Wappenrose

Wappenrose
Wappen von Osterwieck

Die Rose, auch Wappenrose, ist in der Wappenkunde neben der Lilie eine verbreitete gemeine Figur, die stilisiert der Blüte der fünfblättrigen Hagebutte nachempfunden wurde. Die Wappenfigur zeigt eine in der Draufsicht offene Blüte. Die Anzahl der Blütenblätter schwankt zwischen fünf und sechs. Manchmal sind auch acht Blätter im Gebrauch. Die Rose wird mit einem Kelchblatt nach unten und einem Blütenblatt nach oben abgebildet. Diese Blütenmitte wird auch Butzen, Knopf oder Plötzlein bezeichnet. Diese Samenkapsel in der Mitte wird anders als die Blütenblätter oft golden tingiert, also gefärbt. Zwischen den Blütenblättern, die immer nur in den heraldischen Farben gefärbt sind, werden die spitzen Kelchblätter vornehmlich in Grün dargestellt. Häufig sind mehrere Kreise Blütenblätter kleiner werdend in gleicher Tinktur übereinander gelegt. Diese Rose ist dann zwei- oder mehrfach gefüllt. Die heraldische Rose hat keinen Stiel. Wird eine natürliche Rose im Wappen dargestellt, so als Kranz oder Strauß. Bei der Tudor-Rose ist die weiße der roten aufgelegt. Sie ist von geschichtlicher Bedeutung.

Die Gründe für die heraldische Verwendung der Rose liegen in der Symbolik als Blume der Liebe oder als Bild der Verschwiegenheit bei den Römern.

Beispiele für Wappenrosen

Ein schönes Beispiel für Wappenrosen sind die fünf Zweige des böhmischen Hauses der Wittigonen:

  • von Rosenberg rote Rose gold besamt in silber
  • von Landstein silberne Rose gold besamt in rot
  • von Neuhaus goldene Rose in blau
  • von Aussig und Straze blaue Rose gold besamt in gold
  • von Krumau grüne Rose gold besamt in silber

Im Oberwappen wiederholen sich die Farben aus dem Schild in den Helmdecken und im Schirmbrett die Rose.

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