- Total War
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Total War (deutsch: Totaler Krieg) ist eine Reihe von Computerspielen, welche rundenbasierte Globalstrategie mit echtzeitbasierten Taktikschlachten verbindet. Sie wurden vom britischen Spieleentwickler Creative Assembly entwickelt.
Besonderes Merkmal ist dabei die Aufteilung des Spiels in einen Strategieteil mit einem komplexen System zur Verwaltung von Provinzen und einen Taktikteil, in dem die einzelnen Schlachten ausgefochten werden.
Es existieren momentan sieben Spiele in dieser Reihe zuzüglich Add-ons. Das Spielprinzip wurde in allen sechs Teilen erhalten und auf andere Erdteile sowie Epochen übertragen. Die Neuerungen waren hauptsächlich technischer Natur (z. B. Grafik), wobei ab dem dritten Teil der Reihe (Rome: Total War) der Diplomatie im Vergleich zu den Vorgängern deutlich mehr Bedeutung beigemessen wurde.
Im vierten Teil der Serie (Medieval 2: Total War), der am 10. November 2006 erschienen ist, wurde der Diplomatiemodus, der im Vorgänger schon ausgeweitet wurde, nochmals komplexer gestaltet.
Im fünften Teil (Empire: Total War), der am 3. März 2009 erschien, gibt es zum ersten Mal die Möglichkeit Seeschlachten auszutragen, außerdem kann man zum ersten Mal Mittel- und Nordamerika, Europa, Naher Osten, Nordafrika und Indien in einem einzigen Total-War-Spiel spielen.
Nachdem der sechste Teil der Reihe Napoleons Feldzüge thematisierte, geht es im siebten Teil wieder nach Japan. Shogun 2: Total War wurde am 2. Juni 2010 angekündigt und am 15. März 2011 veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Spielprinzip
Das Hauptspiel ist der aus Globalstrategiespielen bekannte Endlosmodus. Bei dieser Kampagne werden Strategie- und Taktikpart so kombiniert, dass die vom Spieler erzielten Ergebnisse in einem Part, die Situation im jeweils anderen beeinflussen. Ziel ist es dabei, die dem Spieler gehörende Fraktion unter den gegebenen Ausgangsbedingungen zum Sieg zu führen. Dieser kann in allen fünf Spielen durch Dominanz auf der Strategiekarte erlangt werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einzelne Schlachten separat im Taktikpart auszutragen. Dies können entweder nachspielbare, historische Schlachten oder vom Spieler selbsterstellte Szenarien sein . Die Mehrspieleroption ist in den ersten fünf Teilen der Reihe auf den separaten Taktikpart beschränkt (Ausnahme: Erweiterung Medieval II: Kingdoms). Ab Napoleon Total War (Teil sechs) ist es jedoch auch möglich, im Mehrspielermodus auf der Strategiekarte zu spielen.
Strategiepart
Im Strategieteil werden auf einer Übersichtskarte Provinzen verwaltet, Befehle an Truppen gegeben, sowie strategische Einheiten genutzt (unter anderem wird per strategischen Einheiten Diplomatie betrieben).
Seit Rome: Total War ist die Übersichtskarte ebenfalls dreidimensional. Zusätzlich verwarfen die Entwickler das „Risiko“-Prinzip, bei dem sich die Einheiten in einer Runde genau eine Provinz weiterbewegen, egal wie groß die Provinz ist. Bei der Einheitenbewegung setzten sie nun auf ein „Civilization“ ähnliches Prinzip, bei dem die Karte in kleine Quadrate unterteilt ist und jede Armee nach Zusammensetzung Bewegungspunkte zur Verfügung hat, die beispielsweise durch verschlechterte Bodenbedingungen oder schlechter Wetterlage einen Bewegungsmalus erhalten.
Die Übersichtskarte orientiert sich am Szenario, welches bei jedem Teil der Reihe verschieden ist. Auf der Karte werden Land- und (in den ersten beiden Spielen) Seebereiche des Szenarios in Provinzen bzw. Gebiete unterteilt. In jeder dieser Provinzen befindet sich eine Stadt, deren Werte diese Provinz repräsentieren. Es werden nur die jeweiligen Provinzstädte vom Spieler verwaltet. In diesen lassen sich dann einerseits Gebäude und Anlagen bauen, um die Werte der Stadt zu verbessern, und andererseits Truppen und strategische Einheiten ausheben.
Mit strategischen Einheiten kann Diplomatie betrieben werden (Diplomaten), spioniert werden (Spione), gegnerische Persönlichkeiten (Generäle) und strategische Einheiten ausgeschaltet werden (Attentäter). Es stehen noch weitere Einheiten und Funktionen zur Verfügung, die sich jedoch in den einzelnen Teilen der Reihe unterscheiden.
Die Truppen können zur Kriegführung eingesetzt werden, indem sie auf der Strategiekarte bewegt werden. Sie lassen sich zu Armeen gruppieren, um dem Spieler die Organisation zu erleichtern. Sobald eine Armee mit einer feindlichen Armee zusammentrifft, lässt sich wählen, ob der Feind bekämpft, oder die eigenen Truppen zurückgezogen werden sollen. Der Kampf lässt sich dann entweder automatisch berechnen oder vom Spieler auf einer dreidimensionalen Karte austragen (siehe Taktikpart). Dabei entspricht die Situation im Taktikpart der des Strategieparts (Truppenanzahl und -typen, Gelände, klimatische Verhältnisse).
Taktikpart
Im Taktikteil werden in einer dreidimensionalen Umgebung Schlachten zwischen zwei oder mehr Fraktionen ausgetragen. Jede Fraktion führt dabei Einheiten ins Feld, die jeweils aus 12 bis 240 Soldaten bestehen. Die Anzahl der Einheiten pro Armee ist auf 16 bzw. 20 (Rome: Total War, Medieval 2: Total War, Empire: Total War) begrenzt, so dass eine Armee aus bis zu 4800 Soldaten bestehen kann. Die Besonderheit der Total-War-Reihe besteht darin, dass jeder einzelne Soldat dargestellt und berechnet wird, so dass sich Schlachten ergeben können, in denen bis zu 38400 Soldaten und einem General pro Armee inklusive des zu diesem Szenario passenden Kriegsgeräts (Pferde, Kriegselefanten, Ballisten, Katapulte usw.) teilnehmen.
Diesen Einheiten können dann Befehle erteilt werden. Dies schließt Bewegungs- und Angriffsbefehle ebenso ein, wie Formations-, Aufstellungs- und Verhaltensanweisungen. Letztere wirken sich dabei sowohl auf die direkte Kampfkraft, als auch auf die Moral der Einheiten aus, welche ein wichtiger Faktor dieser Taktikschlachten ist.
Der Gegner ist besiegt, wenn sich entweder keine gegnerischen Truppen mehr auf der Taktikkarte befinden oder wenn alle noch darauf befindlichen Truppen fliehen. Auch kann man eine Schlacht durch Ablaufen des Zeitkontingents gewinnen, welches zuvor in den Einstellungen gesetzt werden kann. Des Weiteren gibt es viele andere Möglichkeiten die Schlacht zu gewinnen.
Shogun: Total War
Shogun: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Electronic Arts Erstveröffent-
lichungJuni 2000 Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Einzelspiele, Mehrspieler (nur Echtzeit-Strategiespiel) Steuerung Maus, optional Tastatur Systemminima CPU: 233MHz; RAM: 32MB; HDD: 500MB; Grafik: 3D-Karte Sprache Deutsch Aktuelle Version 1.12 Altersfreigabe Shogun ist der erste Teil der Total-War-Reihe und brachte damit erstmal die oben beschriebene Kombination von strategischen und taktischen Aspekten. Der Strategieteil ist eine PC-Umsetzung des Brettspiels Shogun (erschienen 1986 in der MB Gamemaster Serie, seit 1995 unter dem Namen Samurai Swords). Das Szenario sind daher die japanischen Inseln. Eine der historischen Schlachten ist die vierte Schlacht von Kawanakajima.
Hauptspiel
In diesem Szenario steuert der Spieler die Geschicke einflussreicher japanischer Familien, die um die Vorherrschaft in Japan und den zugehörigen Inseln kämpfen.
Im Vergleich zu den Nachfolgern limitiert die Geographie und Ausdehnung des Szenarios die strategischen Möglichkeiten.
Add-on: Mongol Invasion
Mit diesem Add-on wurde Shogun um das Szenario und die Fraktionen und Einheiten der Mongolischen Invasion ergänzt. Die zwei verfeindeten Parteien sind die Hojo und die Mongolen, die am Anfang des Spiels in Kyushu landen.
