Udo Haschke

Udo Haschke

Udo Haschke (* 16. Juni 1944 in Gera; † 4. März 2009 in Jena[1]) war ein deutscher Politiker und Pädagoge.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Udo Haschke studierte am Philosophisch-Theologischen Studium Erfurt Katholische Theologie und trat in das Priesterseminar Erfurt ein. Später wechselte er dann an die Friedrich-Schiller-Universität Jena, um dort Erziehungswissenschaften zu studieren. In dieser Zeit war er ein aktives Mitglied der Katholischen Studentengemeinde „Petrus Canisius“. Hier inszenierte er bis 2003 Theateraufführungen, insbesondere Werke von Friedrich Dürrenmatt.

Haschke arbeitete als Lehrer für Deutsch, Russisch und Kunsterziehung. Nach der Wende war er Direktor des Adolf-Reichwein-Gymnasiums in Jena.

Udo Haschke war verheiratet und hat fünf Kinder.

Politik

Haschke wurde in der DDR Mitglied der CDU. Im Wendeherbst 1989 beteiligte er sich an führender Position an den friedlichen Demonstrationen in Jena.

Bei den ersten freien Wahlen in der DDR am 18. März 1990 zog er in die Volkskammer ein. Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde er mit weiteren 143 Abgeordneten der Volkskammer in den Bundestag kooptiert.

Bei den Wahlen zum 12. Deutschen Bundestag am 2. Dezember 1990 wurde er als Kandidat der CDU im Bundestagswahlkreis Jena-Rudolstadt-Stadtroda mit 41,7 % der Erststimmen gewählt.

In seiner Zeit als Volkskammer- bzw. Bundestagsabgeordneter engagierte sich Udo Haschke insbesondere für die Rettung von Zeiss Jena.

1995 wurde Udo Haschke zusammen mit Joachim Gauck, Marianne Birthler und anderen Wendepolitikern das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Haschke war viele Jahre Kreisvorsitzender der CDU Jena und Mitglied der CDU-Fraktion im Stadtrat von Jena.

Mitgliedschaften

Einzelnachweise

  1. [1] Todesanzeige bei www.jenapolis.de

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