- Was am Ende zählt
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Filmdaten Deutscher Titel Was am Ende zählt Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2007 Länge 104 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Julia von Heinz Drehbuch John Quester
Julia von HeinzProduktion Susann Schimk
Jörg TrentmannMusik Matthias Petsche Kamera Daniela Knapp Schnitt Florian Miosge Besetzung - Paula Kalenberg: Carla
- Marie-Luise Schramm: Lucie
- Benjamin Kramme: Michael
- Vinzenz Kiefer: Rico
- Toni Osmani: Bert
- Martin Ontrop: Dietmar
- Katy Karrenbauer: Fiona
- Anja Beatrice Dukas: Sozialarbeiterin
- Evelyn Meyka: Nachtschwester
- Heidrun Bartholomäus: Puppenvertreterin Doris
Was am Ende zählt ist ein deutscher Film von Julia von Heinz, der seine Premiere am 16. Februar 2007 auf der Berlinale feierte, wo er außerhalb des Wettbewerbs lief. Der offizielle Kinostart fand am 1. Mai 2008 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Carla, deren Mutter verstorben ist, läuft ihrem alkoholabhängigen Vater davon. Ihr Ziel ist Lyon, wo sie an einer privaten Schule für Modeschöpfer lernen möchte. Doch bereits am Bahnhof ihrer Heimatstadt Berlin wird ihr beim Einsteigen alles Geld und ihr Koffer gestohlen. Die Polizei will sie nicht um Hilfe bitten, da sie nicht zu ihrem Vater zurück möchte; ihm hatte sie das Geld entwendet. Völlig mittellos lernt sie Rico kennen, der ihr anbietet, bei ihm zu wohnen. Als Gegenleistung erwartet er Sex und Carla lässt sich in der ersten Nacht darauf ein.
Er bietet ihr an, auf seiner Baustelle zu arbeiten, wo ein Boot zu einer Kneipe umgebaut werden soll. Dort wohnt auch Lucie mit ihrem Bruder Michael. Trotz der großen Gegensätze zwischen den jungen Frauen freunden sich die beiden an.
Als Carla weiterreisen will, muss sie feststellen, dass sie schwanger ist und eine Abtreibung nicht mehr möglich ist. Das Kind wurde in der ersten Nacht mit Rico gezeugt, doch Carla beschließt den Vater nicht einzuweihen. Da Lucie nicht will, dass Carla sie allein lässt, bietet sie ihr an, dass Carla ihr Kind auf die Welt bringt und Lucie es dann als ihr eigenes ausgibt. Carla geht auf den Vorschlag ein. Carla und Lucie beziehen eine Wohnung, in die sich ebenfalls Michael einnistet. Dieser setzt die beiden unter Druck, da er ihr Geheimnis der vertauschten Mutterschaft kennt. Durch seine schmarotzerhafte Lebensart kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den Bewohnern.
Als der Streit eskaliert, fällt das Kleinkind durch eine Unachtsamkeit zu Boden und erleidet eine Gehirnerschütterung. Carla, die sich immer mehr in ihrer Rolle als Mutter einfindet, kann die Zustände nicht länger ertragen und deckt den Schwindel auf. Beim Jugendamt erfährt sie Unterstützung und beschließt, bei ihrer kleinen Tochter zu bleiben. Lucie hingegen entwendet für die beiden Geld von Rico, wird dabei aber ertappt und beschließt daher, das Land zu verlassen. Statt Carla fährt nun sie nach Lyon.Kritiken
„Ein intensiver Film um ein schwieriges Leben ohne soziale Absicherung und Konventionen, dessen konstruierte Handlung mühelos von den beiden überzeugenden Darstellerinnen getragen wird.“
„Die Regisseurin und ihre Kamerafrau Daniela Knapp finden ein paar gute Einstellungen für die Trostlosigkeit, in der die Figuren sich bewegen. Auch die beiden jungen Hauptdarstellerinnen Paula Kalenberg und Marie Luise Schramm finden den richtigen Sprachduktus und wirken in ihren Rollen sehr glaubhaft - auch in ihrem Bemühen, nicht aufzugeben. Doch letztlich fehlt es dem Film an ungewöhnlichen Blickwinkeln und Details, die für Spannung sorgen könnten. Er bleibt ein dahinplätscherndes Sozialdrama.“
– Hamburger Abendblatt vom 30. April 2008[2]
Auszeichnungen
2008 gewann Julia von Heinz den Spezialpreis der Jury des Torino International Gay & Lesbian Film Festivals. 2009 erhielt der Film den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Kinder- und Jugendfilm.
Weblinks
- Was am Ende zählt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Was am Ende zählt in der Online-Filmdatenbank
- Was am Ende zählt bei filmportal.de
- Filmdatenblatt der Berlinale 2007 (PDF-Datei; 252 kB)
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmdrama
- Filmtitel 2007
- Deutscher Film
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