Die Mongolen verfügen über schwere mongolische Kavallerie, leichte berittene Bogenschützen, Naphtawerfer und koreanische Speerträger. Ihre stärkste Einheit ist die schwere mongolische Kavallerie. Sie können als einzige Gebäude Wachtürme errichten, sind somit für Nachschub vollständig vom Festland abhängig. Nachschub an Truppen gibt es abhängig von den Eroberungen und den geraubten Koku. Die Mongolen haben anfangs eine extreme lokale Überlegenheit.
Medieval: Total War
Medieval: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichungSeptember 2002 Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer (nur Echtzeit-Strategiespiel) Steuerung Maus, optional Tastatur Systemminima CPU: 350MHz; RAM: 128MB; HDD: 1,7GB; Grafik: 3D-Karte, 16MB, Radeon, TNT2, KyroII Medien 2 CDs Sprache Deutsch Aktuelle Version 1.1 Altersfreigabe Medieval ist der zweite Teil der Reihe. Bei diesem wird das Szenario nach Europa und Nordafrika in der Zeit von 1087 bis 1453 verlegt.
Hauptspiel
In diesem Spiel sind die folgenden Nationen spielbar: Ägypter, Almohaden, Byzantiner, Dänen, Heiliges Römisches Reich, Engländer, Franzosen, Italiener, Polen, Einwohner von Novgorod, Spanier und die Türken.
Repräsentierte, aber nicht spielbare Nationen: Mongolen (Goldene Horde), Papststaaten und Schweizer, Aragonesen, Sizilianer und Ungarn.
Ein wichtiger Bestandteil des zweiten Teils der Serie sind die Religionen, welche historisch akkurat auf der Weltkarte verteilt sind. Auf der Weltkarte sind das Judentum, das katholische und das orthodoxe Christentum, der Islam sowie das Heidentum und Ketzer vertreten. Das Judentum verschwindet jedoch im weiterem Spielverlauf, weil es bei keiner Nation Staatsreligion ist. Kreuzzüge und Dschihad sind feste Bestandteile des Spiels, genauso religionsspezifische Einheiten und die Einmischungen des Papstes.
Add-on: Viking Invasion
Das Add-on fügt weitere Einheiten den Fraktionen aus Medieval hinzu und die drei Königreiche Aragon, Sizilien und Ungarn wurden von repräsentativen zu spielbaren Seiten. Zusätzlich enthält es ein unabhängiges Szenario.
Dieses weitere Szenario besteht aus den Britischen Inseln, dem westlichen Teil Skandinaviens um 800 n. Chr. und den zugehörigen Fraktionen sowie deren Einheiten. Diese Fraktionen sind: Iren, Mercier, Northumbrier, Pikten, Sachsen, Schotten, Waliser und Wikinger. Weitere Informationen zum geschichtlichen Hintergrund dieses Szenarios finden sich in der Geschichte Englands.
Kritiken
Medieval wurde von vielen Spielemagazinen gelobt und durch die ausführliche Berichterstattung bekannt gemacht.
Wegen des mittelalterlich-europäischen Szenarios wurde Medieval deutlich besser als Shogun von der Kundschaft angenommen.
Rome: Total War
Rome: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichungSeptember 2004 Plattform(en) PC (Windows), Mac OS X) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer (nur Echtzeit-Strategiespiel) Steuerung Maus, optional Tastatur Systemminima CPU: 1 GHz; RAM: 256 MB; HDD: 3 GB; Grafik: 3D-Karte, 64 MB, Radeon 9000, Geforce 3 Medien 3 CDs, Steam Sprache Deutsch Aktuelle Version 1.5 / 1.6 Altersfreigabe Rome ist der 2004 erschienene dritte Teil der Total War-Reihe. Wie seine Vorgänger zeichnet es sich durch Heeresschlachten mit relativ vielen Einheiten aus, bei denen Strategie und Taktik wesentliche Faktoren sind.
Hauptspiel
Rome ist, wie der Name vermuten lässt, in der Zeit des Römischen Imperiums angesiedelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den drei römischen Familien, dem Haus der Julier (rot), angesiedelt in Norditalien und ausgerichtet auf Eroberungen Richtung Gallien, dem Haus der Scipionen (blau) mit Hauptsitz in Mittelitalien, bekannt durch seine Feldzüge gegen Karthago und dem Haus der Bruti (grün) aus Süditalien, welches sich militärisch nach Griechenland orientiert. Es existiert eine vierte römische Fraktion, der Senat (lila), der für die Familien als Auftraggeber fungiert, vom Spieler allerdings in der Kampagne nicht gesteuert werden kann. Zum erfolgreichen Abschluss der (langen) Kampagne muss der Senat vom Spieler einer römischen Fraktion besiegt werden, damit der Spieler Imperator werden kann.
Weitere spielbare Völker sind die Ägypter (wüstenbraun), Seleukiden (grau), Karthager (weiß), Germanen (braunrot), Britannier (hellblau), Gallier (dunkelgrün), Griechische Städte (beige) und die Parther (violett). Als in der Kampagne nicht spielbare Völker kommen die Skythen (orange), Armenier (bläulich grün), Pontier (grünlich blau), Spanier (braun), Numidier (dunkelgrau), Daker (dunkelbraun), Thraker (türkis) und Makedonen (schwarz) hinzu. Andere Völker und Stämme wie zum Beispiel die Sarmaten oder die Helvetier oder sogar die Amazonen kommen in Form von Rebellengruppierungen im Spiel vor.
Die Strategiekarte von Rome umfasst geographisch gesehen hauptsächlich den größer gefassten Mittelmeerraum. Sie erstreckt sich von der Iberischen Halbinsel im Westen bis zum Kaspischen Meer im Osten und von Nordafrika im Süden bis zum Gebiet des heutigen Dänemark im Norden. Die Kartenansicht ist dreidimensional und stufenlos zoombar und sieht deutlich besser aus als im Vorgänger Medieval. Sie weist außerdem ganz neue Funktionen auf, beispielsweise Hindernisse wie dichte Wälder, Gebirge oder Flüsse, die dem Spiel auch auf der Strategiekarte Komplexität verleihen. Armeen und andere Charaktere werden auf der Karte als dreidimensionale, animierte Figuren dargestellt, die je nach Volk anders aussehen.
Neuheiten
Rome hebt sich durch eine Reihe neuer Funktionen in vielen Aspekten des Spieles von seinen Vorgängern ab:
- Der nicht spielbare römische Senat vergibt in regelmäßigen Abständen optionale Missionen an die drei Römerfamilien, die diese erfüllen können, um ihr Ansehen im Senat zu erhöhen oder Belohnungen in Form von Geld oder Truppen, Begünstigungen für die Besetzung eines der Senatsposten (siehe weiter unten) oder kostenlose Belustigung des Volkes zu verdienen.
- Die Charaktere des Spielers können Senatsposten besetzen, was ihnen zusätzliche Merkmale und dadurch positive Eigenschaften erbringt.
- Der Diplomatie wurde in Rome eine große Bedeutung zugemessen. So wirken sich Aktionen des Spielers, wie beispielsweise das Brechen eines Friedensvertrages, auf zukünftige Verhandlungen aus. Um diplomatische Missionen durchzuführen, muss man einen Diplomaten zu der jeweiligen Seite gehen lassen, oder warten, dass ein Diplomat der Seite mit der man verhandeln will zu einem kommt.
- Die Strategiekarte weist Hindernisse wie Gebirge, dichte Wälder oder Flüsse auf, die Armeen umgehen müssen. Dazu kommen verschiedene Geländetypen. Beispielsweise kann eine Armee sich auf der Strategiekarte im leichtem Wald in einen Hinterhalt legen und startet in der folgenden Schlacht in einer günstigen Position.
- Das Gelände und die Vegetation des Schlachtfeldes werden nun dynamisch aus der Ausgangsposition der kämpfenden Armeen auf der Strategiekarte erzeugt. Greift der Spieler beispielsweise einen Gegner am Fuße eines Gebirges an, muss er in der folgenden Schlacht bergauf kämpfen.
Kritiken
Rome – Total War erhielt durchweg sehr gute Kritiken und wurde unter anderem mit dem „Gold-Award“ der Zeitschrift GameStar und dem „Editor's Choice“ des US-amerikanischen Magazins PC Gamer ausgezeichnet. Besonders die beeindruckenden, riesigen 3D-Schlachten, in denen bisweilen bis zu 38400 Soldaten gegeneinander kämpfen, erhielten großes Lob. Durch zahlreiche Previews in diversen Computerspielemagazinen wurde es zu einem der meist erwarteten Strategiespiele des Jahres 2004.
