an Rekruten an Bord.[26] Die Hauptbewaffnung der Fregatte bestand aus 18-Pfündern. Die Java war auf dem Weg nach Indien und hatte Baumaterial für Schiffe geladen [27]. Außerdem hatte sie für andere Schiffe bestimmte Seeleute, sowie den zukünftigen Gouverneur Thomas Hislop und dessen Stab an Bord.

Die Java konnte schnell zur Constitution aufschließen und diese gegen 14 Uhr zum Gefecht stellen. Eine Breitseite der Briten zerstörte wenig später das Steuerrad der Constitution und machte sie somit kurzzeitig manövrierunfähig. Die Java versuchte diesen Vorteil auszunutzen und positionierte sich dazu hinter die Constitution, um diese mit einer Breitseite in das ungeschützte Heck bestreichen zu können.[27] Allerdings hatte der Beschuss nur wenig Effekt, weil nicht alle ihre Geschütze feuern konnten.[28] Da sich Segelschiffe der damaligen Zeit mit relativ wenig Aufwand über die Ruderpinne unter Deck steuern ließen, konnte Bainbridge schnell wieder die Kontrolle über sein Schiff erlangen, nachdem er einige Männer an die Ruderanlage befohlen hatte.[27]

Die Constitution konnte so das Gefecht fortsetzen und in der Folge mit schweren Breitseiten aus ihren 24-Pfündern die britische Fregatte nach und nach entmasten und niederkämpfen.[27] Nachdem sich die Constitution für Reparaturen zurückgezogen hatte, kehrte sie um und wartete außerhalb der Reichweite der britischen Kanonen. Die Briten mussten erkennen, dass eine Fortführung des Kampfes aussichtslos geworden war und so strich die Java gegen 17:30 Uhr die Flagge. Die Java war durch das mehr als dreistündige Gefecht wie zuvor die Guerriere irreparabel beschädigt worden. Ihre Verluste beliefen sich auf 22 Tote und 102 Verwundete, darunter Kapitän Lambert, der wenige Tage später seinen Verletzungen erlag. Die Constitution hatte 14 Tote und 20 Verwundete zu beklagen [29], unter den Verwundeten war auch Kommodore Bainbridge.

Die Amerikaner behielten nur das Steuerrad der Java als Ersatz für das eigene, im Kampf zerschossene, und versenkten die Fregatte. Die Schäden an der Constitution zwangen Bainbridge zwar zur vorzeitigen Rückkehr nach Boston, dennoch führte der neuerliche Sieg von Old Ironsides gegen ein Schiff der Royal Navy dazu, dass das Schiff endgültig zur amerikanischen Ikone wurde. Die britische Admiralität reagierte auf den mittlerweile dritten Verlust einer ihrer 38er Fregatten in diesem Krieg mit einem Verbot, die amerikanischen schweren Fregatten anzugreifen. Ausgenommen davon waren Linienschiffe und überlegene Geschwader.

1813–1814

Nach ihrer Rückkehr war die Constitution teils wegen Reparaturen, teils wegen britischer Blockaden für längere Zeit untätig.[30] Dennoch gelang es ihr weitere vier britische Schiffe zu kapern oder zu zerstören, darunter den 16-Kanonen-Schoner HMS Pictou.[31]

Gefecht der Constitution gegen HMS Cyane und HMS Levant

Am 18. Dezember 1814 gelang es Kapitän Stewart, die Constitution durch die britische Blockade Bostons zu bringen. Sie war damit die einzige Fregatte der US-Navy, die zu diesem Zeitpunkt noch gegen die Briten operieren konnte. Unterdessen zeichnete sich ein Friedensschluss zwischen Großbritannien und den USA ab. Am 24. Dezember 1814 wurde in Gent von den USA und Großbritannien ein Friedensvertrag unterzeichnet, allerdings stand die Ratifizierung des Vertrages durch den US-Kongress noch aus.[32] Noch im Dezember kaperte die Constitution das britische Handelsschiff Lord Nelson. Als sich die Constitution am 8. Februar in der Nähe der Kanaren befand, erhielt Kapitän Stewart von zwei Schiffen Nachrichten über einen bevorstehenden Friedensschluss. Am 16. wurde das britische Handelsschiff Susanna gekapert.

