Verwünscht

Verwünscht
Filmdaten
Deutscher Titel Verwünscht
Originaltitel Enchanted
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK ohne Al.
Stab
Regie Kevin Lima
Drehbuch Bill Kelly
Produktion Barry Josephson,
Barry Sonnenfeld
Musik Alan Menken,
Stephen Schwartz
Kamera Don Burgess
Schnitt Gregory Perler,
Stephen A. Rotter
Besetzung

Verwünscht ist eine US-amerikanische Fantasy-Komödie mit Musical-Einlagen aus dem Jahr 2007. Verwünscht ist ein Realfilm mit Zeichentrick-Elementen, wobei die ersten 10 Minuten reiner Zeichentrick sind und danach der Realfilm mit Zeichentrick-Elementen angereichert wird. Die Handlung dieser Produktion aus den Disney-Studios ist inspiriert von den eigenen klassischen Märchenfilmen Disneys. Die Zeichentricksequenzen sind bewusst im traditionellen Zeichenstil (Cel Animation) ohne Mitwirkung von Computern entstanden. Allerdings sind im Realfilm zahlreiche computergenerierte Effekte und Animationen enthalten.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Giselle lebt im fantastischen Zeichentrickland Andalasien, das von der bösen Königin Narissa regiert wird. Deren größte Angst ist es, dass ihr Stiefsohn Prinz Edward seine große Liebe findet und selber König werden will. Um das zu verhindern, wird Edward stets von dem Bediensteten Nathaniel begleitet, der dafür sorgt, dass der Prinz durch die Jagd auf Trolle nicht auf den Gedanken kommt, sich eine Frau zu suchen. Auf einer dieser Trolljagden kommt Prinz Edward im Wald in die Nähe des Häuschens, in dem Giselle, umgeben von vielen Tieren, lebt. Als er sie singen hört, ist er sich sicher, dass er seine Prinzessin gefunden hat. Nathaniel versucht noch, das sich ankündigende Glück durch das Freilassen des gerade gefangenen Trolls zu zerstören, doch Edward rettet Giselle, und da es Liebe auf den ersten Blick ist, beschließen die beiden sofort am nächsten Tag zu heiraten.

Davon ist Königin Narissa nicht begeistert, weshalb sie sich am nächsten Morgen in eine alte Frau verwandelt und Giselle auf dem Weg zur Hochzeit abfängt. Sie führt sie zu einem angeblichen Wunschbrunnen, der sich aber als Tor in die Wirklichkeit erweist und in den sie Giselle hinein stößt.

Nun folgt der erste Wechsel von der Zeichentrick- zur realen Welt. Verstört und in ihrem Hochzeitskleid landet Giselle mitten auf dem Times Square in New York City. Nach unschönen Erfahrungen mit einigen New Yorkern, trifft sie auf den Scheidungsanwalt Robert und dessen kleine Tochter Morgan, die der Unglücklichen helfen will. Robert ist weniger begeistert über die Fremde, doch er lässt sie in seiner Wohnung übernachten. Als seine fast Verlobte Nancy, eine Designerin, Giselle am nächsten Morgen nur mit einem Handtuch bekleidet vorfindet, kommt es zum Streit und Robert beschließt, seinen unliebsamen Gast möglichst schnell wieder loszuwerden.

Er nimmt sie mit zur Arbeit und bittet eine Kollegin, für Giselle die Heimreise zu organisieren, während diese versucht, seine Klientin mit deren Ehegatten zu versöhnen, was sein Chef gar nicht gerne sieht. Deshalb machen sie einen Spaziergang im Park, bei dem sie sich besser kennenlernen und auf einige Unterschiede stoßen. So irritiert Robert von Giselles märchenhaften Vorstellungen von der Liebe ist, so verstörend findet sie seine harten Worte über die Realität.

Ein Freund von Giselle, das Backenhörnchen Pip, hat aber mitbekommen, wie das Mädchen in den Brunnen gestoßen wurde und eilt ihr mit Prinz Edward zur Hilfe. Die böse Königin schickt auch ihren Gehilfen Nathaniel hinterher, um zu verhindern, dass sich das Paar wiederfindet. Pip, der zufällig vom Plan der Königin erfährt, Giselle mit Hilfe von vergifteten Äpfeln in einen magischen Schlaf zu versetzen, kann in der realen Welt nicht sprechen und der Prinz stellt sich zu dämlich an seine pantomimischen Darstellungen richtig zu deuten. Bevor der Groschen doch noch fallen könnte, wird Pip immer wieder von Nathaniel aus dem Verkehr gezogen, so dass der Prinz nichts von diesem Plan weiß. Durch Glück entgeht Giselle zwei Vergiftungsversuchen. Ein weiteres Problem ist, dass Edward nicht weiß, wo genau er nach ihr suchen soll, bis er sie schließlich in den Lokalnachrichten im Fernsehen sieht.

