Verlar

Verlar
Verlar
Koordinaten: 51° 41′ N, 8° 29′ O51.687958.490563888888984Koordinaten: 51° 41′ 17″ N, 8° 29′ 26″ O
Höhe: 84 m ü. NN
Fläche: 3,671 km²
Einwohner: 764 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 33154, alt: 4796
Vorwahl: 02948
Karte

Lage von Verlar in Salzkotten

Verlar ist mit 3,671 km² die kleinste Ortschaft der Stadt Salzkotten. Gelegen am westlichen Rand des Kreises Paderborn liegt Verlar zwischen den zur Stadt Lippstadt gehörenden Ortschaften Hörste / Garfeln und denen wie Verlar ebenfalls der Stadt Salzkotten zugehörigen Orten Mantinghausen und Verne. Am Rande des Flusses Lippe bildete die Landwirtschaft lange Jahre die wirtschaftliche Grundlage der 764 Einwohner[1]. Verlar bildet außerdem den westlichen Rand der Region Bürener Land.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kath. Kirche Franziskus-Xaverius

Die erste urkundliche Erwähnung findet Verlar 1672 in einer Aufzählung der Hofstätten des Amtes Boke. In dieser Urkunde werden neben den Altbauern: Westermeyer, Holtgreve, Beinen, Böckell, Berensmeyer, Glahe und Große Schulte auch noch die Ansiedlung von 20 Neubauern erwähnt. Des Weiteren hatten sich die Heuerlinge – im Lohn der Bauern stehende Arbeitskräfte – so weit emporgearbeitet, dass sie nach und nach die Heuerlingshäuser der Kolonate sowie den zugehörigen Grund und Boden erwerben konnten. Im Jahre 1868 waren nur noch drei freie Heuerlingshäuser vorhanden. Einen gewissen Wohlstand erreichten bereits die Feldbauern, deren Ländereien in der Geseker Flur lagen. Auch die Königlich-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft mit ihrem Bahnanschluss in Geseke trug ihren Teil dazu bei. Verlar hatte zu dieser Zeit 481 Einwohner.

In der Zeit der großen Wirtschaftskrise der 20er Jahre des 20. Jahrhundert gingen einige Männer aus Verlar als Lohnarbeiter in die Niederlande. Dort erlernten sie die Fertigkeit des Holzschuhmachens. Dieses Handwerk erlebte mit zeitweise 34 Holzschuhmachereien eine Blüte in Verlar. Heute ist dieser Handwerksbereich weitgehend ausgestorben.

Am 1. Januar 1975 wurde Verlar nach Salzkotten eingemeindet.[2]

Politik

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher ist Theodor Flottmeier (CDU).

Wappen

Wappen von Verlar

Der damaligen Gemeinde Verlar ist durch Urkunde des Regierungspräsidenten in Detmold vom 15. Februar 1971 das Recht verliehen worden, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen.

Wappenbeschreibung

„In Grün ein steigendes goldenes (gelbes) Pferd.“

Städtepartnerschaften

Cartigny-l’Épinay in Frankreich seit 1982

Einzelnachweise

  1. Stadt Salzkotten: Statistisches Jahrbuch 2010
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks


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