Am 20. Februar befand sich die Constitution etwa 180 Seemeilen ostnordöstlich von Madeira, als zwei Schiffe gesichtet wurden. Es handelte sich um die britischen Kriegsschiffe HMS Cyane, (22 Geschütze), und HMS Levant, (20 Geschütze), welche als Nachhut für zwei britische Konvois fungierten. Die beiden Schiffe konnten aus ihrer fast ausschließlich aus Karronaden bestehenden Bewaffnung zwar insgesamt ein höheres Gewicht an Kanonenkugeln als die Constitution abfeuern, verfügten aber bei weitem nicht über die Reichweite und Durchschlagskraft der 24-Pfünder-Kanonen der amerikanischen Fregatte. So konnte die Constitution das Gefecht aus sicherer Distanz eröffnen. Cyane und Levant beantworteten den Angriff der US-Fregatte mit einer Serie von Breitseiten. Aber das geschickte Manövrieren Stewarts verhinderte, dass die britischen Schiffe ihre zumindest theoretische 2:1 Überlegenheit zum Tragen bringen konnten. Dabei gelang es der Constitution praktisch gleichzeitig, die Cyane zur Kapitulation zu zwingen und die Levant schwer zu beschädigen. Nachdem Stewart eine Prisenbesatzung auf die Cyane geschickt hatte, nahm er erneut den Kampf mit der Levant auf. Trotz hoffnungsloser Unterlegenheit stellte sich das britische Schiff der Constitution, wurde von dieser aber durch zwei Breitseiten zur Aufgabe gezwungen und ebenfalls als Prise genommen. Beide Schiffe konnten von den Amerikanern mit Hilfe der britischen Gefangenen wieder seetüchtig gemacht werden.

Die Constitution 1858 nach Reparaturarbeiten in den Navy Yards, Portsmouth, N.H.

Auf dem Heimweg wurden die Constitution und ihre britischen Prisen bei den Kapverdischen Inseln von einem überlegenen britischen Geschwader überrascht. Es bestand aus HMS Acasta, HMS Leander und HMS Newcastle unter dem Kommando Sir George Colliers. Leander und Newcastle waren der Constitution artilleristisch jeweils ebenbürtig, denn die beiden Schiffe waren von den Briten eigens als Antwort auf die großen amerikanischen Fregatten gebaut worden. Durch unkoordiniertes Verhalten der Verfolger konnten Constitution und Cyane jedoch entkommen, nur die Levant wurde von den Briten zurückerobert. Cyane und Constitution erreichten die USA am 10. April beziehungsweise 15. Mai 1815. Die Constitution und Stewart wurden nach der Rückkehr gefeiert, und der "National Intelligencer" schlug vor, das Schiff zu erhalten, "not as a sheer hulk, in ordinary (for she is no ordinary vessel): but, in honorable pomp as a glorious Monument of her own, and our other Naval Victories".[33] [34][35][36][37]

Bedeutung der Kriegsereignisse für die Vereinigten Staaten und Großbritannien

Die Siege der Constitution und der anderen amerikanischen Schiffe über die Briten während des Krieges von 1812 hatten größere moralische als militärische Bedeutung, sowohl für die Amerikaner als auch für die Briten. Vor den britischen Niederlagen in den bekannten Fregattenduellen dieses Krieges besaß die Royal Navy so etwas wie den Nimbus der Unbesiegbarkeit, der mit den Siegen der Constitution und der anderen amerikanischen Schiffe verlorenging. Die Reihe von unerwarteten Misserfolgen löste in Großbritannien Kontroversen über die Royal Navy und ihre Schiffe aus. Trotz der großen propagandistischen Wirkung konnten die amerikanischen Siege jedoch die auf großem numerischen Übergewicht beruhende Seeherrschaft der Briten nicht gefährden. Allerdings schädigte man die Briten auf wirtschaftlicher bzw. logistischer Ebene, da die Royal Navy nun gezwungen war, in Übersee ihre Präsenz drastisch zu verstärken, da es der US Navy und verbündeten Kaperschiffen gelang hunderte britische Handelsschiffe aufzubringen. Innenpolitisch sah sich der schwer unter Druck geratene britische Premierminister Liverpool nach Beendigung der Kriegshandlungen zu einer umfangreichen Flottenreform veranlasst.[38]

1815 bis heute

Nach sechs Jahren Reparaturen und Reservestatus wurde die Constitution 1821 reaktiviert und diente unter Kapitän Jacob Jones als Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders. 1828 kehrte sie nach Boston zurück.

