Weichenwasserlos

Weichenwasserlos
Lage der Stadt Scheßlitz im Landkreis Bamberg

Weichenwasserlos ist ein zur Stadt Scheßlitz gehörendes Dorf mit 73 Einwohnern (Stand: März 2005) im oberfränkischen Landkreis Bamberg.

Inhaltsverzeichnis

Name

Dorfkern

Eine Deutung des ungewöhnlichen Namens bezieht sich auf den geologischen Standort (zur weichen Wasserlöse), eine andere auf den althochdeutschen Begriff losi, losa - der eine Nutzung gründende Abgabe/Steuer bezeichnet.

Geschichte

802/804 wurden die Güter von Wazerlosung erstmals dem Kloster Fulda übergeben. Weichenwasserlos wird als Urpfarrei im Bamberger Land angesehen. Im Jahr 1180 ist ein eigener Pfarrer urkundlich belegt. Die heutige Pfarrkirche wurde um das Jahr 1400 erbaut und zuletzt 1702/03 erweitert und umgebaut.

1972 wurde der Ort zunächst Teil einer Großgemeinde mit Sitz im benachbarten Stübig. Am 1. Mai 1978 folgte die Eingemeindung in die nahegelegene Stadt Scheßlitz.

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Martin

Pfarrkirche St. Martin

Die auf einer Erhöhung am Rand der Straße zwischen Stübig und Weichenwasserlos errichtete Kirche gilt als Urpfarrei und bestand schon um das Jahr 800. Die heutige Pfarrkirche entstand in drei Bauperioden zwischen den Jahren 1400 und 1702/03. Zuletzt wurden durch den Bamberger Baumeister Bonaventura Rauscher Schiff und Chor erhöht und der Turm neu gebaut.

Altar in St. Martin

Die Deckengemälde stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Innenausstattung geht auf das Jahr 1721 zurück. Der Hochaltar ist ein gemeinsames Werk von Schreiner Martin Walter und Bildhauer Leonhard Gollwitzer aus Bamberg, der auch die übrigen Plastiken schuf. Der klassizistische Tabernakel stammt von Georg Hoffmann, das Ölbergrelief aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts von Wilhelm Wurzer.

Vereine

  • Soldaten- und Kameradschaftsverein Weichenwasserlos e.V.

Weblinks

 Commons: Weichenwasserlos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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