Warhammer: Mark of Chaos

Warhammer: Mark of Chaos
Warhammer: Mark of Chaos
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Entwickler Black Hole Entertainment
Publisher Flag of Germany.svg Deep Silver/KOCH Media
Namco Bandai Games
Erstveröffent-
lichung
Deutschland 21. November 2006
Plattform(en) PC (Windows)
Genre Echtzeit-Strategiespiel
Thematik Fantasy
Spielmodi Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Tastatur, Maus
Systemminima Windows 2000/XP, 2,4 GHz Pentium 4 oder äquivalenter AMD Athlon, 512 MB RAM, 3 GB Festplattenplatz, 128 MB Nvidia GeForce 6800 oder ATI Radeon 9200[1]
Medien 6 CDs/1 DVD-ROM
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.72
Altersfreigabe
USK ab 12 freigegeben
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information es existiert eine Erweiterung namens Battle March

Bei Warhammer: Mark of Chaos handelt es sich um ein Videospiel, das am 24. November 2006 erschienen ist. Dieses Echtzeitstrategiespiel spielt sich in dem Warhammer-Fantasy-Universum von Games Workshop ab und lässt den Spieler in die Welt von Elfen, Orks und Zwergen eintauchen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Spiel setzt sich von anderen Spielen des Genres (also mit demselben Spielprinzip) ab, indem es versucht, das sehr beliebte Tabletop so unverfälscht wie möglich umzusetzen.[2] Das originale Warhammer Fantasy-Tabletop basiert darauf, sich eigene Einheiten zusammenzustellen und diese zu bemalen, um so eine individuelle Armee zu erhalten. Das Spiel besteht also aus zwei Faktoren: dem Sammeln und Bemalen sowie dem Spielen, also dem Einsatz der Figuren an sich.

Das Videospiel versucht, beide Faktoren umzusetzen. Das Spiel stellt eine mögliche Alternative zum sehr kostenintensiven Tabletopspiel dar.

Seit dem 17. Mai 2008 ist das Add-on Battle March erhältlich. Im Gegensatz zum Hauptprogramm lässt es sich auf 64-Bit-Betriebssystemen aber nur mit einem Trick installieren.

Hintergrundgeschichte

„Wie es sich für die Warhammer-Welt gehört, konzentriert sich Warhammer: Mark of Chaos vor allem auf das Schlachtfeld und bietet ein Echtzeit-Kampfsystem, das dem Spieler eine nie dagewesene Individualisierung und Kontrolle über seine Armee ermöglicht. Nach einer brutalen Chaos-Invasion entbrennt eine epische Schlacht, in der vier voll spielbare Armeen (Imperium, Chaos, Skaven und Hochelfen) sowie zusätzliche steuerbare Rassen (Orks, Zwerge, Vampirgrafen und Goblins) auf einem gewaltigen Schlachtfeld aufeinander prallen.“

Beschreibung des Herstellers

Spielmechanik

Das Spiel soll laut den Entwicklern einen "Schwerpunkt auf die Armeen und das Gefecht haben, nicht auf dem häufig langwierigen und nervtötendem Basis- und Ressourcenmanagment". Die Spielmechanik modelliert deshalb vor allem das Schlachtfeld und Gefechtstaktik, auf typische RTS Spielaspekte wie Basenbau, Ressourcensammeln oder Einheitenproduktion wird bewusst verzichtet.[2]

Der Grundtruppentyp, den der Spieler steuert, ist eine Einheitengruppe welche je nach Typ aus 1 bis 96 Individuen besteht. Das Kontrollsystem ähnelt der Total War und Dawn of War Serie in welchen der Einheit als ganzem die Befehle gegeben werden. Neben einfachen Befehlen wie "Bewegung", "Angriff", "Rückzug" können Formationsbefehle gegeben werden welche je nach Situation Vor- oder Nachteile bei Marschgeschwindigkeit oder Verteidigung gegen spezifische Attacken bieten.[3] Die Einheiten werden im Verlauf der Gefechte erfahrener und erhalten dadurch bessere Eigenschaften und eine vergrößerte Einheitenanzahl. Das Ziel jeden Gefechts ist das besiegen der gegnerischen Armee entweder durch vollständige Vernichtung oder durch brechen der generischen Moral und zur Flucht bewegen. Die Gefechte werden in verschiedenen Landschaften und Umgebungen ausgetragen, manches Gelände bietet Boni oder Mali für manche Einheiten.[4] Einheiten besitzen eine Moral, welche zusammenbrechen kann und dann zu einer panikartigen Flucht führt[3], ausserdem besitzen sie eine Ausdauer, deren Erschöpfung zu einer schwächeren Verteidigungsfähigkeit und geringeren Bewegungsgeschwindigkeit führt.[5]

Zusätzlich zu den Standardeinheiten existieren spezielle Heldeneinheiten, Individuen welche besonders mächtig sind. Auch können diese mit zusätzlichen Gegenständen wie Waffen, Rüstungen und anderem Accessoire ausgerüstet werden, auch sind sie in der Lage Fähigkeiten anzuwenden und zu erlernen. Helden werden im Kampf ebenfalls erfahrener und erringen dadurch Erfahrungsstufen die dann zum erlernen von Kampffähigkeiten verwendet werden können.[6] Auch können die Helden Einheiten angegliedert werden denen sie dann einen Bonus auf ihrer Moral und durch andere Fähigkeiten geben. Helden können andere Helden zu Duellen herausfordern; die Einheiten der Fraktion des unterlegenen Helden erfahren einen großen Moralverlust.