Die Constitution 2005 in Boston

Nach einer Inspektion wurde das Schiff 1830 als für den Seedienst untauglich eingestuft. Über den Beschluss zur Abwrackung war die amerikanische Öffentlichkeit sehr aufgebracht, besonders nach der Veröffentlichung des Gedichts „Old Ironsides“ von Oliver Wendell Holmes. Angesichts des Protests stellte der Kongress Mittel zur Reparatur des Schiffs bereit. 1835 wurde es wieder in Dienst gestellt, brachte den amerikanischen Gesandten nach Frankreich und diente anschließend unter Kommodore Jesse D. Elliot als Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders und ab 1839 unter Kommodore Alexander Claxton im Pazifik.

1844–1846 unternahm die Constitution unter dem Kommando von Kapitän "Mad Jack" John Percival eine Weltumsegelung. Während dieser brach 1845 an Bord eine Fieberepedemie aus, der mehrere Besatzungsmitglieder zum Opfer fielen. Dies zwang Kapitän Percival, Singapur anzusteuern. Dort angekommen, besuchte Commodore Henry Ducie Chads, Kommandant der HMS Cambrian, die Constitution und offerierte der US-Fregatte medizinische Unterstützung. Es handelte sich dabei um denselben Chads, der 33 Jahre zuvor als Lieutenant anstelle des schwer verletzten Captain Henry Lambert mit der HMS Java vor der Constitution kapituliert hatte.[39] Anschließend versuchte die Constitution am 10. Mai 1845 unter Percival die Befreiung des französischen Missionars Dominique Lefèbvre in Huế im Kaiserreich Vietnam durch ein Landungsunternehmen und die Festsetzung von drei vietnamesischen Dschunken[40] zu erreichen, was jedoch misslang.

Im Anschluss an die Weltumsegelung war die Constitution Flaggschiff des Mittelmeer- und Afrikageschwaders.

Die Constitution feuert einen 21-Kanonen-Salut (2006).

In den 1850er Jahren patrouillierte sie an der afrikanischen Küste auf der Suche nach Sklavenschiffen. 1851 kehrte die Fregatte nach Amerika zurück und wurde für zwei Jahre in New York aufgelegt, von 1853 bis 1855 wurde sie erneut Flaggschiff des Mittelmeer- und Afrikageschwaders, dann war ihr aktiver Dienst zu Ende, und sie wurde bis 1858 repariert.

Während des amerikanischen Bürgerkriegs wurden auf ihr Unteroffiziere zur See ausgebildet. Anschließend diente sie bis 1878 meist als Trainingsschiff für Midshipmen.

1878 segelte die Constitution nach Le Havre, um die amerikanischen Ausstellungsstücke zur in Paris stattfindenden Weltausstellung zu bringen. Dort verblieb das Schiff neun Monate lang, um die Ausstellungsstücke anschließend zurückzutransportieren. Während des Rücktransports lief die Constitution am 17. Januar 1879 aufgrund nachlässiger Seemannschaft auf Grund. Mit Hilfe ihrer früheren Gegner, der Royal Navy, wurde sie aus ihrer misslichen Lage befreit und nach Portsmouth geschleppt. Von dort aus stach sie nach kleineren Reparaturen am 13. Februar Richtung USA in See.[41]

Nach der Rückkehr diente das Schiff bis zur Außerdienststellung weiter als Trainingsschiff. Danach wurde die Fregatte in Portsmouth, New Hampshire, aufgelegt, abgetakelt und erhielt auf ganzer Länge ein Dach.

Die Constitution 1995 im Trockendock

Im Jahr 1905 rettete die öffentliche Meinung die Constitution erneut vor dem Abwracken; 1925 wurde sie durch die Spenden von Schulkindern und patriotischen Vereinigungen repariert. Die Constitution wurde am 1. Juli 1931 wieder in Dienst gestellt und unternahm im Schlepp des Minensuchers Grepe und des Tenders Bushnell eine Tour zu 90 Hafenstädten entlang der Atlantik-, Golf- und Pazifikküste der USA.

