- Ubisoft Montreal
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Ubisoft Montreal Rechtsform Gründung 1997 Sitz Montreal, Québec, Kanada Leitung Yannis Mallat Mitarbeiter 1600 Stand: 2007 Ubisoft Montreal ist ein Entwicklerstudio für Videospiele in Montreal, Kanada. Es entstand 1997 und gehört zum 100%igen kanadischen Tochterunternehmen »Ubisoft Divertissements Inc.« der französischen Ubisoft Entertainment S.A.[1] Mit über 1600 Mitarbeitern ist Ubisoft Montreal eines der größten Studios weltweit.[2] Auf Ubisoft Montreal gehen die Splinter Cell- und Prince of Persia-Reihen zurück.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Studio wurde im Jahr 1997 mit staatlichen Subventionen eröffnet. Ubisoft gab die großteils französischsprachige Bevölkerung und die Nähe zu den englischsprachigen Vereinigten Staaten als mit ausschlaggebende Gründe für den Standort an.[3] Martin Tremblay stieß 1999 als ausführender Vizepräsident der Firma hinzu und wurde ein Jahr später zum Leiter des operativen Geschäftsbereiches (engl. Chief Operating Officer, kurz COO) befördert.[4]
Anfangs entwickelte das Studio vor allem Spiele für Kinder wie Donald Duck: Goin' Quackers und solche, die auf Playmobil-Spielzeug basierten.[5] Im Jahr 2000 begann das Studio mit den Arbeiten am Spiel Tom Clancy's Splinter Cell.[6] Als das Spiel im November 2002 erschien, wurde es von allen Seiten gelobt. IGN nannte das Spiel „den besten Titel auf der Xbox dieses Jahr“ und prophezeite in einer Rezension, dass Ubisoft Montreal durch dieses Spiel bekannt werden würde.[7]
Im Jahr 2005 gab die Regierung von Québec Ubisoft 5 Millionen kanadische Dollar um zu expandieren.[8] Dieser Betrag wurde später auf 19 Millionen erhöht und es wurden Pläne veröffentlicht, die 1400 zusätzliche Anstellungen bis 2013 vorsahen, was Ubisoft Montreal zum weltgrößten Entwicklungsstudio machen würde.[2]
Während seiner Zeit als COO war Martin Trembay ein überzeugter Vertreter der so genannten non-compete clause, die es nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses verbietet bei einem Konkurrenten zu arbeiten. Das geschah als Reaktion auf die Neueröffnung von EA Montreal im März 2004 und einem Vorfall, bei dem EA mehrere Ubisoft-Montreal-Mitarbeiter abworb.[9] Ironischerweise hinderte genau diese Klausel Tremblay daran, die Stelle als Präsident der Worldwide Studios bei Vivendi Games anzunehmen, nachdem er Ubisoft 2006 verlassen hatte.[10]
Nach Tremblays Abgang wurde Yannis Mallat, Produzent von Ubisoft Montreals Prince-of-Persia-Reihe, zum CEO ernannt und übernahm dabei auch die vakante Rolle des COO.[11]
Entwickelte Spiele
- Tonic Trouble (1999) (PC/N64)
- Tom Clancy’s Splinter Cell (2002) (Xbox/PC)
- Tom Clancy’s Rainbow Six 3 (2003) (Xbox)
- Batman: Rise of Sin Tzu (2003) (GC/PS2/Xbox)
- Prince of Persia: The Sands of Time (2003) (GC/PC/PS2/Xbox)
- Myst IV: Revelation (2004) (PC/Xbox)
- Prince of Persia: Warrior Within (2004) (GC/PC/PS2/Xbox)