Hingegen gab es Stimmen aus der Wargame-Community, die bemängelten, dass allzu oft auf Realismus verzichtet wurde, um das Spiel massentauglicher zu machen. So sind viele historische Begebenheiten stark vereinfacht oder gar unkorrekt dargestellt und einige der Militäreinheiten waren in der Antike, anders als im Spiel dargestellt, auch nicht im Einsatz (Gladiatoren als regulärer Armeebestandteil, Stadtkohorte als Elitetruppe des Kaiserreiches, auf dem Schlachtfeld kämpfende Druiden etc.).
Auf der Schlachtkarte ist Mogontiacum (Mainz) östlich vom Rhein abgebildet, obwohl die Stadt westlich des Rheins liegt. Die Stadt Trier liegt im Spiel südlicher als in der Realität. Andere Städte tauchen ungeachtet ihrer historischen Bedeutung gar nicht auf, wie zum Beispiel Regensburg (welches 79 n. Chr. gegründet wurde). Neben diesen Mängeln tauchen noch einige weitere kleinere geographische Fehler auf.
Sonstiges
Der Fernsehsender The History Channel nutzte die Game-Engine des Spieles, um in seiner 13-teiligen Sendereihe antike Schlachten wie die Schlacht bei Kadesch oder die Kämpfe der Römer gegen Attila den Hunnen detailliert darzustellen.
Der britische Fernsehsender BBC 2 übernahm in Zusammenarbeit mit „The Creative Assembly“, dem Entwickler des Spiels, die Game-Engine, um in seiner Sendung Time Commanders ein Team von vier Spielern in Echtzeit in verschiedenen Schlachtszenarien gegen historische Feldherren antreten zu lassen.
Add-on: Barbarian Invasion
Das Add-on Barbarian Invasion thematisiert die Spätantike: Im Jahr 363 n. Chr ist das römische Imperium in zwei Teile, das Weströmische und das Oströmische Reich, zerfallen und wird auf europäischer Seite von Barbarenstämmen bedroht.[1]
Die Aufgabe der Römer besteht darin, das jeweilige Imperium gegen die Barbarenhorden zu verteidigen und das gespaltene Reich wieder zu vereinen. Das Weströmische Reich, das Italien, Westeuropa und Nordafrika beherrscht, hat zudem noch mit Aufständen, Schulden und Religionsunterschieden zu kämpfen. Das Oströmische Reich startet dagegen wesentlich angenehmer, wird jedoch stärker von den anrückenden Horden aus dem Osten, unter anderem den Hunnen, bedroht.
Die Barbaren sind ihrerseits in zwei Lager aufgeteilt. Auf der einen Seite stehen die ansässigen Barbaren, zum Beispiel die Franken oder Goten, die im Zuge des Zerfalls des römischen Reiches an Macht gewonnen haben, und nun vom Sturm aus dem Osten bedroht werden. Sie sind untereinander zerstritten und führen Kriege gegen ihre Nachbarn und gegeneinander. Auf der anderen Seite stehen von allen Seiten anrückende heimatlose Reiterhorden wie die Hunnen oder Vandalen, die Osteuropa und Nordafrika angreifen und versuchen, sich eine Heimat zu schaffen.
Die Fraktionen:
Fraktion Art Religion Spielbarkeit Anmerkung Weströmer Römer Heiden spielbar einige Städte sind schon christlich Oströmer Römer Christen spielbar einige Städte sind noch heidnisch Goten sesshafte Barbaren Christen spielbar können zur Horde werden Franken sesshafte Barbaren Heiden spielbar können zur Horde werden Alemannen sesshafte Barbaren Heiden spielbar können zur Horde werden Sarmaten sesshafte Barbaren Heiden spielbar können zur Horde werden Langobarden sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar können zur Horde werden Burgunder sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar Kelten sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar Roxolanen sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar können zur Horde werden Hunnen Horde Heiden spielbar Vandalen Horde Heiden spielbar Sassaniden weitere Seite Zoroastrier spielbar einzige zoroastrische Seite Berber weitere Seite Christen nicht spielbar Weströmische Rebellen Rebellenseite Heiden erscheint später erscheinen, wenn eine Stadt der Weströmer rebelliert Oströmische Rebellen Rebellenseite Christen erscheint später erscheinen, wenn eine Stadt der Oströmer rebelliert Ostgoten Rebellenseite Christen erscheint später erscheinen, wenn eine Stadt der Goten rebelliert Romano-Briten Römer/Barbaren Christen erscheint später erscheinen, wenn die Römer aus Britannien vertrieben wurden Slawen Horde Heiden erscheint später erscheinen zu einem bestimmten Zeitpunkt Das Add-on ersetzt alle Völker und die meisten Einheiten aus dem Hauptspiel. Darüber hinaus wurden in das Add-on einige neue Funktionen eingebaut:
- Einige Barbarenvölker starten als Reiterhorden. Mit ihrer starken Kavallerie haben diese in Feldschlachten kaum Probleme, tun sich jedoch an der Eroberung von Städten schwer, da häufig Infanterie und Belagerungsgeräte knapp sind. Erobert die Horde eine Stadt, so obliegt dem Eroberer die Wahl zwischen einer Plünderung oder einer Neuansiedlung. Wird die Stadt nicht geplündert, so wird 1/3 der „Hordeeinheiten“ (die durch ein Symbol extra gekennzeichnet sind) Teil der Bevölkerung und die Stadt wird Hauptstadt des neu errichteten Reichs. Mit den verbliebenen Hordeeinheiten können in Folge also zwei weitere Städte erobert und dem Reich eingegliedert werden. Verliert eines der Barbarenvölker seine letzte Stadt, wird es ebenfalls zur Horde, die dann die Chance hat, eine neue Stadt zu erobern.
- Wie im Vorgänger Medieval sind im Add-on wieder Religionen vorhanden, die sich nun jedoch massiv auf die Zufriedenheit und Ordnung in den Städten eines Reiches auswirken und Aufstände bewirken können.
- Mehrere rebellierende Städte können sich nun bei beiden römischen Seiten und den Goten zu einer neuen Rebellen-Fraktion zusammenschließen, die Krieg gegen die Mutternation führt. Bei den Weströmern sind das die weströmischen Rebellen und bei den Oströmern die oströmischen Rebellen. Die Goten teilen sich in Goten und Ostgoten auf.
- Charaktere einer Seite besitzen nun den Loyalitäts-Wert. Ist dieser niedrig, können die Charaktere im Falle einer Rebellion zu den Aufständischen überlaufen.
Das Add-on erschien am 30. September 2005.
Add-on: Alexander
Das letzte Add-on zu Rome: Total War thematisiert die Feldzüge Alexanders des Großen und ist als CD-Version und kostenpflichtiger Download erschienen. Neue Fraktionen sind:
- Makedonen
- Perser (nicht spielbar)
- Inder (nicht spielbar)
- Barbaren – Skythen, Thraker, Illyrer und Daker (nicht spielbar)
Die Aufgabe lautet, in 100 Runden 10 wichtige persische Städte zu erobern, und insgesamt 30 Provinzen zu kontrollieren.
Diplomatie: Die Diplomatie fällt in diesem Add-on – ganz im Gegensatz zum Rest der Reihe – vollkommen aus. Man befindet sich stets mit allen anderen Fraktionen im Krieg.
Taktik: Obwohl die Spielregeln gleich geblieben sind, stehen dem Spieler in der Rolle Alexanders regelmäßig nur Speerträger (Phalanx, Hopliten), Kavallerie (Hetairenreiterei) und schwache Plänkler (Peltasten) zur Verfügung. Damit ist man gezwungen, gegen zahlenmäßig überlegene Kräfte zu kämpfen. Deshalb und aufgrund der Nachschublage an Truppen auf den ausgedehnten Feldzügen, muss der Spieler auf Söldnerverbände zurückgreifen, die unterwegs angeworben werden können.
Strategie: Die Strategie ist durch das Spielziel und die Gegebenheiten stark eingeschränkt. In der Praxis handelt es sich um eine Aneinanderreihung von Schlachten mit minimalem Einfluss der finanztechnischen Entscheidungen. Stets hat der Spieler den Zeitdruck vor Augen.
Systemvoraussetzung: Im Unterschied zu dem Add-on „Barbarian Invasion“ hebt „Alexander“ ältere Versionen von „Rome – Total War“ nicht automatisch auf ein neues Level. Zum Spielen wird der Patch 1.5 oder höher benötigt.
Das Add-on erschien am 15. Juni 2006.