Eine weitere Besonderheit gegenüber anderen RTS Spielen ist die konsequente und realistische Modellierung ballistischer Waffen wie Artilleriegeschützen. Sie besitzen eine große Reichweite und Streuung und schädigen bei Einschlag sowohl Freund- wie Feindeinheiten gleichermaßen, anderseits bieten Rüstungen kaum Schutz und ein Volltreffer kann einen großen Teil einer Einheit auslöschen. Der geschickte Einsatz von Artillerie ist eine Herausforderung für den Spieler welche aber z.B. bei Belagerungen oder bei zahlenmässiger Überlegenheit des Gegners der Schlüssel zum Erfolg sein kann.

Entwicklungsgeschichte

Die Entwicklung des Spiels wurde an Black Hole Entertainment vergeben, welche durch Namco Bandai Games angeheuert wurden nachdem sie von deren vorherigen Arbeit Armies of Exigo beeindruckt waren.[7]

Es gab die Verkaufsbox in zwei Versionen: mit einem Kampfpriester des Imperiums und einen Chaos Champion abbildend. Neben der regulären Version von Mark of Chaos ist auch eine Collector´s Edition erschienen. Diese enthält einen Roman, ein kleines Banner samt Halter, ein Poster, ein Artbook sowie den Soundtrack. Neben dem Videospiel gibt es auch Bücher zur selben Thematik.

Soundtrack

Das Spiel besitzt einen orchestralen Soundtrack von Jeremy Soule. Der Soundtrack ist als Audio-CD der Collectors Edition Box beigefügt, oder verfügbar als Download von Soules Webseite.[8]

Rezeption

Das Spiel erhielt gemischte, sehr auseinanderklaffende Reviews. Die Reviewer priesen einerseits die markante und abwechslungsreiche Optik, das Spiel wurde jedoch beispielsweise für die simplen Kampfanimationen und die begrenzte Komplexität des Kampfgeschehens kritisiert. Bei der Einzelspielerkampagne wurde die Linearität bemängelt, beim Multiplayerspiel das instabile Accountsystem und die instabilen Netzwerkverbindungen, welches jedoch mit späteren Patches verbessert wurde. Eine weitere Quelle von Kritik sind lange Ladezeiten und deren Wartebildschirme: "der Standardwartebildschirm hat einen eignen, vorgestellten Wartebildschirm, für das Meta-Laden" wie Game-Revolution in ihrem Review bemerkt[9]. Auch sind die Heldenduelle, eine der herausragenden Eigenschaften, häufig sich gleichende Abläufe.[10].

Trotz der Kritik wurde das Spiel jedoch im mittel Positiv aufgenommen, und erreichte einen Metascore Wert von 73 bei Metacritic[11] und 74% bei GameRankings mit über 80% der Reviews besser als 70%.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Informationsseite
  2. a b Deepsilver TV. Deepsilver. Archiviert vom Original am 15. Oktober 2006. Abgerufen am 18. Juni 2007.
  3. a b IGN Review. IGN S. 2. Abgerufen am 7. Juni 2007.
  4. Warhammer: Mark of Chaos - Features. Official Site. Archiviert vom Original am 26. März 2007. Abgerufen am 7. Juni 2007.
  5. Namco Bandai: 'Stamina'. In: Warhammer: Mark of Chaos Game Manual. November 2006, S. 23.
  6. Gamespot Review Page 1. GameSpot. Abgerufen am 7. Juni 2007.
  7. Developer Diary #1. GameSpot. Abgerufen am 9. Juni 2007.
  8. Jeremy Soule's Soundtrack Catalogue. directsong.com. Abgerufen am 7. Juni 2007.
  9. Tim Tackett (8. Januar 2007): Warhammer: Mark of Chaos review for the PC. GameRevolution. Abgerufen am 26. April 2011.
  10. Warhammer: Mark of Chaos PC Review. 1up. Abgerufen am 18. Juni 2007.
  11. Warhammer: Mark of Chaos (pc: 2006): Reviews. Metacritic. Abgerufen am 7. Juni 2007.
  12. Mark Of Chaos Reviews. GameRankings. Abgerufen am 7. Juni 2007.

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