- Uhry (Königslutter)
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Uhry ist ein westlich des Dorms gelegender Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Uhry hat etwa 180 Einwohner und war bis zur Gemeindegebietsreform im Jahr 1974 eine eigenständige Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ortschaft liegt rund 35 km östlich von Braunschweig und etwa 20 km südlich von Wolfsburg. Uhry liegt direkt an der A 2, an der sich in Ortsnähe der Autobahnparkplatz Uhry befindet.
Einrichtungen
In Uhry besteht die Auferstehungskapelle der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Uhry (Baptistengemeinde). Zudem bildet Uhry mit dem Nachbardorf Beienrode den Sportverein SV Beienrode/Uhry e.V. Zusammen mit Beienrode stellt Uhry eine Freiwillige Feuerwehr.
Wappen
Das Wappen von Uhry stellt sozusagen grafisch eine Landkarte dar. Im grünen Schild kreuzen sich der Bach Uhrau und die dem Ort nahegelegene BAB 2 auf dem Teilstück Hannover - Berlin, die Uhry gleichsam in vier Teile teilt. Die Eichel neben den Eichelblättern und die Ähre kennzeichnen Uhry als einen von Waldreichtum und Landwirtschaft geprägten Ort. Der Gemeinderat der bis zum 1. März 1974 zum Landkreis Gifhorn gehörigen Gemeinde nahm das Wappen am 20. Dezember 1959 an. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Lüneburg genehmigte es am 2. Februar 1960.
Hasenwinkel
Uhry gehört mit den Orten Heiligendorf, Neindorf, Almke, Klein Steimke, Ochsendorf, Rhode, Ahmstorf, Beienrode, Rennau und Rottorf zur Landschaft des Hasenwinkels, der sich südlich an das in der Stadt Wolfsburg aufgegangene Grevenland anschließt. Die Landschaften Hasenwinkel und Grevenland gehörten im späten Mittelalter zum Amt Fallersleben.
Quarzsandabbau
Nordöstlich von Uhry gelegen befindet sich ein Abbaugebiet für Quarzsand. Vor etwa 50 Millionen Jahren befand sich auf dem Gebiet des heutigen Uhrys ein Flussdelta, in dem sich feine Sande und Kiese ablagerten. Dabei entstanden die weißen Sande, die zu fast vollständig aus Quarzsand bestehen. In der Saalekaltzeit vor rund 200.000 Jahren wurde über den feinen Sanden eine mehrere Meter dicke Schicht aus Sand, Kies und großen Findlingen abgelagert. Etwa 300 dieser Steine liegen im Findlingsgarten Königslutter in einer nachempfundenen Eiszeitlandschaft.
Der größte in der Sandgrube gefundene Findling hat rund 45 t Gewicht. Er ist an einem Informationspunkt an der Verbindungsstraße von Uhry nach Rhode aufgestellt. Von dieser Stelle hat man einen guten Ausblick auf die Sandgruben und die darin entstandenen Seen.
Weblinks
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