Medieval 2: Total War
Medieval 2: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichung10. November 2006 Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer (in (Team-)Deathmatch und Burgbelagerung) Steuerung Maus, optional Tastatur Systemminima CPU: 1,8 GHz; RAM: 512 MB; HDD: 11 GB; Grafik: 3D-Karte, 128 MB, Shader 1 Unterstützung; Sound: 16-bit-Soundkarte, 100% DirectX 9.0c kompatibel Medien 2 DVDs, Steam Sprache Deutsch Aktuelle Version 1.3 Altersfreigabe Information Patch v1.2 644 MB Patch v1.3 546 MB Medieval 2 spielt im Mittelalter (von 1080 bis 1530). Schauplätze sind Europa, Nordafrika, der Nahe Osten und Teile Amerikas. Von 21 Fraktionen können 17 gespielt werden.
Das Spielprinzip der Vorgänger wurde beibehalten, allerdings sind viele Spieldetails überarbeitet und ergänzt worden. So stehen erweiterte Spieloptionen zur Verfügung. Sowohl die Grafik als auch die Animationen wurden verbessert. Das Spiel erschien am 10. November 2006 in Deutschland.
Das Spiel war bei der Veröffentlichung fehlerhaft. Ein erste Aktualisierung behob kleinere Fehler (z. B. einen Bug, der eine fehlerhafte Darstellung der Karte zur Folge hatte). Eine zweite (über 600 MB große) Aktualisierung erschien am 3. Mai 2007.
Normannischer Prolog
Diese vorgelagerte Kurzkampagne beginnt im Jahre 1066, als Wilhelm I. England erobert. Sie setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
- Die Schlacht von Hastings, in der dem Spieler als Prince Rupert alle Grundlagen der Taktik-Karte vermittelt werden.
- Die anschließende Eroberung der sächsischen Ländereien, wo alle Grundlagen der Strategie-Karte vermittelt werden.
Die Kampagne endet, sobald alle Gebiete der Sachsen erobert sind.
Spielbare Fraktionen:
- Normannen – rot und gelb
Nichtspielbare Fraktionen:
- Schottland – dunkelblau und weiß
- Papststaaten – weiß und hellgelb
- Sachsen – schwarz und gelb
Große Kampagne
Die große Kampagne beginnt 1080 und endet 1530.
Fraktion Farben Religion Spielbarkeit Anmerkung England rot und gelb katholisch spielbar Frankreich blau und weiß katholisch spielbar Heiliges Römisches Reich schwarz und gelb katholisch spielbar Spanien gelb und rot katholisch spielbar Venedig dunkelrot und gelb katholisch spielbar Sizilien hell- und dunkelgrau katholisch freischaltbar Mailand grün und weiß katholisch freischaltbar Schottland dunkelblau und weiß katholisch freischaltbar Byzanz violett und weiß orthodox freischaltbar Russland dunkelblau und rot orthodox freischaltbar Mauren orange und weiß muslimisch freischaltbar Türken grün und gelb muslimisch freischaltbar Ägypten gold und schwarz muslimisch freischaltbar Dänemark rot und weiß katholisch freischaltbar Portugal weiß und hellblau katholisch freischaltbar Polen weiß und rot katholisch freischaltbar Ungarn rot und grün katholisch freischaltbar Papststaaten weiß und gold katholisch nicht spielbar Seite kann nicht vernichtet werden Azteken hellblau und gelb heidnisch nicht spielbar erscheinen mit der Entdeckung Amerikas Mongolen beige und schwarz muslimisch nicht spielbar erscheinen zu einem bestimmten Zeitpunkt Timuriden schwarz und rot muslimisch nicht spielbar erscheinen zu einem bestimmten Zeitpunkt Die freischaltbaren Fraktionen werden nach dem Abschluss der kleinen Kampagne mit einer der fünf spielbaren Fraktionen freigeschaltet.
Modding
Neben dem Hauptspiel sind von Fans viele Modifikationen entwickelt worden, die die künstliche Intelligenz der Gegner verbessern, neue Musiken und Gebäudearten oder auch gänzlich neue Fraktionen in das Spiel einfügen.
Zumeist werden Mods mittlerweile auf Basis der Erweiterung Kingdoms entwickelt, da Kingdoms einige erweiterte Funktionen bietet, wie z. B. brennendes Pech, indirekte Steuerung der Verstärkungen und Rollenspielelemente. Eine kleinere, die „Retrofit Mod“ kommt von Sega selbst und ermöglicht die neuen Funktionen von Kingdoms auch im Hauptspiel.[2] Diese "Retrofit Mod" hat sich als Standard-Barebone für die Entwicklung der meisten Mods etabliert.
Dabei werden in der Community unterschieden zwischen „Overhauling“ und „Total Conversion“, dabei werden bei der ersten Variante die Epoche und Spielweise des Originalspiels beibehalten, während bei letzter völlig andere Epochen, Schauplätze, Szenarien und Spielweisen entwickelt werden. Beispiele sind „Broken Crescent“ für den Nahen Osten, „For King or County“ für den Englischen Bürgerkrieg, „Third Age“ und „Warhammer“ mit Fantasy-Szenarien, „Invasio Barbarorum 2“ in die Zeit der Völkerwanderung.
Eine kleine Auswahl, der bekanntesten Mods:
„Broken Crescent“ basierend auf Kingdoms, hierbei wurde das komplette Spielgeschehen in den nahen Osten des Jahres 1174 verlegt mit Fraktionen wie dem Oströmischen Reich bis hin zu den indischen Rajputen. Dieser MOD wurde von der Community besonders für seine atmosphärische Musikuntermalung in den Schlachten ausgezeichnet.[3]
„Stainless Steel“ basierend auf Kingdoms, besitzt von der Anzahl der Fraktionen und Einheiten her, die größte Europa-Kampagne im Total-War Universum. Die Rundenzeiten fallen im Gegensatz zum etwas einfacheren „Broken Crescent“ höher aus und erfordern eine höhere PC Single-Core-Rechenleistung.[4]
Mit „Third Age: Total War“ existiert mittlerweile auch eine größere Fantasy-Mod, die auf Kingdoms basiert, hierbei wurde das gesamte Geschehen in die Region von Mittelerde verlagert um die Geschichte von Der Herr der Ringe.[5] Ab der Version 2.1 lässt sich erstmalig neben der Hauptkampagne auch die offizielle Trilogie in einer separat verfügbaren Gefährtenkampagne grob nachspielen. Eine deutsche Übersetzung ist verfügbar.
Meist wird neben den Hauptmods auch eine Reihe von Submods entwickelt, die erst später Eingang in die Hauptmods finden und so das Spiel weiter verbessern sollen, wie z. B. durch neue Animationen.
Pressespiegel
Kritiken
- PC PowerPlay 11/06:
- „Das geniale Spielprinzip bleibt unangetastet, und stattdessen sorgen die Entwickler mit vielen Verbesserungen für ein noch gelungeneres Spielerlebnis.“
- GameStar 12/06:
- „Meisterlicher Runden-Echtzeit-Mix.“
- „Wer gerne intrigiert, taktiert und erobert, kommt am Mittelalter nicht vorbei.“
- PC Action 12/06:
- „Atmosphärisch unübertroffene Massenschlachten mit tiefgehender Strategie.“
- „Wenn in Zukunft noch abwechslungsreichere Aufträge hinzukommen, fegt diese Strategieserie mit Sicherheit die Konkurrenz vollends weg.“
- PC Games 12/06:
- „Medieval 2 macht alles richtig, was man als Fan der Total-War-Serie erwartet!“
- „Perfekter Runden-Strategie- und Taktik-Mix.“
Bewertungen in Spielezeitschriften
- GameStar 12/06 91 %
- PC Action 12/06 88 %
- PC Games 12/06 88 %
- PC PowerPlay 11/06 90 %
- Games Aktuell 12/06 90 %
Auszeichnungen von Spielezeitschriften
- GameStar Platin-Award
- GameStar Award (für Langzeitmotivation)
- PC Action Gold Award
- PC Games Silber Award
- PC Games Sound Award
- PC Games Grafik Referenz
- PC PowerPlay Award (für Spieltiefe)
Medieval 2: Total War: Kingdoms
Medieval 2: Total War Kingdoms Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichung31. August 2007 Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer (in (Team-)Deathmatch und Burgbelagerung seit v1.05 auch Hotseat Kampagne) Steuerung Maus, optional Tastatur Medien 1 DVD Sprache Deutsch Altersfreigabe Information Patch v1.05 125 MB Kingdoms ist die Erweiterung von Medieval 2, die am 31. August 2007 erschien. Anders als bei bisherigen Erweiterungen wurde nicht eine Kampagne hinzugefügt, sondern vier Feldzüge:
Amerika-Kampagne
Diese Kampagne beginnt im Jahre 1521 mit der Ankunft der Spanier unter Hernán Cortés auf dem amerikanischen Festland. Wenn man die Spanier spielt, erhält man Unterstützung und Versorgung aus dem Heimatland. Die Karte erstreckt sich von Zentralamerika bis zum südlichen Teil von Nord-Amerika. Der Spieler hat die Wahl entweder die spanischen Eroberer zu spielen, die auf der Suche nach Gold und Ruhm sind, oder die amerikanischen Ureinwohner, die ihr Heimatland verteidigen.
