Von Quast (Adelsgeschlecht)

Von Quast (Adelsgeschlecht)
Wappen der von Quast
Herrenhaus in Temnitztal-Garz
Herrenhaus in Neuruppin-Radensleben
Herrenhaus in Temnitztal-Vichel

Quast ist der Name eines alten anhaltinischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus bei Lindau (Landkreis Anhalt-Bitterfeld), das mit Ulricus Quast im Jahr 1315 urkundlich erstmals erscheint und mit diesem auch die direkte Stammreihe beginnt.

Inhaltsverzeichnis

Historie

Im Neuen preussischen Adelslexicon ist nachzulesen, dass die Familie nach der Vertreibung der Wenden in der Mark Brandenburg erschien, wo sie unter anderen die Rittersitze Leddin bei Neustadt (Dosse), Protzen bei Fehrbellin, Vichel, Damm, Garz und Kudow, alle bei Temnitztal, besaß.

Heute besteht die Familie aus zwei Linien – aus der Linie Radensleben (heute ein Ortsteil von Neuruppin), deren Stammvater Henning von Quast († 1609) war, und aus der Linie Garz mit ihrem Stammvater Albrecht von Quast (um 1414 erwähnt), aufgeteilt in die beiden Äste Garz und Vichel.

1566 erwarb Henning von Quast das Rittergut Reddern (Niederlausitz), verkaufte es aber bereits 1569.

Wappen

In Blau fünf (2, 1, 2) goldene Leuchter. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter Flügel.

Namensträger

  • Albrecht Christoph von Quast (1613–1669), kurbrandenburgischer Geheimer Kriegsrat, und General–Feldwachtmeister
  • Ferdinand von Quast (1807–1877), deutscher Architekt, Kunsthistoriker und erster preußischer Staatskonservator
  • Veronika von Quast, geborene Böcker (* 1946), bayerische Diseuse, Komikerin, Sängerin und Schauspielerin
  • Ferdinand von Quast (1850−1939); General der Infanterie, Oberbefehlshaber der 6. Armee

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Seite 103, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISBN 3-7980-0822-1
  • Leopold Freiherr von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Seite 73, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836
  • Sigismund von Quast: Geschichte der Familie von Quast, Braunschweig 1974 (Nachträge 1980–1988)

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