Uwe Jensen (Politiker)

Uwe Jensen (Politiker)

Uwe Jensen (* 10. März 1943 in Lürschau) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Er war von 1987 bis 1988 Zweiter Vizepräsident des Landtages von Schleswig-Holstein und von 1988 bis 1993 Staatssekretär im Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur leistete Jensen von 1962 bis 1964 seinen Wehrdienst ab und absolvierte anschließend ein Studium der Rechtswissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und der Philipps-Universität Marburg, welches er 1968 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach dem Referendariat legte er 1971 auch das zweite Staatsexamen ab und war danach bis 1979 als Richter am Verwaltungsgericht Schleswig tätig. Seit 1993 ist Jensen Rechtsanwalt in Schleswig.

Uwe Jensen ist verheiratet und hat drei Kinder.

Partei

Jensen trat 1969 in die SPD ein und gehörte ab 1975 dem Vorstand des SPD-Kreisverbandes Schleswig-Flensburg an.

Abgeordneter

Jensen gehörte von 1974 bis 1986 dem Kreistag des Kreises Schleswig-Flensburg an und ist seit 1978 Mitglied der Gemeindevertretung von Borgwedel.

Von 1979 bis 1988 war Jensen Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Dort war er von 1983 bis 1987 stellvertretender Vorsitzender des Innen- und Rechtsausschusses und von 1983 bis 1988 justizpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. 1986 war er außerdem stellvertretender Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Deponie Schönberg.1987/88 war Jensen Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Barschel-Pfeiffer-Affäre. Nachdem in der konstituierenden Sitzung des 11. schleswig-holsteinischen Landtages am 2. Oktober 1987 der von der SPD-Fraktion ursprünglich vorgesehene Kandidat Alfred Schulz in zwei Wahlgängen die Mehrheit verfehlte, wurde schließlich Uwe Jensen von der Fraktion als Kandidat für das Amt des Zweiten Landtagsvizepräsidenten benannt und auch gewählt.

Uwe Jensen ist 1987 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Schleswig und davor stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen. Sein bei der Landtagswahl am 8. Mai 1988 im Wahlkreis Schleswig gewonnenes Direktmandat nahm Jensen nicht an.

Öffentliche Ämter

Am 31. Mai 1988 wurde Jensen zum Staatssekretär im Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein ernannt. Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Björn Engholm und der Neubildung einer Landesregierung unter Heide Simonis schied Jensen am 19. Mai 1993 aus dem Amt.

Seit 1998 ist Uwe Jensen ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Borgwedel.

Am 23. April 2008 wurde Uwe Jensen zum stellvertretenden Richter am Landesverfassungsgericht Schleswig-Holstein ernannt.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Uwe Jensen — ist der Name folgender Personen: Uwe Jensen (Politiker) (* 1943), deutscher Politiker Uwe Jensen (Schlagersänger) (* 1948), deutscher Schlagersänger Uwe Jens Jensen (1941–1997), deutscher Dramaturg, Theaterregisseur und Autor …   Deutsch Wikipedia

  • Jensen — ist ein dänischer und nordfriesischer Familienname. Herkunft und Bedeutung Der patronymische Name bedeutet „Sohn des Jens“. Varianten Jenssen Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F …   Deutsch Wikipedia

  • Schwen Hans Jensen — Schwen (auch Schwenn, Sven, Svenn) Hans Jensen (* 1. Dezember 1795 in Keitum auf Sylt; † 6. März 1855 in Tinnum auf Sylt) war ein deutscher Seemann, später Jurist, deutsch/dänischer Beamter, Finanzexperte, Bürgermeister von Kiel, Schleswig… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Je — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages (Schleswig-Holstein) (11. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Landtags von Schleswig Holstein der 11. Wahlperiode (2. Oktober 1987 bis 31. Mai 1988). Präsidium Präsidentin: Lianne Paulina Mürl (SPD) Erster Vizepräsident: Dr. Eberhard Dall’Asta (CDU)… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages (Schleswig-Holstein) (9. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Landtags von Schleswig Holstein der 9. Wahlperiode (29. Mai 1979 bis 12. April 1983). Präsidium Präsident: Dr. Helmut Lemke (CDU) Erster Vizepräsident: Kurt Hamer (SPD) Zweiter… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages (Schleswig-Holstein) (10. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Landtags von Schleswig Holstein der 10. Wahlperiode (12. April 1983 bis 2. Oktober 1987). Inhaltsverzeichnis 1 Präsidium 2 Zusammensetzung 3 Fraktionsvorsitzende 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages (Schleswig-Holstein) (12. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Landtags von Schleswig Holstein der 12. Wahlperiode (31. Mai 1988 bis 5. Mai 1992). Präsidium Präsidentin: Lianne Paulina Mürl (SPD) Erster Vizepräsident: Dr. Eberhard Dall’Asta (CDU)… …   Deutsch Wikipedia

  • Borgvedel — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stexwig — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”