Viktor von Randow

Viktor von Randow

Viktor Georg Friedrich Konrad von Randow (* 7. September 1856 in Stronn, Kreis Oels, Schlesien; † 26. Oktober 1939 in Radolfzell am Bodensee) war Generalleutnant.

Leben

Viktor von Randow war von Jugend an für die militärische Laufbahn bestimmt. Nach dem Besuch der Kadettenanstalten Oranienstein und Berlin machte er eine lange militärische Karriere, die erst nach den Ersten Weltkrieg endete. Als Altersruhesitz wählte er sich Freiburg im Breisgau, wo er am 23. April 1939 sein 65. Soldatenjubiläum beging.

1884 heiratet er in Karlsruhe Louisida (Lulu) Barth (* 3. März 1862 in Buenos Aires), Tochter des Karl August Barth und der Charlotte Pfeuder. Mit ihr hatte er fünf Töchter.

Militärische Karriere

• 1874: Portepee-Fähnrich im pommerschen Infanterie-Regiment Nr. 21
• 1875: Secondeleutnant. 1878 in das 3. Badische Infanterie-Regiment Nr. 111 versetzt
• 1880-1882: Adjutant des Bezirkskommandos Karlsruhe
• 1885: Premierleutnant
• 1889: Als Adjutant zur 57. Infanteriebrigade nach Freiburg.
• 1890: Hauptmann und Kompaniechef im 1. Schlesischen Grenadier-Regiment Nr. 10
• 1896-1899: Adjutant beim Generalkommando des III. Armee-Korps
• 1897: Major
• 1899: Bataillonskommandeur im Großherzoglich-Hessischen Leib-Garde-Infanterieregiment Nr. 115
• 1904: Oberstleutnant im Stab des 7. Thüringischen Infanterieregiments Nr. 96
• 1906: Oberst und Kommandeur des 9. Badischen Infanterieregiments Nr. 169.
• 1910: Kommandant von Darmstadt und Generalmajor.
• 1913: Kommandant des Truppenübungsplatzes Darmstadt.
• 1914: Brigadekommandeur der 52. Reservedivision, Teilnahme an der Schlacht um Langemarck. Danach Kommandeur der 103. Reserve-Infanteriebrigade.
• 1915: Generalmajor.
• 1916: Kommandeur der 95. Reserve-Infanteriebrigade, danach Inspekteur der deutschen, österreichischen und türkischen Ausbildungstruppen der Südarmee.
• 1917: Kommandant von Darmstadt.
• 1918: Als Generalleutnant a. D. seiner Stellung enthoben.

Auszeichnungen

• Preußischer Kronenorden II. Klasse im Jahre 1909
• Roter Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub im Jahre 1913
• Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
• Hessische Tapferkeitsmedaille
• Orden vom Zähringer Löwen mit Schwertern
• Österreichisches Militätverdienstkreuz II. Klasse mit der Kriegsdekoration
• Großherzoglich Hessischer Verdienstorden Philipps des Großmütigen
• Orden Heinrichs des Löwen
• Bayerisches Militärverdienstkreuz II. Klasse
• Reußisches Ehrenkreuz I. Klasse
• Oldenburgischer Haus- und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig II. Klasse
• Preußisches Dienstauszeichnungskreuz
• Zentenarmedaille

Literatur

• Olof v. Randow: Die Randows. Eine Familiengeschichte. Degener, Neustadt/Aisch 2001, ISBN 3-7686-5182-7, (Deutsches Familienarchiv 135/136).
• Gothaisches Genealogisches Taschenbuch A 1900 und folgende

Weblinks

• Internetseiten der Familie von Randow
• Wappen des Geschlechts Randow in Johann Siebmachers Wappenbuch