- Vince Mendoza
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Vince Mendoza (* 17. November 1961 in Norwalk, Connecticut) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Keyboard), Komponist und Arrangeur.
Mendoza spielte während seiner Highschool-Zeit Trompete. Er studierte Komposition an der Ohio State University und vervollkommnete seine Ausbildung durch ein Kompositions- und Dirigierstudium an der University of Southern California. In dieser Zeit lernte er den Schlagzeuger Peter Erskine kennen, mit dessen Band das Album Transition entstand. In der Folgezeit komponierte und arrangierte er noch mehrere Titel für Erskine. Auch arrangierte er für die Yellowjackets (Greenhouse, 1991).
Mit großem Erfolg erschienen bei Blue Note Records seine ersten beiden Soloalben Start Here und Instructions Inside. Durch seine Arbeit mit der WDR-Bigband in Köln wurde er in Europa als Komponist und Arrangeur bekannt; die CD The Vince Mendoza / Arif Mardin Project: Jazzpaña brachte die Auszeichnung mit dem German Jazz Award und ihm eine Grammy-Nominierung für das beste Instrumental-Arrangement. In der Folgezeit spielten bekannte Musiker wie Gary Burton, Pat Metheny, Michael Brecker, Charlie Haden, Andy Narell, Kurt Elling und John Abercrombie seine Kompositionen und Arrangements ein.
Seine Zusammenarbeit mit dem Metropole Orkest der Niederlande begann 1995 mit einem Projekt mit dem Saxophonisten Bob Mintzer. Als Erster Gastdirigent des Orchesters arbeitete er mit Musikern wie Elvis Costello, Herbie Hancock und The Brecker Brothers zusammen, 2005 wurde er Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Er arrangierte die Musik für dutzende Jazzalben und für legendäre Songwriter wie Björk, Chaka Khan, Al Jarreau, Jane Monheit, Bobby McFerrin und Joni Mitchell. Für die Neubearbeitung von Both Sides Now für Joni Mitchell erhielt er 2001 einen Grammy, einen weiteren 2004 für den Song Woodstock. Das Orchesterarrangement zum Album Swing When You’re Winning von Robbie Williams stammen ebenso von ihm wie das zu Lars von Triers Film Dancer in the Dark.
Daneben komponierte Mendoza auch für Fernsehproduktionen (und wurde für den Emmy-Award nominiert) und für klassische Ensembles und Orchester. Das Turtle Island String Quartet und das Debussy Trio spielten seine Kompositionen wie auch die Berliner Philharmoniker. 1999 erschien sein Album Epiphany mit dem London Symphony Orchestra.
Diskografische Hinweise
- 1989 – Vince Mendoza Vince Mendoza
- 1990 – Vince Mendoza Start Here
- 1991 – Vince Mendoza Instructions Inside
- 1992 – Mendoza/Mardin Project Jazzpaña
- 1993 – Vince Mendoza Sketches
- 1999 und 2002: Vince Mendoza & London Symphony Orchestra Epiphany
- 2008 – Vince Mendoza Blauklang Bluesounds
- 2009 – Vince Mendoza / Metropole Orchestra El Viento - The García Lorca Project
- 2011 – Nights On Earth
Als Sideman:
- 1986 Peter Erskine Transition
- 1988 John Abercrombie Getting There
- 1989 John Abercrombie Animato
- 1991 Peter Erskine Sweet Soul
- 1993 Jimmy Haslip Arc
Weblinks
- Literatur von und über Vince Mendoza im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage
- Vince Mendoza in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Jazz-Musiker
- US-amerikanischer Musiker
- Geboren 1961
- Mann
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