Die angreifenden Spanier (Neufrankreich, sowie die Englischen Kolonien) besitzen eine weitaus höhere Technologie, wie beispielsweise Stahlwaffen und -Rüstungen, Musketen und auch Kanonen. Die Ureinwohner wiederum sind in der Lage, riesige Armeen zu bilden, die meist größer sind als die der Spanier. Zudem sind sie äußert schlagkräftig, ausdauernd und hochmotiviert. Sie verwenden primitive Waffen aus Holz, Stein und Obsidian. Hier ist das mittelamerikanische Obsidianschwert zu erwähnen, das von den Azteken "Macuahuitl" genannt wurde.
Spielbare Fraktionen:
- Neuspanien – gelb und rot
- Das Reich der Azteken – hellblau und gelb
- Maya – grün und weiß
- Stämme der Apachen – beige und rot
- Chichimeken[6] – schwarz und rot
- Tlaxcalteken[6] – orange und weiß
- Tarasken[6] – gelb und schwarz
Nichtspielbare Fraktionen:
- Neufrankreich – blau und weiß
- Englische Kolonien – rot und gelb
Britannien-Kampagne
Dieses Spiel beginnt im Jahre 1258 und konzentriert sich auf die Kriege auf den britischen Inseln mit den Aufständen der Adelsschicht wie auch den späten Wikingerinvasionen. Die Karte erstreckt sich über die britischen Inseln. Die Engländer haben eine weit überlegene Technologie, wie auch professionelle Krieger. Sie müssen jedoch gegen die Iren, Waliser und Schotten sowie die rebellischen Barone, die jeden unloyalen englischen General auf ihre Seite ziehen, kämpfen.
In diesem Spiel sind die Religionen durch Kulturen ersetzt. Jede Seite hat eine eigene Kultur. Sie bestimmen, welche Einheiten in der jeweiligen Stadt oder Burg rekrutiert werden können. So ist es z.B. möglich, als Engländer in einer Burg mit einem hohem Anteil an walisischer Kultur Saethwyr (walisische Langbogenschützen) zu rekrutieren. Dies funktioniert genauso bei allen anderen Fraktionen. Jedoch nimmt durch die Präsenz eigener Streitkräfte der Anteil anderer Kulturen ständig ab, während der Anteil der eigenen Kultur ständig zunimmt. So sind "fremde" Einheiten nur für eine begrenzte Zeit verfügbar.
Spielbare Fraktionen:
- England – rot und gelb
- Irland – gelb und grün
- Schottland – dunkelblau und weiß
- Wales – grün und rot
- Norwegen – schwarz und dunkelrot
Nichtspielbare Fraktionen:
- Baronallianz (des Second Barons' War 1264–1267) – bordeauxrot und weiß
Kreuzzugskampagne
Diese Kampagne, die im Jahre 1174 beginnt, handelt von den Kreuzzügen und der Spieler kann zwischen den Kreuzfahrern und muslimischen Seiten wählen. Die Karte erstreckt sich von Konstantinopel bis nach Bagdad. Es gibt mehrere nichtspielbare Fraktionen aus dem Originalspiel, die an den Kreuzzügen teilnehmen, wann immer sie wollen. Die muslimischen Fraktionen haben einen großen Vorteil an Land und Versorgung, während die Kreuzfahrerstaaten Ritterorden haben, die sie unterstützen und durch die sie starke Einheiten rekrutieren können. Die neuen Machtzentren, beispielsweise Konstantinopel oder Jerusalem, verschaffen ihrem Besitzer militärische wie wirtschaftliche Vorteile, indem sie die Rekrutierung von einzigartigen, starken Einheiten ermöglichen. Jede spielbare Seite verfügt außerdem über einen Helden mit einer Spezialfähigkeit. Die Assassinen helfen den islamischen Fraktionen im Kampf gegen die Kreuzfahrerstaaten. Zudem schaffen historische Ereignisse, wie die Invasion der Mongolen oder die Ankunft Venedigs im 4. Kreuzzug, neue Bedrohungen.
Das Byzantinische Reich kann zudem mit einer ganz besonderen Waffe aufwarten: Griechisches Feuer, für Infanterie und Schiffe.
Fraktion Farben Religion Spielbarkeit Held Fähigkeit des Helden Königreich Jerusalem weiß und gold katholisch spielbar Richard Löwenherz Erhöht die Moral der Einheiten. Fürstentum Antiochia blau und rot katholisch spielbar Philipp II. Stärkt Ausdauer und Angriffskraft der Einheiten. Ägypten gold und gelb muslimisch spielbar Saladin Kann Einheiten von der Flucht abhalten. Türken grün und gelb muslimisch spielbar Nur ad-Din Steigert Angriffsgeschwindigkeit und Kampfmoral der Einheiten. Byzantinisches Reich violett und weiß orthodox spielbar Manuel Komnenos Gegnerische Einheiten bleiben stehen. Mongolen dunkelgrün und sahnefarbig muslimisch erscheint später – – Venedig dunkelrot und gelb katholisch erscheint später – – Teutonische Kampagne
Diese Kampagne beginnt im Jahre 1250 und konzentriert sich auf die Religionskriege in Osteuropa und die Expansion des Deutschen Ordens. Die Karte erstreckt sich in Nordosteuropa von Dänemark und Deutschland bis nach Russland.
In diesem Teil der Erweiterung spielt Religion eine starke Rolle, so kann z.B. Litauen, wenn es seinen heidnischen Glauben beibehält, eigene heidnische Spezialeinheiten rekrutieren. Zu ihnen gehören Axtkämpfer aus Samogitien (litauisch: Žemaitėjė), Lettische Armbrustschützen, berittene Bogenschützen aus Dzūkija, Szlachta, sowie schlagkräftige, religiöse Fanatiker. Dazu zählen die Dievas-Garde, Anhänger des Perkunas und Auserwählten der Giltine (siehe Baltische Mythologie). Jedoch kann Litauen im Laufe der Kampagne den christlichen Glauben annehmen, um die Gunst des Papstes, und damit einen gewissen Schutz vor dem Deutschen Orden erhalten.
Eine weitere Neuerung bildet der Deutsche Orden. Dieser hat, im Gegensatz zu den anderen Fraktionen, keinen Stammbaum, sondern nur Ordens-Ränge. Außerdem können Siedlungen des Deutschen Ordens maximal zur Stadt weiterentwickelt werden, danach muss man sie in Burgen umwandeln, um neue Bauoptionen zu erlangen.
Spielbare Fraktionen: (Polen und das Heilige Römische Reich werden erst freigeschaltet, wenn man eine der anderen 4 Fraktionen durchgespielt hat.)
- Deutscher Orden – weiß und schwarz
- Litauen – dunkelblau und rot
- Dänemark – rot und weiß
- Nowgorod – gelb und schwarz
- Polen – weiß und rot
- Heiliges Römisches Reich – schwarz und gelb
Nichtspielbare Fraktionen:
Neuheiten
- 4 neue Kampagnen
- 23 spielbare Fraktionen (13 neue, 10 schon existierende)
- über 150 neue Einheiten
- neue Arten von Missionen
- Technologiebäume
- 6 neue Multiplayer-Szenarien und 20 neue Schlachtkarten
- Hotseatmodus
- 9 neue Agententypen
- Verstärkungen lassen sich steuern
- neue Festungen (Burgen)
Bewertungen in Spielezeitschriften
- GameStar 83%[7]
Empire: Total War
Empire: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichung3./4. März 2009[8] Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer (nur Echtzeit-Strategiespiel) Steuerung Maus, optional Tastatur Systemminima Pentium IV 2,4 Ghz CPU
1 GB RAM (XP), 2 GB RAM (Vista)
256 MB Shader 2.0 Grafikkarte
15 GB freie Festplatte
DirectX 9.0c oder höher
Windows XP / Vista[9]
InternetzugangMedien 2 DVDs, Steam Altersfreigabe Empire: Total War ist am 3. März 2009 bei Sega erschienen. Das Spiel lässt sich nur über Steam aktivieren. Neben erheblich verbesserter KI und Schlachtendynamik sind nun auch Seeschlachten für den Spieler spielbar. Die Kampagne enthält auch neue spielbare Kontinente: Mittel- und Nordamerika, Nordafrika, Europa, Naher Osten und Indien. Handelsschauplätze sind auch neu: Ostindien, Golf von Guinea, Südamerika und Straße von Mosambik. Darüber hinaus wurde ein neues Grafikgerüst entwickelt (in der Reihe benutzen immer zwei Spiele ein Grafikgerüst). In diesem Teil wird mehr auf Schlachten in Ebenen gesetzt (in denen erstmals auch Gebäude als effektive Deckung genutzt werden können), da es im Gegensatz zum Mittelalter zu wenigen Belagerungen kam. Des Weiteren wird die Kampagnenkarte, auf welcher man Armeen, Provinzen, Spione und Diplomaten im Sommer-Winter-Rhythmus verwaltet, überarbeitet. Außerdem musste der Spieler am Ende jeder Runde eine große Menge an Einheiten verschieben. Dieses Mikromanagement soll mit verbesserten Benutzeroberflächen beseitigt werden.