Giselle, die sich in der Zwischenzeit in Robert verliebt hat, freut sich nicht so sehr wie erwartet, ihren Prinzen wiederzusehen und bittet ihn vor der Hochzeit erst um ein Date. Sie gehen zum „Könige & Königinnen“-Ball, wo sie Robert und Nancy treffen. Direkt beim ersten Tanz sollen die Partner getauscht werden und Robert und Giselle kommen sich nahe. Doch das Wissen, dass sie nach dem Ball mit Edward wieder nach Andalasien muss, belastet Giselle sehr.

Da taucht die böse Königin auf, wieder als alte Frau verkleidet, die ihren Plan mit dem vergifteten Apfel nun doch in die Tat umsetzen kann. Das Entsetzen ist groß, als Giselle leblos zu Boden fällt, doch kurz vor Mitternacht kommt Robert die Idee, dass der Kuss der wahren Liebe sie noch retten könnte. Nach einem vergeblichen Versuch von Prinz Edward, ist er an der Reihe und erlöst die Schlafende von dem Fluch. Wütend verwandelt sich Narissa in einen Drachen und entführt Robert auf die Spitze des Hochhauses. Giselle klettert hinterher, um ihren Liebsten zu retten, was ihr auch schließlich gelingt. Sie bleibt in der realen Welt, doch Edward nimmt dafür Nancy mit, die er in Andalasien heiratet.

Rezensionen

Amy Adams und James Marsden während der Dreharbeiten zu Verwünscht

James O'Ehley beschrieb den Film auf www.scifimoviepage.com als „schrullig, köstlich und charmant“.[1]

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film spiele selbstironisch mit nahezu allen Klischees klassischer Disney-Trickfilme, bleibe deren versöhnlichem Geist aber stets treu. Das mache „dieses flotte, zuckersüße Prinzessinnen-Abenteuer zum perfekten Weihnachtsfilm für die ganze Familie“. [2]

Angela Zierow schrieb in TV Digital 26 vom 14. Dezember 2007, dass der Film eine herrliche Modernisierung und augenzwinkernde Hommage an den Disney-Klassiker Aschenputtel sei, der Erwachsenen und Kindern gleichermaßen Spaß machen dürfte.

Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „Unterhaltsames Märchen als Mischung aus Animations- und Realfilm, das mit einigen hübschen Einfällen aufwartet. Dabei zelebriert der Film den Disney-Kitsch, den er zunächst persifliert, freilich auf Dauer selbst und überzuckert den Erdenalltag mit einer recht großen Portion Naivität.[3]

Auszeichnungen

Saturn Award 2007

Academy Award (Oscar) 2008

  • Nominierung in der Kategorie Bester Song mit "Happy Working Song" für Alan Menken und Stephen Schwartz
  • Nominierung in der Kategorie Bester Song mit "So Close" für Alan Menken und Stephen Schwartz
  • Nominierung in der Kategorie Bester Song mit "That's How You Know" für Alan Menken und Stephen Schwartz

Golden Globe Award 2008

Sowie weitere drei Gewinne und 20 Nominierungen.

Hintergründe

Der Film wurde in New York City gedreht.[4] Seine Weltpremiere fand am 20. Oktober 2007 auf dem The Times bfi London Film Festival statt; am 27. Oktober 2007 wurde er auf dem RomaCinemaFest gezeigt. Die Kinovorführungen in den USA starteten am 21. November 2007 und in Deutschland am 20. Dezember 2007.[5]

Im Film parodierte Filme (ebenfalls von Disney): Cinderella, Schneewittchen und die sieben Zwerge, Dornröschen, Susi und Strolch, Arielle, die Meerjungfrau, Die Schöne und das Biest.

Soundtrack

Weblinks

 Commons: Enchanted (film) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.scifimoviepage.com, abgerufen am 15. November 2007
  2. Cinema
  3. Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9
  4. Filming locations für Enchanted, abgerufen am 15. November 2007
  5. Premierendaten für Enchanted, abgerufen am 15. November 2007

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