Während dieser drei Jahre wurde sie von 4.600.000 Menschen besichtigt. Dadurch sicherte sie ihre Stellung als amerikanische Ikone und kehrte in ihren Heimathafen Boston zurück. Seit 1954 ist der Marineminister für ihren Unterhalt verantwortlich. Die Constitution liegt im ehemaligen Boston Navy Yard im Bostoner Stadtteil Charlestown vor Anker. Sie ist für Besucher geöffnet.

Am 21. Juli 1997 stach die Constitution als Teil ihres 200-jährigen Jubiläums zum ersten Mal seit über 100 Jahren wieder unter Segeln in See. Sie wurde von ihrem gewöhnlichen Liegeplatz in Boston nach Marblehead geschleppt und setzte dann sechs Segel. Daraufhin fuhr sie ohne Hilfe über eine Stunde lang. Schließlich feuerte sie 21 Schuss Salut.

Die Constitution 1997 unter Segeln

Während des Bostoner Segelfestes am 11. Juli 2000 führte sie eine Segelregatta von 120 Schiffen an.

Von Oktober 2007 bis November 2010 wurden am Schiff umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Unter anderem wurde das Deck erneuert und Planken am Rumpf ersetzt. Das Schanzkleid wurde außerdem verkleinert, um dem Originalzustand von 1812 wieder näher zu kommen. Die Kosten der Überholung lagen bei rund 12 Millionen Dollar.[42]

Die Constitution dient heute als „Staatsschiff“ für Empfänge und offizielle Anlässe. Ihr Auftrag besteht darin, die US Navy vor Millionen von Besuchern jedes Jahr zu repräsentieren. Die Besatzung von 55 Seeleuten nimmt an Zeremonien, Lehrveranstaltungen und besonderen Gelegenheiten teil. Dazu hält sie das Schiff für Besucher geöffnet und veranstaltet Besichtigungen. Die Besatzung besteht aus aktiven Marinesoldaten, und der Dienst an Bord gilt als besondere Auszeichnung. Traditionell ist der Kapitän vom Dienst ein aktiver Commander (Fregattenkapitän) der US Navy.[43] [44][45][46][47][19]

Prisen der Constitution 1798-1853

Im Verlauf ihrer langen aktiven Dienstzeit konnte die Constitution nachfolgende Schiffe als Prisen aufbringen:[48]

Kaperdatum Name des Schiffs Nationalität Sonstiges/Funktion Typ
8. September 1798 Niger British-Blue-Ensign-1707.svg Großbritannien Kaperschiff (Franz. Royalisten mit brit. Lizenz) Sloop
27. März 1799 Neutrality Civil and Naval Ensign of France.svg Frankreich k. A. Schoner
3. April 1799 Carteret Civil and Naval Ensign of France.svg Frankreich Frachtschiff k. A.
15. September 1799 Amelia Civil and Naval Ensign of France.svg Frankreich k. A. k.A.
1. Februar 1800 Swift US flag 15 stars.svg USA Handelsschiff k. A.
8. Mai 1800 Ester Civil and Naval Ensign of France.svg Frankreich Kaperschiff Schoner
8. Mai 1800 Nymph Civil and Naval Ensign of France.svg Frankreich k. A. k. A.
9. Mai 1800 Sally US flag 15 stars.svg USA Handelsschiff Sloop
11. Mai 1800 Sandwich Civil and Naval Ensign of France.svg Frankreich Kaperschiff k. A.
11. September 1804 (kein Schiffsname bekannt) Ottoman Flag.svg Osmanisches Reich Blockadeschiff Brigg
11. September 1804 (kein Schiffsname bekannt) Ottoman Flag.svg Osmanisches Reich Blockadeschiff Brigg
24. April 1805 (kein Schiffsname bekannt) Ottoman Flag.svg Osmanisches Reich k. A. Schebecke
24. April 1805 (kein Schiffsname bekannt) Ottoman Flag.svg Osmanisches Reich k. A. k. A.
24. April 1805 (kein Schiffsname bekannt) Ottoman Flag.svg Osmanisches Reich k. A. k. A.
Mai 1810 Golconda US flag 15 stars.svg USA Handelsschiff k. A.
Mai 1810 Rose US flag 15 stars.svg USA Handelsschiff k. A.
10. August 1812 Lady Warren Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien evakuiert und versenkt Brigg
11. August 1812 Adiona Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien k. A. Brigg
15. August 1812 Adelina Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien k. A. Brigg
15. August 1812 Adelaide Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien k. A. Brigg
19. August 1812 HMS Guerriere Naval Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Kriegsschiff (evakuiert und versenkt) Fregatte
9. November 1812 South Carolina US flag 15 stars.svg USA Amerikanisches Schiff mit brit. Lizenz Brigg
29. Dezember 1812 HMS Java Naval Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Kriegsschiff (evakuiert und versenkt) Fregatte
14. Februar 1814 Lovely Ann Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Frachtschiff (als Prise übernommen) k. A.
14. Februar 1814 HMS Pictou Naval Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Kriegsschiff (evakuiert und versenkt) Schoner
17. Februar 1814 Phoenix Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien k. A. Schoner
19. Februar 1814 Catherine Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien k. A. Brigg
24. Dezember 1814 Lord Nelson Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Handelsschiff Brigg
18. Februar 1815 Susanna Civil Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Handelsschiff (als Prise übernommen) k. A.
20. Februar 1815 HMS Cyane Naval Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Kriegsschiff (in die US Navy übernommen) Fregatte
20. Februar 1815 HMS Levant Naval Ensign of the United Kingdom.svg Großbritannien Kriegsschiff (von den Briten zurückerobert) Sloop of War
15. Mai 1845 (kein Schiffsname bekannt) Flag of Vietnam (1802-78).gif Kaiserreich Vietnam wieder freigelassen Dschunke
15. Mai 1845 (kein Schiffsname bekannt) Flag of Vietnam (1802-78).gif Kaiserreich Vietnam wieder freigelassen Dschunke
15. Mai 1845 (kein Schiffsname bekannt) Flag of Vietnam (1802-78).gif Kaiserreich Vietnam wieder freigelassen Dschunke
3. November 1853 H.N. Gambrill US flag 31 stars.svg USA Sklavenschiff Schoner