- Far Cry: Instincts (2005) (Xbox)
- Peter Jackson’s King Kong: Das offizielle Spiel zum Film (2005) (Xbox 360)
- Prince of Persia: The Two Thrones (2005) (GC/PC/PS2/Xbox)
- Splinter Cell: Chaos Theory (2005) (GC/PC/PS2/Xbox)
- Far Cry: Instincts − Evolution (2006) (Xbox 360)
- Splinter Cell: Double Agent (2006) (GC/PS2/Xbox/Wii)
- Rainbow Six: Vegas (2006) (PC/PS3/Xbox 360)
- Naruto: Rise Of A Ninja (2007) (Xbox 360)
- Lost: Via Domus (2008) (PC/Xbox 360/PS3)
- Rainbow Six: Vegas 2 (2008) (PC/PS3/Xbox 360)
- Far Cry 2 (2008) (PC/PS3/Xbox 360)
- Shaun White Snowboarding (2008) (PC/PS3/PSP/DS/Xbox 360/Wii)
- Prince of Persia (2008) (PC/PS3/Xbox 360)
- Avatar (Nov. 2009) (PS3,XBox 360,PC,Wii,PSP)
- Tom Clancy’s Splinter Cell: Conviction (2010) (PC, XBox 360)
- Deus Ex: Human Revolution (2011)
Assassin's-Creed-Reihe
Jahr Titel Verkaufsstart Verkäufe[12] 2007 Assassin's Creed 14. November 2007 X360: 5.000.000
PS3: 4.000.000
PC: 800.000
Total: 9.800.0002008 Assassin’s Creed: Altaïr's Chronicles 5. Februar 2008 NDS: 30.000 2009 Assassin’s Creed: Bloodlines 17. November 2009 PSP: 1.200.000 Assassin’s Creed: II 17. November 2009 X360: 4.700.000
PS3: 4.600.00
PC: 300.000
Total: 9.600.000Assassin's Creed: II Discovery 5. Februar 2009 NDS: 220.000 2010 Assassin's Creed: Brotherhood 16. November 2010 X360: 3.900.000
PS3: 3.600.000
PC: 100.000
Total: 7.600.000Das erfolgreichste Spiel der Assassin's Creed-Reihe ist Assassin's Creed mit ungefähr 8,9 Millionen abgesetzten Kopien. Bisher konnte sich die gesamte Reihe 25,7 Millionen mal verkaufen.
Literatur
- Ubisoft Montreal In: Winnie Forster: Lexikon der Computer- und Videospielmacher. Erste Auflage, S. 338-339. ISBN 978-3-00-021584-1.
Weblinks
- Ubisoft Montreal Studios in der Internet Movie Database (englisch)
- Spiele von Ubisoft Divertissements in der Datenbank von MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Ubisoft Divertissements Inc. in der Unternehmensdatenbank von bloomberg.com. Daten zur Anlage und letzten Änderung des Datensatzes unbekannt, abgerufen am 1. Dezember 2010. (englisch)
- ↑ a b Ubisoft Montreal to become world's biggest studio - News - www.developmag.com
- ↑ Gamasutra.com - The French-Canadian Connection: A Q&A With Yannis Mallat, Ubisoft Montreal
- ↑ Tremblay bids Ubisoft adieu - GameCube News at GameSpot
- ↑ The Final Hours of Prince of Persia - Features at GameSpot
- ↑ Tom Clancy's Splinter Cell Q&A - Xbox News at GameSpot
- ↑ IGN: Tom Clancy's Splinter Cell Review
- ↑ Canada gives Ubisoft $4 million
- ↑ SImon Carless: Electronic Arts, Ubisoft Clash on Montreal Hiring. Auf: Gamasutra. 31. Januar 2006, abgerufen am 3. Dezember 2010. (englisch)
- ↑ Simon Carless: Ubisoft Wins Court Non-Compete Order Against Tremblay. Auf: Gamasutra, 18. Mai 2006, abgerufen am 3. Dezember 2010. (englisch)
- ↑ Ubisoft Montreal promotes Mallat
- ↑ http://gamrreview.vgchartz.com/browse.php?name=assassin's+creed
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