- Weichenwerk Witten
-
Das Weichenwerk Witten ist ein Werk zur Herstellung von Eisenbahnweichen im nordrhein-westfälischen Witten. Das Unternehmen ist seit 1965 die einzige Produktionsstätte von Weichen der Deutschen Bundesbahn (bis 1994) bzw. Deutschen Bahn (ab 1994) in Deutschland und, inzwischen, die einzige Produktionsstätte des Unternehmens in der Bundesrepublik. Das Werk stellt rund 60 Prozent der Weichen von DB Netz her.
2008 wurden aus 28.000 Schienen rund 1250 Weichen hergestellt. Das Werk beschäftigt 355 Mitarbeiter (Stand: 2009)[1] Die Herstellung erfolgt im Drei-Schicht-System an fünf Tagen pro Woche; einzelne Produktionsanlagen sind rund um die Uhr an allen Tagen in Betrieb.
Das Unternehmen verfügt über Konstruktionsdaten aller im Netz der Deutschen Bahn eingebauten Weichen. Ein rund um die Uhr bereitstehendes Notfallteam kann Weichen kurzfristig per Lkw liefern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Werk wurde im Jahr 1863 als Central-Werkstätte der Bergisch-Märkischen Eisenbahn zu Witten gegründet und war die fünfte Werkstatt der BME. Das Werk reparierte anfangs Wagen und Lokomotiven und baute Stellwerks- und Signaleinrichtungen ebenso wie Weichen und weitere Oberbauelemente.
Während der Ruhrbesetzung (1923) wurde das Gelände von einer 30-köpfigen französischen Einheit besetzt. 1930 spezialisierte sich das Werk auf Weichen, mit einer angeschlossenen Geräte- und Schilderwerkstatt.
Bei einem Luftangriff wurde eine Halle auf dem Gelände im März 1945 schwer beschädigt.
1947 wurde die Weichenfertigung des Ausbesserungswerk Hannover-Leinhausen nach Witten verlagert.
Mit der Aufgabe der Weichenfertigung im Ausbesserungswerk München-Neuaubing im Jahr 1965 wurde das Wittener Werk zum einzigen Weichenwerk der Deutschen Bundesbahn.
Das 1873 durch die Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen gegründete Schwellenwerk Schwandorf gehört seit 1999 zum Weichenwerk Witten. Beschäftigt werden dort 58 Mitarbeiter.
Quellen
- Stambke: "Central-Werkstätte der Bergisch-Märkischen Eisenbahn zu Witten" in "Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens", XXI. Jahrgang 1866, S.109ff
- Erfolgsrezept: Hightech, Schweiß und Muskeln und Weichenwerk mit sehr bewegter Geschichte. In: DB Welt, Ausgabe März 2008, S. 3
Einzelnachweis
Weblinks
51.44177.328875Koordinaten: 51° 26′ 30″ N, 7° 19′ 44″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
Wikimedia Foundation.