- Weinhex
-
Weinhex ist eine Großlage im deutschen Weinbaugebiet Mosel. Sie gehört zum Weinbaubereich Burg Cochem. Der Name Weinhex war bis 1971 nur im Volksmund gebräuchlich und hatte keine rechtliche Bewandnis. Durch Umbenennung der Katasterlage Heideberg wurde der Name Weinhex 1971 erstmals in die Weinbergrolle eingetragen. Er erinnert an die Hexenprozesse, die in der Zeit von 1631 bis 1656 19 Personen den Tod gekostet haben sollen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Einzellagen
- Güls: Marienberg, Bienengarten, Königsfeld, Röttgen.
- Moselweiß: Hamm.
- Lay: Hamm, Hubertusborn.
- Winningen: Röttgen, Brückstück, Domgarten, Hamm, Uhlen.
- Kobern-Gondorf: Uhlen, Fahrberg, Weißenberg, Schloßberg, Gans, Fuchshöhle, Kehrberg.
- Dieblich: Heilgraben.
- Niederfell: Fächern, Kahllay, Goldlay.
- Lehmen: Lay, Klosterberg, Würzlay, Ausoniusstein.
- Oberfell: Goldlay, Brauneberg, Rosenberg.
- Moselsürsch: Fahrberg.
- Kattenes: Fahrberg, Steinchen.
- Alken: Bleidenberg, Burgberg, Hunnenstein.
- Brodenbach: Neuwingert.
- Löf: Goldblume, Sonnenring.
- Hatzenport: Stolzenberg, Kirschberg, Burg Bischofstein.
- Burgen: Bischofstein.
Besonderes
Jeder Wein, der in diesen Einzellagen geerntet wurde, darf den Namen Weinhex tragen, jedoch ohne den Namen des Ortes voran zu stellen. Lediglich die Winninger Winzer dürfen ihren Wein mit dem Namen Winninger Weinhex versehen.
Seit einem Auftritt bei den Winninger Festspielen 1950 gibt es die Winninger Weinhex. Sie hat sich zu einem Wahrzeichen Winningens entwickelt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Stöhr et. al.: Vinothek der deutschen Weinberg-Lagen: Mosel-Saar-Ruwer, Seite 343; herausgg. von Hans Ambrosi und Bernhard Breuer, Wilhelm Heyne Verlag, München 1982; ISBN 345340338X
- ↑ Winninger Weinhex
Literatur
- Dieter Braatz, Ulrich Sauter, Ingo Swoboda, Hendrik Holler: Weinatlas Deutschland. 1. Auflage. Hallwag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0638-4.
Kategorie:- Großlage (Mosel)
Wikimedia Foundation.