- Wega (Hessen)
-
Wega Stadt Bad WildungenKoordinaten: 51° 8′ N, 9° 11′ O51.1320833333339.1760138888889Koordinaten: 51° 7′ 55″ N, 9° 10′ 34″ O Einwohner: 726 (2008) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 34537 Vorwahl: 05621 Wega ist ein Stadtteil von Bad Wildungen im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Bei Wega mündet die Wilde in die Eder.
Bis 1971 war Wega eine selbstständige Gemeinde und wurde im Rahmen der hessischen Gemeindegebietsreform Teil der Kurstadt Bad Wildungen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1209 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich jedoch ist der Ort wesentlich älter, so kann man heute heute Funde präsentieren, die aus der Zeit um 800 stammen, diese Fundamentreste wurden bereits 1968 bei Ausschachtarbeiten entdeckt.
Das älteste Gebäude ist der Wehrturm der Kirche mit seinem Chor, welcher aus dem 13. Jahrhundert stammt. Das Kirchenschiff datiert jedoch aus dem 15./16. Jahrhundert.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort durch schwedische Truppen fast vollständig zerstört. Es wird berichtet, dass von 22 Hofstätten nur 2 Wohnhäuser und die Kirche verschont blieben. Die Zahl der Einwohner sank von etwa 120 auf unter 40 Personen.
Im 17. Jahrhundert steigt die Einwohnerzahl auf über 200.
1869 zerstört ein verheerender Brand 22 Höfe, nur 18 Höfe und die Kirche bleiben verschont. 1884 wird die Eisenbahnstrecke Wabern−Wildungen mit dem Bahnhof Wega eröffnet. 1909 erhält Wega sogar einen weiteren Bahnhof, „Wegaer Mühle“ mit dem Weiterbau der Eisenbahnstrecke von Bad Wildungen−Korbach.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wächst Wega durch Zuzug geflüchteter und vertriebener Menschen auf 528 Einwohner im Jahr 1949. 1961 wird durch den hohen Anteil katholischer Einwohner die St. Bonifatius Kirche geweiht.
Wegaer Industriewerk
Von 1939 bis 1945 befanden sich in Wega militärische Produktionsstätten der Henschel-Werke. Nach dem Krieg übernahmen die Correcta-Werke (Korrekta)[1] diese, und man begann an diesem Standort mit der Produktion von Schaumstoff- und Latexprodukten. Die Produktion wurde in den 1960er Jahren erweitert und erreichte eine Beschäftigtenzahl von über 800 Mitarbeitern. Nach mehreren Inhaberwechseln − unter anderem produzierte hier auch die Firma Metzler-Schaumstoffe[2] − wurde in den 1990er-Jahren die Produktion an diesem Standort eingestellt.
Ortsvorsteher
- Franz Berghoff
Sonstiges
- Im Jahr 2009 begeht Wega sein 800-jähriges Bestehen
Weblinks
Stadtteile der Stadt Bad WildungenAlbertshausen | Altwildungen | Armsfeld | Bad Reinhardshausen | Bergfreiheit | Braunau | Frebershausen | Hüddingen | Hundsdorf | Mandern | Odershausen | Reitzenhagen | Wega
Wikimedia Foundation.