Niederntudorf

Niederntudorf
Niederntudorf
Koordinaten: 51° 38′ N, 8° 41′ O51.63338.6833162Koordinaten: 51° 38′ 0″ N, 8° 41′ 0″ O
Höhe: 162 m ü. NN
Fläche: 14,64 km²
Einwohner: 2.728 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 33154
Vorwahl: 02955
Karte

Lage von Niederntudorf in Salzkotten

Niederntudorf ist ein südöstlicher Stadtteil von Salzkotten in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Bürener Land. Der Stadtteil hat 2.728 Einwohner[1].

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Niederntudorf liegt im unteren Almetal, an der Grenze der Paderborner Hochfläche zum Hellwegraum.

Nachbarorte

Beginnend im Norden im Uhrzeigersinn grenzen an Niederntudorf: die Ortsteile Alfen und Etteln von Borchen, der Stadtteil Haaren von Bad Wünnenberg und der Stadtteil Wewelsburg von Büren (Westfalen), die allesamt dem Kreis Paderborn angehören.

Geschichte

Der Eisenbahn-Viadukt in Niederntudorf, 1967

Das Gebiet von Niederntudorf gehört schon seit dem frühen Mittelalter zum Gebiet des späteren Hochstifts Paderborn an der Grenze zum kurkölnischen Herzogtum Westfalen.

1802 verliert das Hochstift Paderborn mit der Besetzung durch Preußen seine staatliche Selbständigkeit, fällt aber bereits 1807 für wenige Jahre an das Königreich Westfalen und 1813 nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. Niederntudorf wird der 1815 gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert und kommt durch Erlass der Königlichen Regierung in Minden an den 1816 gegründeten Kreis Paderborn. 1832 gibt der Kreis Paderborn Niederntudorf und Oberntudorf an den benachbarten Kreis Büren ab. Bei Einteilung der Landkreise in Ämter kommt Niederntudorf zum Amt Salzkotten, das 1859 mit dem Amt Boke zum Amt Salzkotten-Boke zusammengelegt wird.

Vor dem 1. Januar 1975 gehört die damalige Gemeinde Niederntudorf zum Amt Salzkotten-Boke im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes an diesem Tage werden die meisten Gemeinden des Amtes Salzkotten-Boke und somit auch Niederntudorf zur neuen Stadt Salzkotten zusammengelegt und kommen mit dieser zum Kreis Paderborn.[2] Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes Salzkotten-Boke und der Gemeinde Niederntudorf ist die Stadt Salzkotten.

Politik

Wappen der Ortschaft Niederntudorf

Stadtratswahl

Bei der Kommunalwahl 2004 geben die Bürger Niederntudorfs ihre Stimmen bei der Wahl zum Salzkottener Stadtrat wie folgt ab[3]:

Ortsvorsteher

Heinrich Niggemeier (CDU)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ein Quellschwemmkegel bei Niederntudorf mit deutlich sichtbaren Abfluss.

Naturdenkmäler

In der Talaue der Alme finden sich besondere temporäre Quellen, sogenannte Quellschwemmkegel und Quickspringe, die nur in der Paderborner Hochfläche, der größten und wasserreichsten Karstlandschaft Westfalens, vorkommen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Niederntudorf verfügt über Kindergarten, Grundschule und Gemeinschaftshauptschule des Hauptschulzweckverbandes Niederntudorf/Wewelsburg

Einzelnachweise

  1. Stadt Salzkotten: Statistisches Jahrbuch 2010
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  3. Ergebnis der Kommunalwahl 2004

Weblinks


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