- Glentorf
-
Glentorf Stadt Königslutter am ElmKoordinaten: 52° 20′ N, 10° 48′ O52.32731944444410.80254166666789Koordinaten: 52° 19′ 38″ N, 10° 48′ 9″ O Höhe: 89–100 m Fläche: 8,41 km² Einwohner: 385 (1. Apr. 2011) Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 38154 Vorwahl: 05365 Glentorf ist ein kleiner Ort im Landkreis Helmstedt. Seit der Gemeindegebietsreform von 1974 ist Glentorf ein Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm.
Das Dorf liegt ca. 8 km von Königslutter entfernt an der Schunter in der Nähe der BAB 2, von der der Ort über die Anschlussstelle 59 (Königslutter) verkehrsgünstig zu erreichen ist.
Geschichte
Glentorf wurde 1221 erstmals als Glintdorp urkundlich erwähnt. Die ersten Ansiedlungen gab es dort aber wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert, denn in dieser Zeit gab es etwa 1 km nördlich von Glentorf eine Burg, die zu einer Verteidigungslinie der Sachsen gegen die Slawen gehörte und wohl wegen des großen Slawenaufstandes im Jahre 983 errichtet wurde. Im Jahr 1381 wurde diese Burg einmal vom Herzog Bernhard, einmal von Herzog Albrecht mit Hilfe von Braunschweiger Bürgern angegriffen und schließlich erobert. Zu der Verteidigungsanlage gehörte vielleicht auch der Kirchturm, der etwa aus der gleichen Zeit stammt. Die Kirche wurde 1854 gebaut, vorher bestand noch eine Kirche. Als Pfarrkirche wurde sie erstmalig im Jahr 1400 erwähnt. Spätestens seit diesem Jahr gehörte Glentorf zum Archidiakonat Ochsendorf, welches zum Bistum Halberstadt gehörte. Die Kirche besitzt eine Glocke aus dem 11. Jahrhundert. Sie ist eine der ältesten Glocken Niedersachsens. Noch älter, ca. aus dem Jahr 900 ist der Taufstein, der 1912 an das Landesmuseum in Braunschweig übergeben wurde und sich jetzt in Königslutter befindet. Zum Pfarrverband Glentorf gehören Scheppau, Rotenkamp, Boimstorf und Glentorf.
Glentorf war im Besitz der Familie "van Glintorpe", die wohl vor 1300 von Glentorf nach Braunschweig zog. Um 1304 wohnte die Familie von Vorsfelde in Glentorf. Im Jahr 1322 geht das halbe Dorf Glentorf an Braunschweigische Bürger über. Seit 1420 ist ein Familienzweig der Familie von Veltheim in Glentorf ansässig.
Das Dorf hat gegenwärtig ca. 400 Bewohner. Ortsbürgermeister ist Peter Altenbach (CDU).
Weblinks
- Evangelische Kirche Glentorf
- Freiwillige Feuerwehr Glentorf
- Private Webseite zur Geschichte Glentorfs
Ortsteile der Stadt Königslutter am ElmBeienrode | Boimstorf | Bornum am Elm | Glentorf | Groß Steinum | Klein Steimke | Königslutter am Elm | Lauingen | Lelm | Ochsendorf | Rhode | Rieseberg | Rotenkamp | Rottorf | Scheppau | Schickelsheim | Sunstedt | Uhry
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Königslutter — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Königslutter/Elm — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Schunter — Zufluss der Lutter (rechts) bei BeienrodeVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt … Deutsch Wikipedia
Königslutter-Beienrode — Beienrode ist ein südwestlich des Höhenzugs Dorm außerhalb der Kernstadt liegender Ortsteil von Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Rund 30 Kilometer östlich von Braunschweig liegt es südlich der A 2/E 30; die Ausfahrt 59 … Deutsch Wikipedia
Königslutter am Elm — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Königslutter — Also spelled Koenigslutter (without ö ). Infobox Ort in Deutschland Art = Stadt Wappen = Wappen Koenigslutter.png lat deg = 52 |lat min = 15 |lat sec = 00 lon deg = 10 |lon min = 49 |lon sec = 00 Lageplan = Bundesland = Niedersachsen Landkreis =… … Wikipedia
Scheppau — The Scheppau is a stream in Lower Saxony, Germany, approximately 10 km long. It originates on the slope of the Elm hills and is a left tributary of the Schunter. It flows west and north of Königslutter and joins the Schunter in Glentorf, between… … Wikipedia
Prince Adalbert of Prussia — Infobox Prussian Royalty|prince name =Prince Adalbert title = Prince Adalbert of Prussia caption = spouse =Princess Adelheid of Saxe Meiningen issue =Princess Victoria Marina Prince Wilhelm Viktor royal house =House of Hohenzollern father… … Wikipedia
Bahnstrecke Schandelah–Oebisfelde — Schandelah–Oebisfelde Kursbuchstrecke: 222 (1975) Streckennummer (DB): 1952 Streckenlänge: 29,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legende … Deutsch Wikipedia
Beienrode (Königslutter) — Beienrode Stadt Königslutter am Elm Koordinaten … Deutsch Wikipedia