Walter Ehrlich

Walter Ehrlich

Walter Ehrlich (* 16. Mai 1896 in Berlin; † 26. Dezember 1968 in Bad Ragaz, Schweiz) war ein deutscher Philosoph.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Walter Ehrlich wurde an dem 16. Mai 1896 als Sohn des Kaufmanns Jakob Ehrlich und seiner Ehefrau Nina Ehrlich, geborene Flatow, in Berlin geboren. Er besuchte bis Ostern 1914 das Königlich Französische Gymnasiums zu Berlin. Darauf schloss sich ein Studium der Mathematik und der theoretischen Physik an der Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg an. 1915 trat Ehrlich dem Militär bei und nahm bis Oktober 1915 am Ostfeldzug teil. Ehrlich zog sich dabei eine langwierige Erkrankung zu, die bis zum Ende des Sommers 1917 andauerte. Im Oktober 1917 immatrikulierte er sich für Philosophie an der Universität Berlin, dieses Studium brach er Ende 1918 ab. In Berlin hörte Ehrlich Vorlesungen der Professoren Ernst Cassirer, Max Dessoir, Benno Erdmann, Alois Riehl, Friedrich Julius Schmidt und Ernst Troeltsch. Ab Februar 1919 folgten philosophische und literarische Studien als ordentlicher Student an der Universität Heidelberg bei Heinrich Maier, Heinrich Rickert, Hans Driesch, Karl Jaspers, Max von Waldberg, Friedrich Gundolf (Friedrich Leopold Gundelfinger), Friedrich Neumann und Leonardo Olschki. Der seit 1918 an der Universität zu Heidelberg lehrende Philosoph Heinrich Maier gab Anregung und Förderung zu Ehrlichs Doktordissertation Der Freiheitsbegriff bei Kant und Schopenhauer.

Werke

  • Kant und Husserl, 1923
  • Metaphysik in erkenntnistheoretischen Grundriß, 1924
  • Der Sinn in der Geschichte, 1935
  • Ontologie des Bewußtseins, 1940
  • Die Lehre vom Karman, 1945

Bibliographie

  • Walter Ehrlich: Der Freiheitsbegriff bei Kant und Schopenhauer. Doktordissertation der philosophischen Fakultät der Universität zu Heidelberg [bei Heinrich Maier] 1920. 88 Seiten.
  • Kant und Husserl. Kritik der transzendentalen und der phänomenologischen Methode. Halle Saale 1923. X, 166 Seiten.
  • Metaphysik im erkenntniskritischen Grundriss. Philosophische Gespräche. Halle Saale 1924. 136 Seiten.
  • Das unpersonale Erlebnis. Einführung in eine neue Erkenntnislehre. Halle Saale 1927. 264 Seiten.
  • Stufen der Personalität. Grundlegung einer Metaphysik des Menschen. Halle Saale 1930. 166 Seiten.
  • Intentionalität und Sinn. Halle Saale 1934. 48 Seiten.
  • Grundzüge der Rechtsmetaphysik. Ein Vortrag. Halle Saale 1935. 52 Seiten.
  • Der Sinn in der Geschichte. Einleitung in die Transzendentalgeschichte. Zürich (Schweiz) 1935. 42 Seiten.
  • Das Verstehen. Zürich (Schweiz) 1939. 174 Seiten.
  • Ontologie des Bewusstseins. Zürich (Schweiz) 1940. VIII, 320 Seiten.
  • Der Mensch und die numinosen Regionen. Chur (Schweiz) 1943. 180 Seiten.
  • Lehre vom Karman. Chur (Schweiz) 1945. 176 Seiten.
  • Ästhetik. Chur (Schweiz) 1947. 100 Seiten.
  • Soziologie. Chur (Schweiz) 1949. 100 Seiten.
  • Geistesgeschichte. Tübingen 1952. 88 Seiten.
  • Metaphysik. Tübingen 1955. 128 Seiten.
  • Ethik. Tübingen 1956. 140 Seiten.
  • Philosophische Anthropologie. Tübingen 1957. 124 Seiten.
  • Einführung in die Staatsphilosophie. Tübingen 1958. 128 Seiten.
  • Hauptprobleme der Wertphilosophie. Verlag Max Niemeyer. Tübingen 1959. 126 Seiten.
  • Grundlinien einer Naturphilosophie. Tübingen 1960. 112 Seiten.
  • Kulturgeschichtliche Autobiographie. Tübingen 1961. 112 Seiten.
  • Aphorismen zur Philosophie der Kunst. Tübingen 1962. 112 Seiten.
  • Kulturphilosophie. Tübingen 1964. 120 Seiten.
  • Philosophie der Geschichte der Philosophie. Tübingen 1965. 116 Seiten.
  • System der Philosophie. Tübingen 1966. 112 Seiten.
  • Selbsterziehung und Pädagogik. Tübingen 1969. 112 Seiten.

Weblinks


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