Sonstiges

150 Jahre USS Constitution: amerikanische Briefmarke von 1947
  • Als sich die Constitution der HMS Guerriere näherte, um das Gefecht zu eröffnen, las die amerikanische Besatzung auf einem der Segel des britischen Schiffes folgenden Schriftzug: „Not the Little Belt“. Die Briten wiesen damit auf den Angriff der USS President auf die weit unterlegene Sloop HMS Little Belt kurz vor Kriegsbeginn hin. Captain Dacres von der Guerriere wollte damit offensichtlich britische Revanchegelüste zum Ausdruck bringen.[49]
  • Im Film Master & Commander – Bis ans Ende der Welt diente die Constitution als Vorlage für das fiktive französische Kaperschiff Acheron.
  • In Patrick O’Brians Roman “The Fortune of War” (deutsch: „Kanonen auf hoher See“) findet sich ein mit fiktiven Elementen gepaarter Ablauf des Gefechts der Constitution gegen die HMS Java.
  • Die 1. US-Panzerdivision wählte ihren offiziellen Spitznamen Old Ironsides nach dem der Constitution.

Literatur

  • Karl Heinz Marquardt: Anatomy of the Ship. The 44-Gun Frigate USS Constitution „Old Ironsides“. U S Naval Institut Press, Annapolis 2005, ISBN 978-1-59114-250-8.
  • Robert Gardiner (Hrsg.): The Naval War of 1812. U S Naval Institut Press, Annapolis 1998, ISBN 978-1-55750-654-2.
  • Naval Documents Related to the Quasi-War Between the United States and France. United States Government Printing Office, Washington, D.C. 1935.
  • Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. U S Naval Institut Press, Annapolis 1997, ISBN 978-1-55750-588-0.
  • Ian W. Toll: Six Frigates. The Epic History Of The Founding Of The U.S. Navy. W.W. Norton & Co., New York 2006, ISBN 978-0-393-05847-5.
  • Lutz Bunk: 50 Klassiker – Schiffe. Von der Arche Noah bis zur Cap Anamur. Gerstenberg Gebrueder Verlag, Hildesheim 2004, ISBN 978-3-8067-2548-3.
  • Charles E Brodine, Jr./Michael J. Crawford/Christine F. Huges: Ironsides! The Ship, the Men and the Wars of the USS Constitution. Faith Pubn, 2007, ISBN 978-1-934757-14-7.

