Walter Kähler

Walter Kähler

Walter Kähler (* 22. März 1877 in Halle (Saale); † 10. August 1955 in Bethel bei Bielefeld) war ein evangelischer Theologe und zuletzt Generalsuperintendent in der Kirchenprovinz Pommern der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Walter Kähler, Sohn von Martin Kähler, war von 1905 bis 1910 Pfarrer an der Zionskirche in Bethel, danach bis 1919 Pfarrer der altstädtischen Gemeinde in Bielefeld und von 1914 bis 1915 Feldprediger.

Nach dem Krieg war Kähler bis 1923 als Pfarrer in Münster, dort auch nebenamtlicher Konsistorialrat. Danach wurde er 1923 zunächst kommissarisch, dann regulär Generalsuperintendent für den Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 geriet er, der der nationalsozialistischen Kirchenpolitik kritisch gegenüber stand, zunehmend unter Druck. Kurze Zeit war er Wehrkreispfarrer, trat dann aber zurück. Von seinem Amt als Generalsuperintendent wurde er im Juni beurlaubt und trat im August zurück. Seine Aufstellung zur Wahl als Propst für das Bistum Kammin wurde schon im Vorfeld verhindert. Am 1. April 1934 wurde er aufgrund eines Erlasses des den Deutschen Christen zugehörigen Bischofs Karl Thom zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Dieser folgte ihm im Amt des Generalsuperintendenten für den Westsprengel nach. In der im Mai 1934 gegründeten Bekennenden Kirche war Kähler von Beginn an aktiv.[1]

Kähler siedelte nach Bethel über, wo er 1955 verstarb.

Einzelnachweise

  1. Hans Hermann Fries: KÄHLER, Walter. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 31, Nordhausen 2010, ISBN 978-3-88309-544-8, Sp. 715–720.

Literatur

Siehe auch


Vorgänger Amt Nachfolger
Wilhelm Reinhard Generalsuperintendent von Pommern (Westprengel)
1923 - 1934
Karl Thom



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Walter Model — Nickname Hitler s fireman, Frontline Pig Born …   Wikipedia

  • Walter Hörnlein — Walter Hoernlein Walter Hörnlein (centre de la photo) Surnom …   Wikipédia en Français

  • Walter Model — Walther Model Surnom Le pompier du Führer Naissance 24 janvier 1891 Genthin, Allemagne …   Wikipédia en Français

  • Walter Möse — Born 30 September 1920 Langenbielau …   Wikipedia

  • Walter Janssen (Prähistoriker) — Walter Janssen (* 5. September 1936 in Kassel; † 29. April 2001 in Würzburg) war ein deutscher Prähistoriker und Mittelalterarchäologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Le Coutre — (* 21. November 1885 in Halle; † 14. September 1965 in Meersburg) war ein deutscher Betriebswirtschaftler und Bilanztheoretiker. Le Coutre schloss 1909 die Handelshochschule in Berlin ab und promovierte 1918 in Greifswald bei Wilhelm Kähler über… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Franke (Politiker) — Walter Franke (* 20. November 1926 in Salzgitter) ist ein Bremer Politiker. Er war Bremer Senator und Bürgermeister in Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Jauch — (* 13. August 1888 in Hamburg; † 14. Januar 1976 ebenda) war ein Versicherungskaufmann und Unternehmensgründer. Walter Jauch entstammte der hamburgischen Kaufmannsfamilie Jauch. Sein Cousin war der Oberst und Freikorpsführer Hans Jauch… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Nowotny — Pour les articles homonymes, voir Nowotny. Walter Nowotny Naissance 7 décembre 1920 Gmünd Décès 8 novembre 1944 Bramsche Mort au comba …   Wikipédia en Français

  • Walter Oesau — Le major Walter Oesau est un aviateur allemand de la Seconde Guerre mondiale né le 28 juin 1913 et mort le 11 mai 1944. Il a servi la Luftwaffe entre 1934 et sa mort en 1944. Il a abattu 127 avions en plus de 300 missions de… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”