Müllers Büro

Müllers Büro
Filmdaten
Originaltitel Müllers Büro
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1986
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Niki List
Hans Selikovsky
Drehbuch Niki List
Produktion Veit Heiduschka (Wega Film)
Musik Freddy Gigele, Peter Janda, Lothar Scherpe, Ernie Seubert
Kamera Hans Selikovsky
Schnitt Ingrid Koller
Besetzung

Müllers Büro ist der Titel einer österreichischen Filmkomödie von Niki List aus dem Jahr 1986. Die als Kultfilm geltende Produktion ist zugleich Krimiparodie, Musikfilm und Film noir.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Privatdetektiv Müller, der wie immer in Geldsorgen steckt, soll zusammen mit seinem Freund Larry den vermissten Freund einer Klientin finden. Die Spuren führen in die Wiener Unterwelt, die von verschiedenen Gangstergruppen beherrscht wird. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass die Auftraggeberin nicht ganz das ist, was sie zu sein scheint und auch der Gesuchte in Wirklichkeit vor allem deswegen von allen Seiten gesucht wird, weil er Fotos hat, die den obersten Gangsterboss dabei zeigen, wie er eine Prostituierte tötet.

Handlung und Charaktere orientieren sich an den Stories von Dashiell Hammett; Müller gibt sich an einer Stelle sogar als Sam Spade aus, während sich Larry als Miles Archer bezeichnet.

Hintergrund

Der Film erlebte seine Weltpremiere an der Berlinale von 1986. In Österreich, wo der Film bald darauf startete, lief der Film 64 Wochen und erreichte 441.000 Kinobesucher. Der für 5,5 Millionen Schilling (ca. 400.000 Euro) produzierte Film spielte dadurch ein mehrfaches seiner Kosten ein. Er ist damit in Österreich der am drittstärksten besuchte und im gesamten deutschsprachigen Raum der am stärksten besuchte österreichische Film seit 1982 (Beginn der Kinobesuchsstatistik in Österreich).[1]

Der Film wurde zuletzt als Teil der DVD-Serie „Der österreichische Film“ veröffentlicht.

Musiktitel

  • Brigitte Seuberth und Niki List singen „Müllers Büro“
  • Marty Brem: „Guten Tag schöne Frau“, „Männerfreundschaft“
  • Reinhard Theiser: „Joe - noch einen“, „Ich steig aus“
  • Wiener Wunder: „Blue-Box Swing“, „Männer-Frauen“
  • Sue Tauber: „Männer sind wie Marzipan“, „Weil ich so sexy bin“
  • Babsi Balou: „Mondschein“
  • Barbara Rudnik: „Er war wie Du“
  • Andreas Vitásek und Maxi Sukopp: „Ich will mehr“
  • Babsi Balou und Marty Brem: „Bettina“
  • Brother & Sister: „Männer haben Erfolg“

Fortsetzung

2006 arbeitete Niki List zum zwanzigsten Jahrestag des Films an einer Fortsetzung namens "2 old 2 die".

Im Jahre 2007 wurde der Film als Musical inszeniert, zu sehen im Wiener Metropol. Das Buch ist von Niki List, der auch Regie führte.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Omasta: Die Leinwand als Fluchtort. WoZ – Die Wochenzeitung, Nr. 15, 9. April 2009, S. 14

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Büro (Begriffsklärung) — Büro steht für Büro, Raum für Verwaltungstätigkeiten Das Büro, US amerikanische Comedyserie Müllers Büro, österreichische Filmkomödie Büro 610, Chinesische Institution Kina Büro, Organisation zur Verwaltung der Chinarindenproduktion. Siehe auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Neuer österreichischer Film — Als Neuer Österreichischer Film wird das österreichische Filmschaffen ab etwa 1970 bezeichnet. Eine exakte Abgrenzung ist nicht möglich, doch wird der Spielfilm Moos auf den Steinen aus dem Jahr 1968 in der Filmwissenschaft wegen seiner… …   Deutsch Wikipedia

  • Niki List — (* 28. Juni 1956 in Wien; † 2. April 2009 ebenda) war ein österreichischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Er galt als herausragender Vertreter des österreichischen Films. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Wega-Film — Die Wega Film ist eine österreichische Filmproduktionsfirma. Das 1980 von Veit Heiduschka in Wien gegründete Unternehmen zeichnet für eine Reihe von erfolgreichen Spiel und Dokumentarfilmproduktionen verantwortlich. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Gäts — Daniela Gaets (* 4. Februar 1964 in Wien) ist eine österreichische Theater und Filmschauspielerin. Daniela Gaets (eig. Gätz) wuchs bei ihrer Mutter in Feldkirch Tosters auf. Ab 1982 besuchte sie in Wien eine Schauspielschule, ab 1986 besuchte sie …   Deutsch Wikipedia

  • Neuer Österreichischer Film — Als Neuer Österreichischer Film wird das österreichische Filmschaffen ab etwa 1970 bezeichnet. Eine exakte Abgrenzung ist nicht möglich, doch wird der Spielfilm Moos auf den Steinen aus dem Jahr 1968 in der Filmwissenschaft wegen seiner… …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Vitasek — Vitasek auf dem Donauinselfest 2007 Andreas Vitásek (* 1. Mai 1956 in Wien Favoriten) ist ein österreichischer Kabarettist, Schauspieler und Regisseur. Ab 1974 studierte Vitásek Theaterwissenschaften und Germanistik, war Statist im …   Deutsch Wikipedia

  • Barbara Rudnik — (2007) Barbara Rudnik (* 27. Juli 1958 in Wehbach/Sieg; † 23. Mai 2009 in Wolfratshausen) war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Schmidt (Filmkünstler) — Christian Schmidt (* 8. Juli 1958) ist ein österreichischer Schauspieler und Stuntman. Schmidt absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Gold und Silberschmied an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Ferlach in Kärnten. Seine… …   Deutsch Wikipedia

  • Daniela Gäts — Daniela Gaets (* 4. Februar 1964 in Wien) ist eine österreichische Theater und Filmschauspielerin. Daniela Gaets (eig. Gätz) wuchs bei ihrer Mutter in Feldkirch Tosters auf. Ab 1982 besuchte sie in Wien eine Schauspielschule, ab 1986 besuchte sie …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”