Weg zur Unabhängigkeit
Der Weg zur Unabhängigkeit ist im Hauptspiel die einzige Kampagne mit einer Hintergrundgeschichte und ist zugleich Einführung in das Spiel. Hat man im ersten Teil zunächst nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, erhält man im Laufe der Kampagne Zugriff auf weitere Spielelemente die den Handlungsspielraum erweitern. So lernt man Schritt für Schritt die einzelnen Elemente und Taktikmöglichkeiten des Spiels kennen.
Die Kampagne besteht hauptsächlich aus drei Episoden in denen man die Geschichte von der britischen Kolonisation von Amerika, beginnend mit der Gründung und Ausbau der ersten Siedlung Jamestown, über den Franzosen- und Indianerkrieg bis zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nachspielt.
Nach erfolgreich erkämpfter Unabhängigkeit wird die vierte Episode frei geschaltet. Sie ist im Grunde eine Große-Kampagne für die Vereinigten Staaten mit allen üblichen Möglichkeiten. Allerdings ist die Kampagne der Vereinigten Staaten kürzer, denn sie beginnt im Jahr 1783 und endet 1825.
Mehrspieler
Der Mehrspielermodus für die Kampagnekarte sollte ursprünglich kurz nach dem Release via Steam zur Verfügung gestellt werden. Doch erst am 7. Dezember 2009 wurde die Betaversion veröffentlicht. Hierzu ist eine Registrierung bei SEGA Pass nötig, um anschließend einen Beta-Schlüssel für Steam zu erhalten.
In der Empire-Beta-Mehrspielerkampagne spielen zwei Spieler zusammen oder gegeneinander die Große Kampagne via LAN oder online über Steam. Die Echzeit-Gefechte können die zwei Spieler zusammen gegen die KI ausfechten oder einer übernimmt alternativ die Rolle der KI.
Neben der Mehrspielerkampagne sind weiterhin Mehrspieler-Partien mit Land- und Seeschlachten, Belagerungen und Szenarien über das Netzwerk und Internet möglich.
Besondere Einheiten
Es gibt diverse besondere Einheiten, die man unter bestimmten Kaufumständen erhält und die danach bei Steam freigeschaltet werden können. Sie sind dann unter bestimmten Spielumständen im Spiel verfügbar. Beim Kauf der Special-Forces-Version von Empire: Total War erhält man sechs Einheiten[10]:
- HMS Victory
- Rogers’ Rangers
- Osmanisches Orgelgeschütz
- Gurkhas
- Corso Terrestre
- Bulkeleys Regiment
Weitere besondere Einheiten waren bei Vorbestellung verfügbar[11]:
- USS Constitution bei Bestellung über GameStop[12]
- Dahomey-Amazonen bei Bestellung über Amazon.de
- Totenkopfhusaren bei Bestellung über Karstadt
Diese neun Einheiten wurden schließlich am 5. Oktober 2009 mit dem kostenpflichtigen Einheitenpaket Special Forces Units & Bonus Content über Steam veröffentlicht.
Fraktionen
Darüber hinaus gibt es mehr als 50 Fraktionen, die sich auf den Kontinenten Amerika, Europa, Nordafrika und Asien verteilen. Zu den spielbaren Staaten gehören folgende, wobei die USA erst im Modus Road to Independence (deutsch: Pfad zur Unabhängigkeit) für die Grand Campaign (deutsch: Große Kampagne) freigeschaltet werden müssen, während die restlichen Fraktionen bereits von Anbeginn zur Wahl stehen[13] [14]:
Fraktion Art Religion Spielbarkeit Anmerkungen Frankreich große Nation katholisch spielbar Kolonialprotektorat zu Beginn: Lousianna (Anschluss nach erfüllter Mission) Königreich Großbritannien große Nation protestantisch spielbar Kolonialprotektorat zu Beginn: Dreizehn Kolonien (Anschluss nach erfüllter Mission) Marathenreich große Nation hinduistisch spielbar Osmanisches Reich große Nation muslimisch spielbar Protektorate zu Beginn: Krimkhanat, Barbareskenstaaten Österreich große Nation katholisch spielbar Polen-Litauen große Nation katholisch spielbar Protektorate zu Beginn: Sachsen, Kurland Königreich Preußen große Nation protestantisch spielbar Russland große Nation orthodox spielbar Schweden große Nation protestantisch spielbar Spanien große Nation katholisch spielbar Kolonialprotektorat zu Beginn: Neuspanien (Anschluss nach erfüllter Misson) Vereinigte Provinzen große Nation protestantisch spielbar Vereinigte Staaten von Amerika große Nation protestantisch freischaltbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Afghanistan kleine Nation muslimisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Bayern kleine Nation katholisch nicht spielbar Barbareskenstaaten kleine Nation muslimisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Osmanisches Reich, ist zu Beginn mit den meisten Nationen im Krieg Dreizehn Kolonien kleine Nation protestantisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Großbritannien Cherokee kleine Nation heidnisch nicht spielbar Dagestan kleine Nation muslimisch nicht spielbar Dänemark kleine Nation protestantisch nicht spielbar Genua kleine Nation katholisch nicht spielbar Georgien kleine Nation orthodox nicht spielbar Griechenland kleine Nation orthodox nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Großkolumbien kleine Nation katholisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Hannover kleine Nation protestantisch nicht spielbar Hessen kleine Nation protestantisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Huronen-Konföderation kleine Nation heidnisch nicht spielbar Inuit kleine Nation heidnisch nicht spielbar Irland kleine Nation katholisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Irokesen-Konföderation kleine Nation heidnisch nicht spielbar Italienische Staaten kleine Nation katholisch nicht spielbar Johanniter kleine Nation katholisch nicht spielbar Krimkhanat kleine Nation muslimisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Osmanisches Reich Kurland kleine Nation protestantisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Polen-Litauen Louisiana kleine Nation katholisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Frankreich Maissur kleine Nation muslimisch nicht spielbar Mamelucken kleine Nation muslimisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Marokko kleine Nation muslimisch nicht spielbar Mexiko kleine Nation katholisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Mogulreich große Nation muslimisch nicht spielbar Neapel & Sizilien kleine Nation katholisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Neuspanien kleine Nation katholisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Spanien Norwegen kleine Nation protestantisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Persien kleine Nation muslimisch nicht spielbar Piraten kleine Nation protestantisch nicht spielbar ist mit jeder Fraktion verfeindet Portugal kleine Nation katholisch nicht spielbar Prärievölker kleine Nation heidnisch nicht spielbar Pueblo kleine Nation heidnisch nicht spielbar Punjab kleine Nation sikh nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Québec kleine Nation katholisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Sachsen kleine Nation protestantisch nicht spielbar zu Beginn Protektorat von: Polen-Litauen Savoyen kleine Nation katholisch nicht spielbar Schottland kleine Nation protestantisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Ungarn kleine Nation katholisch nicht spielbar kann im Verlauf des Spiels die Unabhängigkeit erlangen Venedig kleine Nation katholisch nicht spielbar Württemberg kleine Nation katholisch nicht spielbar Westfalen kleine Nation katholisch nicht spielbar Außerdem können durch bestimmte Modifikationen alle Nationen spielbar gemacht werden.[15]
Pressespiegel
- Wertung con GameStar: 90 % (04/09), GameStar-Award „für Dauermotivation“, GameStar-Platin Award
- Wertung von 4Players: 92 % „Ausgezeichnet“, 4Players-Platin Award
- Wertung von PC Games: 90 % (05/09), PC Games-Gold Award
- Wertung von Computer Bild Spiele: Note 3,03
- Wertung von Gameswelt: 92 %
Herunterladbare Inhalte (DLC)
Elite Units of the West
Am 22. Juni 2009 wurde mit Elite Units of the West der erste herunterladbare Inhalt (DLC) zu Empire: Total War veröffentlicht. Das Paket beinhaltet 14 Einheiten die in der Einzelspieler sowie in Multiplayer- und Einzelspieler-Schlachten zur Verfügung stehen.
