- Via Imperii
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Via Imperii bedeutet Reichsstraße („die Straße die vom Reiche kommt“).
Sie ist eine der bekanntesten alten Fernhandelsstraßen und verlief in Süd-Nord Richtung von
- Venedig/Italien
- Verona
- Brennerpass
- Innsbruck
- Augsburg
- Nürnberg
- Bayreuth
- Berneck
- Münchberg
- Hof
- Plauen
- Mylau
- Reichenbach
- Zwickau
- Altenburg
- Regis
- Borna
- Markkleeberg
- Connewitz
- Leipzig
- Wittenberg
- Cölln/Berlin
- Bernau
zu den Hansestädten an der Ostsee bzw. Stettin (evtl. weitergeführt bis Danzig oder Königsberg). An Ihrer Kreuzung mit der Via Regia entstand der „Ort bei den Linden“ – das heutige Leipzig.
Wie alle großen Straßen des Reiches hatte auch die Via Imperii eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, war durch Straßenzwang (Benutzung vorgeschriebener Straßen) privilegiert, gut ausgebaut und mit Zöllen belegt. Wie auf der Via Regia fanden Pilgerfahrten statt, unter anderem aus Altenburg.
Die gleichen Städte werden heute in Italien ab Verona durch die Staatsstraße 12 verbunden, in Österreich durch Brennerstraße und die Seefelder Straße über den Seefelder Sattel, in Deutschland durch die Bundesstraße 2 (Ausnahme: deren Strecke zwischen Hof und Leipzig führt über Gera und Zeitz).
Literatur
Christoph Kühn: Die Via Imperii als Pilgerstraße. In: Unterwegs im Zeichen der Muschel. Rundbrief der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg, Nr. 52, Januar 2005, S. 13-14
Weblinks
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