- Veit Heiduschka
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Veit Heiduschka (* 20. Mai 1938) ist ein österreichischer Filmproduzent sowie Gründer und Leiter der Wega Film. In dieser Funktion realisierte er bereits mehrere dutzend Filmproduktionen, häufig in Zusammenarbeit mit anderen Filmproduktionsgesellschaften, für Kino und Fernsehen. Veit Heiduschka ist Produzent der meisten der Filme des Regisseurs Michael Haneke.
Nach seiner Schulausbildung absolvierte Veit Heiduschka zwischen 1952 und 1960 Lehren als Einzelhandelskaufmann und Industriekaufmann, als welcher er anfangs auch tätig war. Ab 1961 holte er als Externist die Matura nach und studierte in der Folge zwischen 1965 und 1970 ein Studium an der Wiener Universität in den Fächern Deutsche Philologie, Theaterwissenschaft, Psychologie und Philosophie. 1970 promovierte er als Dr. phil.
Danach war Veit Heiduschka zehn Jahre lang Produktionsleiter und Geschäftsführer bei diversen Filmgesellschaften. 1980 gründete er die Wega-Filmproduktionsgesellschaft, deren Geschäftsführer er bis heute ist. Nebenbei verwirklichte er auch mehrere Filme als Drehbuchautor und Regisseur.
Veit Heiduschka ist darüber hinaus Präsident der Austrian Film Commission (AFC), Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien (VAM), Präsident des Produzentenverbandes Film Austria, Obmann der Spielfilm- und Fernsehfilmproduktion im Fachverband der Film- und Musikindustrie (FAFO). Darüber hinaus hatte er einen Lehrauftrag an der Filmakademie Wien und ist Mitglied der Europäischen Filmakademie.
Filmografie
Folgend eine Auswahl von Filmen die von Veit Heiduschka produziert wurden:
- Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte (D/Ö/FRA/IT 2009, Michael Haneke)
- König Otto (Ö/D 2006, TV-Spielfilm, Regie: Zoltan Spirandelli)
- Mein Mörder (Ö 2005, TV-Spielfilm, Elisabeth Scharang)
- Caché (Ö/FRA 2005, Michael Haneke)
- Die Geierwally (D/Ö 2005, Peter Sämann)
- Welcome Home (Ö 2004, Andreas Gruber)
- Mélyen örzött titkok / Spurensuche (Ö/HUN/FIN 2004, Zsuzsa Böszörményi)
- Wolfzeit (Ö/FRA/D 2003, Michael Haneke)
- Jedermanns Fest (Ö/FRA/D 2002, Fritz Lehner)
- Nichts wie weg (Ö 2001, Peter Patzak)
- Die Klavierspielerin (Ö/FRA 2001, Michael Haneke)
- Balkan baroque (FRA/Ö 2000, Pierre Coulibeuf)
- Heimkehr der Jäger (Ö 2000, Michael Kreihsl)
- Die 3 Posträuber (Ö 1998, Andreas Prochaska)
- Spass ohne Grenzen (Ö 1998, Kurzfilm, Ulrich Seidl)
- Das Schloß (Ö 1997, TV-Spielfilm, Michael Haneke)
- Funny Games (Ö 1997, Michael Haneke)
- Charms Zwischenfälle (Ö 1996, Michael Kreihsl)
- Mutters Courage (Ö/GB/D/IRL 1995, Michael Verhoeven)
- Der Kopf des Mohren (Ö 1995, Paulus Manker)
- Es war doch Liebe? (Ö 1995, Wolfgang Glück)
- Exit II – Verklärte Nacht (Ö 1995, Franz Novotny)
- Schwarze Tage (Ö 1995, TV-Spielfilm, Nikolaus Leytner)
- 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (Ö/D 1994, Michael Haneke)
- Kinder der Landstraße (Ö/D/CH 1994, Urs Egger)
- Chacun pour toi (FRA/Ö 1994, Jean-Michel Ribes)
- Der Fall Lucona (D/Ö 1993, Jack Gold)
- Benny's Video (Ö/CH 1992, Michael Haneke)
- Wahre Liebe (Ö/D 1992, Kitty Kino)
- Ach, Boris... (Ö 1990, Niki List)
- Der siebente Kontinent (Ö 1989, Michael Haneke)
- Müllers Büro (Ö 1986, Niki List)
- Morgengrauen (Ö 1985, TV-Spielfilm, Peter Sämann)
- Zeitgenossen (Ö 1983, Ernst Josef Lauscher)
- PARADISE Ges.m.b.H. (Ö 1983, Nikolaus Leytner)
Weblinks
- Veit Heiduschka in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Österreicher
- Filmproduzent
- Träger der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
- Geboren 1938
- Mann
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