- Ungarische Grenadiere (Österreich)
- Gardekavallerie (Großbritannien)
- Schweizergarde (Frankreich)
- Blaue Garde (Vereinigte Provinzen)
- Gardes du Corps (Vereinigte Provinzen)
- Grenadierwachen (Polen-Litauen)
- Leibhusarenregiment von Ziethen (H 2) (Preußen)
- Bosniaken (Preußen)
- Freikorps (Preußen)
- Gardes à cheval (Russland)
- Siemenovski-Garde (Russland)
- Wallonische Garde (Spanien)
- Legion der Vereinigten Staaten (USA)
- US Marines (USA)
The Warpath Campaign
Am 5. Oktober 2009 erschien der zweite herunterladbare Inhalt (DLC) The Warpath Campaign zu Empire: Total War. Diese Erweiterung befasst sich mit den nordamerikanischen Indianern. Es erweitert das Hauptspiel mit einer neuen detaillierten Kampagnenkarte für Nordarmerika und einer Indianer-Kampagne, in der man sein Land gegen die eindringenden Europäer und feindliche Stämme verteidigen muss. Mit den Irokesen, Huronen, Plains-Indianer, Cherokee und Pueblo-Indianern werden fünf neue Fraktionen eingeführt, die neue Einheiten, neue Technologien und individuelle Ziele besitzen. Außerdem stehen den neuen Fraktionen mit Schamanen und Kundschaftern zwei neue Charaktere zur Verfügung. Die neuen Fraktionen können sowohl im Einspielermodus als auch im Mehrspielermodus gespielt werden.
Special Forces Units & Bonus Content
Zusammen mit The Warpath Campaign wurde mit Special Forces Units & Bonus Content ein weiteres Einheitenpaket veröffentlicht. Es enthält die Einheiten der Special-Forces-Version von Empire Total War sowie die besonderen Einheiten, die bei den Vorverkäufen als Bonus dazu gegeben wurden.
Elite Units of America
Mit Elite Units of America erschien am 7. Dezember 2009 ein weiteres Einheitenpaket, das 15 Einheiten für die amerikanische, britische und französische Fraktion beinhaltet. Alle Einheiten spielten während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges eine zentrale Rolle. Die Einheiten stehen wie üblich sowohl im Einspielermodus als auch im Mehrspielermodus zur Verfügung. Doch in der großen Kampagne müssen bestimmte Voraussetzungen für die einzelnen Einheiten erfüllt werden, so ist beispielsweise das 1st Maryland Regiment nur in einer Garnison in Maryland zu rekrutieren.
Elite Units of the East
Durch das Einheitenpaket Elite Units of the East wird Empire: Total War ein weiteres Mal um neue Einheiten erweitert. Diesmal erhalten die Fraktionen Osmanisches Reich sowie Maratha insgesamt 12 neue Einheiten, die unter bestimmten Voraussetzungen in einzelnen Provinzen rekrutiert werden können. Die Einheiten sind auf die beiden östlichen Fraktionen zugeschnitten und spiegeln deren Kultur wider.
Total War: Anthology
Mit Total War: Anthology erschien am 27. November 2009 eine Spielesammlung der Total-War-Reihe, die neben den Goldeditionen von Shogun: Total War, Medieval: Total War, Rome: Total War und Medieval II: Total War auch Empire: Total War inklusive der Spielerweiterung Special Forces Units enthält.
Napoleon: Total War
Napoleon: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichung23. Februar 2010 26. Februar 2010 Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer Steuerung Maus, optional Tastatur Systemminima 2.3 GHz CPU mit SSE2
1 GB RAM (XP), 2 GB RAM (Vista/7)
256 MB Shader 2.0 Grafikkarte
21 GB freie Festplatte
DirectX 9.0c oder höher
Windows XP / Vista / 7[16]
InternetzugangMedien 2 DVDs, Steam Sprache Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Tschechisch, Italienisch, Polnisch Altersfreigabe Nach Empire: Total War hat der Publisher SEGA ein weiteres Total-War-Spiel angekündigt: Napoleon: Total War[17], das am 26. Februar 2010 erschien. Es umfasst drei Kampagnen, die den Aufstieg von Napoleon Bonaparte vom General zum Kaiser erzählen. Im dritten Teil kann auch wahlweise eine andere Fraktion übernommen werden und somit auch für den Fall Napoleons gesorgt werden. Die Kampagnen führen nacheinander durch Italien, Ägypten und Nahost, um schließlich um die Vorherrschaft in ganz Europa zu kämpfen. Dabei wird nicht die Standard-Strategiekarte von Empire: Total War verwendet, sondern jeweils eigene Karten mit zusätzlichen Provinzen. Das Programm soll einen eigenständigen und separat spielbaren Teil der Reihe darstellen. Historische Missionen ziehen einen roten Faden durch das Spiel.
Außerdem gab es auch Neuerungen am Gameplay. So müssen Armeen versorgt und neue Ressourcen für Verbesserungen gefördert werden. Generäle mit jeweils eigenen Eigenschaften werden immer noch mithilfe von Geld ernannt und müssen aus einem Pool ausgewählt werden. Dem Pool wird alle vier Runden ein neuer General hinzugefügt. Zusätzlich wurden die KI sowie die Echtzeitschlachten verbessert. Des Weiteren können Kriegsschiffe während Seeschlachten kleinere Schäden selbst reparieren. Bei den Echtzeitschlachten wurde außerdem die Wirkung der Artillerie und der Linieninfanterie erhöht. Im Mehrspielerbereich sind nun auch Kampagnenspiele mitinsgesamt zwei Spielern via Steam möglich. Dieser Mehrspielerteil ist auch für Empire Total War als Beta auf der offiziellen Total-War-Internetseite als Download erhältlich.
DLCs für Napoleon Total War
Es sind bis jetzt mehrere DLCs (engl. „downloadable content“, d.h. herunterladbare Inhalte) für Napoleon Total War bei Steam erschienen. Die DLCs integrieren sich in das Grundspiel, z.B. kann man bestimmte Einheiten als DLCs kaufen und dann in der Kampagne nutzen.
Elite Regiment
Dieser kostenlose DLC enthält fünf Eliteeinheiten. Für Frankreich das 5. Husaren Regiment, für Russland die Pawlograd Husaren, für Preußen das 5. Leib-Infanterieregiment, für Österreich das 47. Regiment und für Großbritannien die 88. Infanterie-Einheit „Connaught Rangers“.
Helden der napoleonischen Kriege
Dieser DLC enthält zehn exklusive Einheiten, die besten Kavallerie- und Infanterieeinheiten der napoleonischen Kriege. Es ist exklusiver Bestandteil der Imperial Edition von Napoleon Total War. Enthält folgende Einheiten:
- 7. Lanzenreiterei (Frankreich)
- Brandenburger Ulanen (Preußen)
- Husaren-Regiment Nr. 1 (Österreich)
- Husaren-Regiment Nr. 15 (Großbritannien)
- 1. Ostpreußisches Grenadier-Bataillon (Preußen)
- 6. Regiment d'Infanterie Légère (Frankreich)
- 17. Jäger-Regiment (Russland)
- Kaiser-Husaren (Österreich)
- 18. Regiment d'Infanterie de Ligne „Die Tapferen“ (Frankreich)
- Moskauer Musketiere (Russland)
Kaiserliche Garde
Dieser DLC ist kostenlos und wird bei Steam automatisch mit den Updates heruntergeladen. Außerdem ist jetzt die Schlacht von Waterloo auch als Großbritannien spielbar (bisher nur Frankreich), gleichzeitig wurde die Gewichtung zu gunsten der Franzosen etwas verschoben. Dieser DLC enthält neben der Schlacht von Waterloo (Großbritannien) noch 6 neue Einheiten.
Koalitionskriege
Der DLC Koalitionskriege ist kostenpflichtig und nur über Steam erhältlich. Es enthält die Schlacht bei Friedland (14. Juni 1807) zwischen Frankreich und Russland sowie sechs neue Einheiten.
