- Untere Ruhrtalbahn
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Kettwig–Mülheim-Styrum Kursbuchstrecke (DB): zuletzt 231a Streckennummer (DB): 2185 (Kettwig–Mülheim-Styrum)
85 (Abzw Ruhrbrücke–Mülheim West)Streckenlänge: 14,7 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Höchstgeschwindigkeit: zuletzt 40 km/h Bundesland: Nordrhein-Westfalen Verlauf[1] LegendeRuhrtalbahn von Essen-Werden 0,0 Kettwig (ehem. Abzweig nördlich der Ruhr) Ruhr, Kettwiger See 1,0 Kettwig Stausee Ruhrtalbahn nach Düsseldorf 1,8 Kettwig vor der Brücke 3,0 Schloßhotel Hugenpoet 4,5 Mintard 8,7 Aubergsweg 9,0 Saarn Brauerei Ibing 11,5 Mülheim-Broich Verbindungskurve nach Speldorf Rheinische Bahn Mülheim Hbf–Speldorf Ruhr 13,0 Ruhrbrücke Abzw ehem. Personenstrecke nach Mülheim BME Hauptstrecke von Mülheim Hbf 14,7 Mülheim-Styrum Hauptstrecke nach Oberhausen bzw. Duisburg Die untere Ruhrtalbahn ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) entlang der Ruhr durch den Südwesten der Stadt Mülheim an der Ruhr gebaut und verband Mülheim-Styrum an der Bahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg und Essen-Kettwig an der Bahnstrecke Düsseldorf-Oberbilk–Essen-Kupferdreh.
Inhaltsverzeichnis
Personenverkehr
Zunächst führte der Personenverkehr ab 1876 von Kettwig über die Eisenbahnbrücke Kettwig sowie über die Ruhrbrücke in Mülheim zum Bahnhof Mülheim der BME, welcher später Bahnhof Mülheim (Ruhr) hieß und heute Mülheim (Ruhr)-West heißt. Der Personenverkehr wurde aber schon 1909 nach Styrum verlegt, da die Verbindungskurve nach Mülheim BME der expandierenden Friedrich Wilhelms-Hütte sowie dem Ausbau des Bahnhofs Bahnhof Mülheim (Ruhr) (-West) im Wege stand. Im Zweiten Weltkrieg wurden die beiden Ruhrbrücken zerstört. Der Personenverkehr konnte in Folge dessen nur noch von Kettwig vor der Brücke, später von dem neu eingerichteten Haltepunkt Kettwig Stausee (unterhalb des heutigen S-Bahn-Haltepunktes gleichen Namens) in Richtung Mülheim fahren. In Mülheim wurde der Personenverkehr über die Broicher Verbindungskurve nach Speldorf umgeleitet. Nach Wiedererrichtung der Mülheimer Brücke wurden ab 1954 beide Ziele (Styrum und Speldorf) im Personenverkehr bis zur Stilllegung bedient.
Geschichte
- 24. Januar 1876: BME Kettwig–Styrum abgenommen
- 6. März 1876: GV Kettwig–Styrum erstellt
- 15. März 1876: PV Kettwig–Abzweig Ruhrbrücke erstellt
- 1899: Zweites Gleis Kettwig–Broich erstellt
- 1909: Zweites Gleis Broich–Styrum erstellt
- 10. Dezember 1909: PV Abzweig Ruhrbrücke–Styrum erstellt
- 1945: Brücke Broich–Styrum gesprengt
- 10. April 1945: Brücke Kettwig–Kettwig Stausee gesprengt
- 1953: PV Kettwig vor der Brücke–Kettwig Stausee erneuert
- 23. Mai 1954: GV Broich–Styrum, eingleisige Brücke erneuert
- 1. November 1955: Kettwig Stausee–Styrum von zweigleisiger Hauptbahn in eingleisige Nebenbahn umgewandelt
- 1954/1955/1958: PV Broich–Styrum erneuert
- 26. Mai 1968: PV Kettwig Stausee–Styrum stillgelegt
- 1. September 1968: GV Kettwig Stausee–Saarn stillgelegt
- 10. Oktober 1973: Broich–Styrum stillgelegt
- 10. Oktober 1973: Saarn–Broich Bahnhofsgleis umgewandelt
- 1978: GV Saarn–Broich stillgelegt
- 2. November 1981: Saarn–Broich stillgelegt
- 3. Februar 1982: Saarn–Broich abgebaut
- 1992 Verbindungsgleis Broich-Speldorf abgebaut
Literatur
- Friedhelm Stöters: Die Ruhrtalbahn von Kettwig nach Mülheim an der Ruhr. Selbstverlag des Autors, Duisburg 1993.
- Martin Menke: Die Geschichte der Ruhrtalbahn von Mülheim (Styrum) über Broich-Saarn-Mintard nach Kettwig. 3. Auflage. Selbstverlag Eisenbahnfreunde, Mülheim an der Ruhr 1999.
Weblinks
NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der ehem. Strecke 85: Ruhrbrücke Abzw ↔ Mülheim (Ruhr) West
- Beschreibung der Strecke 2185: Kettwig ↔ Mülheim (Ruhr)-Styrum
weitere Belege:
- Günter Voss: Die Ruhrtalbahn in Kettwig
- Die untere Ruhrtalbahn bei den Eisenbahnfreunden Mülheim an der Ruhr
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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