- Udo Vioff
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Udo Vioff (* 6. Januar 1932 in Detmold als Udo Heinz Ferdinand Viehoff) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur studierte Vioff zunächst Theaterwissenschaften in München und absolvierte im Anschluss daran von 1952 bis 1954 die renommierte Otto-Falckenberg-Schule ebendort. Theaterengagements führten ihn u.a. nach Frankfurt/Main, Darmstadt, Berlin und Bad Hersfeld sowie an zahlreiche Tourneebühnen.
Bereits 1955 gab Vioff in Julien Duviviers Marianne neben Marianne Hold und Horst Buchholz sein Spielfilmdebüt. Es folgten zahlreiche Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen, wobei Vioff eine große schauspielerische Bandbreite bewies. Er spielte tragische Helden (Orpheus in Orpheus und Eurydike nach Jean Anouilh), verrückte Wissenschaftler (Das Blaue Palais) und historische Gestalten wie Napoleon in Josephine und Amerigo Vespucci in Käutners Columbus-Film. In Franz Peter Wirths an Golo Mann angelehnter Wallenstein-Produktion verkörperte Vioff den kaiserlichen Statthalter Vilém Slavata, der durch den zweiten Prager Fenstersturz zu trauriger Berühmtheit gelangte. Daneben wurde der wandelbare Vioff oft für den Typus des dubiosen, zwielichtigen Kriminellen besetzt, so in der Durbridge-Verfilmung Plötzlich und unerwartet und bei vielen Gastauftritten in Fernsehserien wie Tatort, Derrick, Der Alte und Der Kommissar.
Filmografie (Auswahl)
- 1955: Marianne (alternativer Titel: Marianne, meine Jugendliebe) (Marianne de ma Jeunesse) – Regie: Julien Duvivier
- 1956: Orpheus und Eurydike
- 1967: Liebesgeschichten – Das Schiff nach Valparaiso – Regie: Dieter Reible
- 1967: Josephine – Regie: Korbinian Koeberle
- 1969: Tagebuch eines Frauenmörders – Regie: Helmut Käutner
- 1969: Christoph Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas – Regie: Helmut Käutner
- 1973: Der Kommissar – Das Komplott
- 1975: Die letzten Ferien
- 1976: Das Blaue Palais – Unsterblichkeit...?
- 1977: Tatort - Spätlese
- 1978: Wallenstein
- 1983: Plötzlich und unerwartet (Durbridge-Mehrteiler) – Regie: Thomas Engel
- 1987: Wind und Sterne (Captain James Cook) – Regie: Lawrence Gordon Clark
- 1990: Der Sommer des Schakals (Death Has a Bad Reputation)
- 1995: Tatort – Bienzle und die Feuerwand
Literatur
- Hermann J. Huber: Langen-Müllers Schauspieler-Lexikon der Gegenwart: Deutschland, Österreich, Schweiz, München-Wien: Langen-Müller 1986.
Weblinks
- Udo Vioff in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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