- Urmas Sisask
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Urmas Sisask (* 9. September 1960 in Rapla) ist ein estnischer Komponist und Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sisask begann 1969 mit Klavierunterricht. Er studierte bis 1985 Komposition bei René Eespere an der Estnischen Musikakademie in Tallinn. Besonders beschäftige sich Urmas Sisask mit gregorianischem Gesang und der Barockmusik. Er ist heute einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Estlands. Urmas Sisask ist auch der Bruder der estnischen Sängerin und Politikerin Siiri Sisask (* 1968). 2001 wurde er mit dem Orden des weißen Sterns 4. Klasse (Offizierskreuz) ausgezeichnet.[1]
Werk
Urmas Sisask pflegt einen eklektischen Stil. Einen Großteil seiner Inspiration bezieht er aus der Astronomie. Die „kosmische Harmonie“ ist ein wiederkehrendes Thema, zu der er eine eigene Tonleiter entwickelt hat. Sein Kompositions- und Aufführungsstudio befindet sich in einem 1994 eingerichteten Sternenturm im historischen Schloss von Jäneda.
Ein Großteil seines Werks besteht aus Stücken für gemischte A-cappella-Chöre. Daneben komponiert Urmas Sisask unter anderem für Orchester, Klavier und Klarinette. Der bekennende Katholik hat auch zahlreiche geistliche Werke geschaffen.
Werke (Auswahl)
- Der Sternenhimmel für Klavier (estnisch: „Tähistaeva tsükkel“) (1980–1987)
- Gloria Patri (1988)
- Plejaden („Plejaadid“) (1989)
- Milchstraße („Linnutee galaktika“) (1990)
- Andromeda („Andromeda galaktika“) (1991)
- Weihnachtsoratorium („Jõuluoratoorium“) (1992)
- Magnificat
- Missa Nr. 1
- Symbiotische Sinfonie („Sümbiootiline Sümfoonia“)
- Komet Hyakutake für Zupforchester (1996)
- Ave Sol
- Missa Nr. 4 op. 46: Weihnachtsmesse („Joulumissa“)
- Polaris, Sinfonie für zwei Klaviere und Orchester („Pohjanael“)
- Veni Sancte Spiritus
- Benedictio (1991)
Weblinks
- Werke von und über Urmas Sisask im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Edition 49
- Musikbeispiele
Einzelnachweise
Kategorien:- Komponist (20. Jahrhundert)
- Estnischer Komponist
- Geboren 1960
- Mann
- Träger des Ordens des weißen Sterns
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