Verborgenes Feuer

Verborgenes Feuer
Filmdaten
Deutscher Titel Verborgenes Feuer
Originaltitel Firelight
Produktionsland USA, Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie William Nicholson
Drehbuch William Nicholson
Produktion Brian Eastman
Musik Christopher Gunning
Kamera Nic Morris
Schnitt Chris Wimble
Besetzung
  • Sophie Marceau: Elisabeth Laurier
  • Stephen Dillane: Charles Godwin
  • Dominique Belcourt: Louisa Godwin
  • Kevin Anderson: John Taylor
  • Lia Williams: Constance
  • Joss Ackland: Lord Clare
  • Sally Dexter: Molly Holland
  • Emma Amos: Ellen
  • Maggie McCarthy: Frau Jago
  • Wolf Kahler: Sussman
  • Annabel Giles: Amy Godwin
  • John Flanagan: Robert Ames
  • Valerie Minifie: Hannah
  • Diana Payan: Frau Maidment
  • John Hodgkinson: Carlo

Verborgenes Feuer (Originaltitel: Firelight) ist ein US-amerikanisch-britisches Filmdrama aus dem Jahr 1997. Regie führte William Nicholson, der auch das Drehbuch schrieb.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung beginnt im Jahr 1835 in London. Der Adelige Charles Godwin ist mit Amy verheiratet, die wegen eines Reitunfalls bettlägerig ist und nicht ansprechbar im Dauerkoma liegt. Um einen Erben zu bekommen, bezahlt Charles die mittellose Schweizerin Elisabeth Laurier dafür, dass sie mit ihm ein Kind zeugt und dieses an die Godwins abgibt, die es offiziell als Findelkind adoptieren.

Elisabeth kann jedoch ihre Tochter nicht vergessen. Nach sieben Jahren gelingt es ihr, ihre Tochter Louisa ausfindig zu machen und als Erzieherin für sie bei den Godwins eingestellt zu werden. Sie freundet sich, ohne sich als ihre Mutter zu erkennen geben zu dürfen, mit pädagogischem Geschick und Einfühlungsvermögen mit der zunächst verschlossenen und ablehnenden Louisa an und lehrt sie lesen. Mit der Zeit entwickelt sich eine heimliche Liebesbeziehung zwischen Elisabeth und Charles. Der Vater von Charles, Lord Clare, ein Lebemann, buhlt zuerst um Elisabeth, lässt aber ab, als er die Beziehung zwischen Elisabeth und seinem Sohn bestätigt bekommt. Es wird bekannt, dass Lord Clare den Besitz so verschuldet hat, dass das Anwesen verkauft werden muss.

Charles, dem das Leiden seiner Frau sehr nahe geht, ringt sich zu einer aktiven Sterbehilfe durch, indem er Amy heimlich in der Nacht im Bett aufdeckt und sie in ihrem ungeheizten Schlafzimmer der winterlichen Kälte aussetzt. Durch ihren Tod macht Charles nicht uneigennützig auch den Weg zu einer offenen Beziehung mit Elisabeth frei. Amys Schwester Constance, die ihren Schwager Charles seit Jahren bei der Haushaltsführung unterstützt, hofft nun, dass Charles sie heiraten wird. Dieser verlässt jedoch das durch seinen Vater verschuldete Anwesen und fährt gemeinsam mit Elisabeth und Louisa in eine neue Zukunft. Zuvor hatte Louisa in einem Tagebuch von Elisabeth entdeckt, dass sie ihre wahre Mutter ist und sich mit ihr glücklich vereint.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „gediegen inszeniertes, nach klassischen Mustern konstruiertes Liebesdrama mit prägnant gezeichneten Charakteren“. Er zeichne „ein schlüssiges Gesellschaftsbild des 19. Jahrhunderts“ und gebe das „aufwühlende Geschehen“ in „ruhigen Bildern und gedeckten Farben“ wieder.[1]

Auszeichnungen

William Nicholson und Nic Morris gewannen im Jahr 1997 Preise des Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián; Nicholson wurde außerdem für die Goldene Muschel nominiert. Nic Morris wurde 1998 für den Best Cinematography Award der British Society of Cinematographers nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde in Calvados (Frankreich) und in England gedreht.[2] Die Weltpremiere fand am 14. September 1997 auf dem Deauville Film Festival statt.[3] Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 784.000 US-Dollar ein.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 20. Mai 2008
  2. Filming locations for Firelight, abgerufen am 20. Mai 2008
  3. Release dates for Firelight, abgerufen am 20. Mai 2008
  4. Box office / business for Firelight, abgerufen am 20. Mai 2008

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