Weblinks

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Bewaffnung zu Beginn des Krieges von 1812 unter Hull. Siehe Donald Canney, Sailing Warships of the US Navy, S. 32.
  2. Die HMS Victory ist zwar drei Jahrzehnte älter, befindet sich aber dauerhaft in einem Trockendock.
  3. A Century of Lawmaking for a New Nation: U.S. Congressional Documents and Debates, 1774–1875. Library of Congress, abgerufen am 5. Februar 2009.
  4. Die Bezeichnung als 44-Kanonen-Fregatte erscheint im Nachhinein relativ willkürlich. Obwohl in der ursprünglichen Planung tatsächlich nur 44 Kanonen vorgesehen waren, führten die Schiffe der Constititution-Klasse im Einsatz fast immer mehr als diese Geschützzahl. Nach den ersten Einsätzen im Quasi-Krieg wurden die Kanonen des Oberdecks durch leichtere, aber großkalibrige Karronaden ersetzt. Zu Beginn des Kriegs von 1812 hatte die Fregatte eine Bewaffnung von insgesamt 55 Geschützen. Ein Grund für die fortgesetzte Bezeichnung als 44er könnte der Umstand gewesen sein, dass auch britische Fregatten mehr Geschütze führte, als ihre nominelle Bezeichnung nahelegte, so hatte eine 38-Kanonen-Fregatte tatsächlich 46 Geschütze an Bord.
  5. Zur Hauptbewaffnung kamen sowohl bei den europäischen Typen als auch bei der Constitution noch Geschütze auf Achterdeck und Back bzw. Oberdeck, meist Karronaden und zwei Jagdkanonen. Europäische 18-Pfünder-Fregatten führten insgesamt meist um die 46 Geschütze, die Constitution 54-56.
  6. Während der ersten Einsätze erwies sich die Constitution durchaus noch nicht als überragend. Es gab viele Probleme mit der Takelage, heftige Bewegungen in der See und Klagen über den großen Tiefgang. Siehe Donald Canney, Sailing Warships of the US Navy, S. 30 f.
  7. Siehe die Abschnitte zu Constitution, President und United States bei Donald Canney, Sailing Warships of the US Navy.
  8. In der Zeichnung sind auch die während der 1990er Jahre eingebauten Diagonalverstrebungen aufgeführt
  9. Siehe Gardiner, Robert: Frigates of the Napoleonic Wars, S. 195 Fußnote 62: „… even Humphrey’s son Samuel, when Chief Constructor in 1830, gave his opinion that the riders were ineffective.“ In den 1990er Jahren wurden zur Stabilisierung der Constitution wiederum Diagonalstreben nach der Idee Humphreys eingebaut, die nun wirksam scheinen. Dies liegt offenbar daran, dass sie jeweils aus einem einzigen, zusammenlaminierten Stück bestehen, während sie zu Humphreys Zeit aus drei Einzelteilen zusammengesetzt und verblattet waren. Diese Verblattungen waren sehr wahrscheinlich der entscheidende Schwachpunkt, der die Diagonalstreben seinerzeit unwirksam machte. Wegen der schwachen Verbindungsstellen konnten die ursprünglich verbauten Streben dem „Hogging“ nicht entgegenwirken.
  10. Ian W. Toll: Six Frigates. The Epic History Of The Founding Of The U.S. Navy. W.W. Norton & Co., New York 2006, S. 176.
  11. Ira N. Hollis: The Frigate Constitution. In: The Nineteenth Century in Print: Periodicals: The Atlantic monthly. American Memory, abgerufen am 5. Februar 2009 (amerikanisches englisch, Volume 80, Issue 481, November 1897).
  12. John Reilly: Christening, Launching, and Commissioning of U.S. Navy Ships. Naval Historical Center, 31. Mai 2001, abgerufen am 5. Februar 2009.
  13. Martin, A Most Fortunate Ship, S. 25–27 und S. 29.
  14. Martin, A Most Fortunate Ship, S. 32-34.
  15. Abbot 1896, Volume I, Part II, Chapter II
  16. Martin, A most Fortunate Ship, S. 97f.
  17. Karl Heinz Marquardt: Anatomy of the Ship. The 44-Gun Frigate USS Constitution „Old Ironsides“. U S Naval Institut Press, Annapolis 2006, S. 11/12.
  18. Ian W. Toll: Six Frigates. The Epic History Of The Founding Of The U.S. Navy. W.W. Norton & Co., New York 2006, S. 173.