Die Spanische Kampagne
Dieser DLC enthält eine vollständig neue Kampagne, die spanische Kampagne mit den spielbaren Nationen Frankreich, Großbritannien und Spanien. Schauplatz ist die Iberische Halbinsel im Jahr 1811 bis 1815. Er enthält:
- 1 neue, separate Kampagnekarte der Iberischen Halbinsel mit 32 Regionen
- 3 spielbare Nationen (Frankreich, Großbritannien, Spanien), eine weitere nichtspielbare Nation (Portugal)
- 28 neue Einheiten, davon 5 Guerillia-Einheiten, die in der Aufstellungsphase auf dem ganzen Schlachtfeld platziert werden können
- 2 neue Agenten (Provokateure, Priester)
- Ein politisches Ausrichtungssystem (Pro-Frankreich, Contra-Frankreich) für jede Region
Pressekritiken
Napoleon Total War erhielt bei Metascore ein Wert von 81.
- Wertung von 4-Players: 86 %[18]
- Wertung von IGN: 89 %[19]
- Wertung von Gamestar: 84 %[20]
- Wertung von gamona: 85 %[21]
Sonstiges
Das Elsa-Brändström-Gymnasium in Oberhausen verwendet das Computerspiel im Geschichtsunterricht, um den Schülern Napoleon und seine Zeit zu erklären. Dies kann den Unterricht nach Meinung der Lehrer zwar nicht ersetzen, aber vervollständigen.[22]
Shogun 2: Total War
Shogun 2: Total War Entwickler The Creative Assembly Publisher Sega Erstveröffent-
lichung15. März 2011
15. März 2011Plattform(en) PC (Windows XP, Vista, 7) Genre Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel Spielmodi Singleplayer, Multiplayer Steuerung Maus, Tastatur Medien DVD, Steam Sprache Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Russisch, Spanisch Altersfreigabe Nach Napoleon Total War kehrt das Unternehmen zu seinen Anfängen zurück und kündigte das Spiel Shogun 2: Total War: an. Das Spiel ist eine Neuauflage des ersten Total-War-Spiels und erschien am 15. März 2011 im Handel[23] Von Anfang an erhielt Shogun 2 herausragende Kritiken von jedweder Spiele-Redaktion.[24]
Besonderes Interesse erregte der komplett überarbeitete Mehrspielermodus. Erstmals kann man einen eigenen Avatar und somit auch Clan erstellen. Dieser kann in der sogenannten Clan-Eroberung durch Siege gegen Mitspieler Gebiete auf einer kleineren Japankarte erobern und für den Mehrspielermodus neue Einheiten und Spezialisierungen freischalten. Auch erhält der Avatar durch bestimmte Taktiken neue Attribute. Ebenfalls neu ist die Einführung von Burgeroberungen: Anstatt die gegnerische Armee auf freiem Feld zu besiegen, um ein Gebiet zu erobern, müssen Burgen eingenommen werden. Die japanischen Burgen zeichnen sich dadurch aus, dass je nach Ausbaustufe bis zu fünf Plattformen der Verteidigung dienen.
Kritik der Community
Das Japan-Setting wird kritisiert, da es für die meisten Spieler zu speziell ist und dadurch gekennzeichnet ist, nicht besonders abwechslungsreich zu sein. So gab es in der ersten Verkaufsversion zwar 10 verschiedene Parteien, genannt "Clans", die jedoch allesamt die gleichen Einheiten besaßen. Lediglich Spezialisierungen, die sich in wenig veränderten Attributen niederschlagen, sorgen für Unterschiede im Spiel. Dadurch besitzt es für einige Spieler einen geringeren Wiederspielwert als die Vorgänger.
Im Vorfeld wurde Shogun 2 als DirectX-11-Spiel gehandelt, die Entwickler haben sich aber kurzfristig dazu entschlossen, die Funktionen per Patch nachzureichen. Er sollte zwei bis vier Wochen nach Spielveröffentlichung erscheinen [25], wurde aber erst zwei Monate nach Veröffentlichung der Vollversion bereitgestellt.
Auch hat Creative Assembly sich entschlossen für das Spiel sogenannte "Downloadcontents" (kurz DLCs) zu vertreiben. In diesen wird für einige Euro ein weiterer Clan bereit gestellt, sowie einige neue Inhalte, wie historische Schlachten und Rüstungen für den Mehrspieler-"Avatar". Kritisiert wird hierbei, dass es bereits in der Demo möglich war durch kleinere Manipulationen der Spieldateien andere Fraktionen freizuschalten. Somit sei der Aufwand der Programmierung gering und der Verkaufspreis zu hoch.
Zusätzlicher Content
Für Shogun 2 sind bisher drei kostenpflichtige Downloadinhalte erschienen, sogenannte DLCs. Das erste DLC trägt den Namen "Ikko-Ikki Clan Pack" und fügt eine neue Fraktion zur Kampagne und einige neue Einheiten zum Multiplayermodus hinzu. Am 28. Juli 2011 erschien das "Sengoku Jidai Pack", welches 10 neue Einheiten für alle Fraktionen des Singleplayers und für den Multiplayer hinzufügte. Das dritte, bisher umfangreichste DLC, "Rise of the Samurai - Campaign" erschien am 27. September 2011 und erweiterte das Spiel um eine neue Kampagne für Einzel- und Mehrspielermodus, ein neues Szenario, 6 spielbare Clans und über 30 neue Einheiten für neue und bestehende Fraktionen.
Pressewertungen
- Computer Bild Spiele zeichnete Shogun 2: Total War als Spiel des Monats 4/11 aus.
- Wertung von PCGames: 87% mit PCGames Award
- Wertung von GameStar: 87%
- Wertung von EuroGamer: 9 von 10
- Wertung von gamona: 88%
- Wertung von Looki.de: 89%
- Wertung von 4Players: 88%
Weblinks
- Offizielle Webseite zur Total-War-Reihe (mehrsprachig; benötigt Adobe Flash 8)
- Webseite des Entwicklers (englisch)
- Webseite des Publishers (englisch)
- Webseite des Publishers (deutsch)
- Größtes englisches Forum über die Total-War-Reihe
- Größtes deutsches Forum zur Total-War-Reihe
- Großes deutsches Total-War-Forum mit über 750 Mitgliedern
Einzelnachweise
- ↑ Historisch ist dies freilich nicht korrekt, nach dem Tod des Kaisers Julian 363 und der kurzen Herrschaft Jovians kam es zu einer Trennung der Herrschaftsbereiche zwischen den Kaisern Valentinian I. und Valens. Erst nach dem Tod des Kaisers Theodosius I. kam es zu einer (im Nachhinein betrachtet) endgültigen Teilung, siehe Reichsteilung von 395.
- ↑ http://www.twcenter.net/forums/downloads.php?do=file&id=1581
- ↑ http://www.twcenter.net/forums/forumdisplay.php?f=346
- ↑ http://www.twcenter.net/forums/forumdisplay.php?f=314
- ↑ http://www.twcenter.net/forums/forumdisplay.php?f=654
- ↑ a b c Die Fraktionen der Chichimeken, Tlaxcalteken und Tarasken werden in Medieval 2: Total War: Kingdoms erst freigeschaltet, wenn man eine der anderen 4 Fraktionen durchgespielt hat.
- ↑ http://www.gamestar.de/spiele/wertungskasten/strategie/43441/medieval_2_total_war_kingdoms.html
- ↑ http://www.sega.de/empire/gameinfo/news.php?n=2942 (27. Januar 2009)
- ↑ http://www.totalwar.com/empire/gameinfo/news.php?n=2942
- ↑ Special-Forces-Übersicht
- ↑ http://www.totalwar.com/empire/gameinfo/faq.php?t=German Steam-FAQ mit Sondereinheitenliste
- ↑ Empire: Total War bei GameStop.de
- ↑ Fraktionsübersicht
- ↑ Liste spielbarer Fraktionen
- ↑ http://www.totalwar-forum.de/wbb/index.php?page=Thread&threadID=1191&pageNo=13/ Diskussion auf totalwar-forum.de, abgerufen am 12. Juni 2011
- ↑ http://store.steampowered.com/app/34030/
- ↑ Info zu Napoleon:Total War auf www.sega.de
- ↑ Wertung auf 4players.de
- ↑ Wertung bei IGN
- ↑ Wertung auf gamestar.de
- ↑ Wertung afu gamona.de
- ↑ Vgl. Sendung im ZDF: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/996842/Geschichtsunterricht-2010?setTime=1#/beitrag/video/996842/Geschichtsunterricht-2010
- ↑ Shogun 2: Total War - Der Releasetermin steht fest auf www.gamestar.de, abgerufen am 16. November 2010
- ↑ Total War Shogun 2 im PCGH-Test: Spielspaß auch für Nicht-Strategen? auf www.pcgameshardware.de, abgerufen am 11. März 2011
- ↑ Shogun 2: DirectX-11-Patch kommt 2-4 Wochen nach Release auf www.pcgameshardware.de, abgerufen am 11. März 2011
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