  19. a b Rosalie A. Cuticchia: Celebrating The History Of The U.S.S. Constitution. Marblehead Magazine, abgerufen am 5. Februar 2009.
  20. Karl Heinz Marquardt: Anatomy of the Ship. The 44-Gun Frigate USS Constitution „Old Ironsides“. U S Naval Institut Press, Annapolis 2006, S. 14.
  21. Diese Impressments waren allerdings nicht durch Dacres, sondern seinen Vorgänger durchgeführt wurden.
  22. Walter R. Borneman: 1812: The War That Forged a Nation. Harper Collins, 2004, ISBN 978-0-06-053112-6.
  23. C. S. Forester: The Age of Fighting Sail: The Story of the Naval War of 1812. Chapman Billies Inc, 1956, ISBN 978-0-939218-06-6.
  24. Theodore Roosevelt: The Naval War of 1812. Da Capo Press, 1999, ISBN 978-0-306-80910-1.
  25. Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. A narrative History of Old Ironsides. U S Naval Institut Press, Annapolis 2003, S. 155–160 (Revised Edition).
  26. Robert Gardiner (Hrsg.): The Naval War of 1812. Caxton Editions., London 2001, S. 50-51.
  27. a b c d Robert Gardiner (Hrsg.): The Naval War of 1812. Caxton Editions., London 2001, S. 50.
  28. William James: The Naval History of Great Britain, Vol. VI. S. 129.
  29. Robert Gardiner (Hrsg.): The Naval War of 1812. Caxton Editions., London 2001, S. 51.
  30. Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. A narrative History of Old Ironsides. U S Naval Institut Press, Annapolis 2003, S. 185/186 (Revised Edition).
  31. Charles E Brodine, Jr./Michael J. Crawford/Christine F. Huges: Ironsides! The Ship, the Men and the Wars of the USS Constitution. Faith Pubn, 2007, S. 116.
  32. Der Friedensvertrag wurde am 16. Februar vom Senat ratifiziert und am 18. offiziell verkündet.
  33. Martin, A Most Fortunage Ship, S. 206.
  34. Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. A narrative History of Old Ironsides. U S Naval Institut Press, Annapolis 2003, S. 220-223 (Revised Edition).
  35. Robert Gardiner (Hrsg.): The Naval War of 1812. Caxton Editions, London 2001, ISBN 978-1-84067-360-9, S. 94-97.
  36. Karl Heinz Marquardt: Anatomy of the Ship. The 44-Gun Frigate USS Constitution „Old Ironsides“. U S Naval Institut Press, Annapolis 2006, S. 16.
  37. Ian W. Toll: Six Frigates. The Epic History Of The Founding Of The U.S. Navy. W.W. Norton & Co., New York 2006, S. 448-451.
  38. Ian W. Toll: Six Frigates. The Epic History Of The Founding Of The U.S. Navy. W.W. Norton & Co., New York 2006, S. 451/452.
  39. Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. A narrative History of Old Ironsides. U S Naval Institut Press, Annapolis 1997, S. 276.
  40. USS CONSTITUTION LOG 25 MARCH 1844 - 30 NOVEMBER 1845. The National Archives, Oktober 1989, abgerufen am 24. Juni 2010.
  41. Martin 1997, pp. 325–328
  42. http://www.navytimes.com/news/2010/11/navy-constitution-restoration-of-ship-complete-111510w/
  43. Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. A narrative History of Old Ironsides. U S Naval Institut Press, Annapolis 1997.
  44. J. C. Furxas: Patrolling the Middle Passage. American Heritage Magazine, Oktober 1958, abgerufen am 5. Februar 2009.
  45. The Paris Exposition. In: The Nineteenth Century in Print: Periodicals: Manufacturer and Builder. American Memory, abgerufen am 5. Februar 2009 (amerikanisches englisch, Volume 10, Issue 11, November 1878).
  46. Gene Smith: The Last Bonaparte. American Heritage Magazine, November 1997, abgerufen am 5. Februar 2009.
  47. Tyrone G. Martin: A Most Fortunate Ship. A narrative History of Old Ironsides. U S Naval Institut Press, Annapolis 1997, S. 349-355.
  48. Engagements and Prizes: USS Constitution. USS Constitution Museum, abgerufen am 5. Februar 2009.
  49. Ian W. Toll: Six Frigates. The Epic History Of The Founding Of The U.S. Navy. W.W. Norton & Co., New York 2006, S. 346.
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