Moselsürsch

Moselsürsch
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lehmen
Lehmen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lehmen hervorgehoben
50.2841666666677.4538888888889100Koordinaten: 50° 17′ N, 7° 27′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Untermosel
Höhe: 100 m ü. NN
Fläche: 10,24 km²
Einwohner: 1403 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56332
Vorwahl: 02607
Kfz-Kennzeichen: MYK
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 504
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 44
56330 Kobern-Gondorf
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Günter Deis
Lage der Gemeinde Lehmen im Landkreis Mayen-Koblenz
Karte

Lehmen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lehmen liegt am linken Moselufer etwa 19 Kilometer von Koblenz und etwa 31 Kilometer von Cochem entfernt. Nachbargemeinden sind moselaufwärts Kattenes und moselabwärts Kobern-Gondorf. Auf der anderen Moselseite liegt Niederfell. In Lehmen mündet der Nothbach in die Mosel.

Gliederung des Gemeindegebietes

Der Ortsteil Lehmen zieht sich über eine Länge von etwa 1 Kilometer am Moselufer entlang. Die Ortsteile Lehmerhöfe und Moselsürsch liegen auf den Moselhöhen zum Maifeld hin.

Klima

Wie auch andere Gemeinden der Untermosel liegt Lehmen klimatisch begünstigt in einer der wärmsten Regionen Deutschlands.

Geschichte

Die heutige Gemeinde Lehmen wurde am 30. September 1976 aus den aufgelösten Gemeinden Lehmen und Moselsürsch neu gegründet.

Ortsteil Lehmen

Vermutlich war Lehmen bereits in römischer Zeit besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1067 als liemona.

Ortsteil Moselsürsch

Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 964.

Einwohnerentwicklung

Stand / Datum Einwohner
31. Dezember 2004 1.471
30. Juni 2005 1.476


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Romanischer Glockenturm
  • Im Ort steht ein fünfgeschossiger romanischer Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert, der an die ehemalige Pfarrkirche erinnert.
  • Die Pfarrkirche Sankt Stefan wurde 1762 als einfacher Saalbau errichtet.
  • Die Moselsürscher Kirche wurde 1774 erbaut. Sie hat einen Dachreiter. Der Turm wurde im Rahmen der Erweiterung 1957–1958 erbaut.

Wirtschaft und Infrastruktur

Während Lehmen eine Weinbaugemeinde ist, sind die Ortsteile Lehmerhöfe und Moselsürsch landwirtschaftlich geprägt.

Verkehr

Am Moselufer entlang führt die B 416 am Ort vorbei. Diese verbindet Koblenz mit Karden. Eine Landstraße führt über die Moselhöhen in Richtung Münstermaifeld.

In Lehmen gibt es einen Haltepunkt der Deutschen Bahn an der Strecke zwischen Koblenz und Trier.

Die 13. von 14 Staustufen der Mosel zwischen Thionville und Koblenz befindet sich in Lehmen. Der derzeitige Betriebsstellenleiter der Moselstaustufe ist der 58 jährige Lehmener "Staupitter". Sie dient der Regulierung des Fahrwasserstandes und überwindet einen Höhenunterschied von etwa 6 Metern. In einem Wasserkraftwerk wird Strom erzeugt.

Einrichtungen

In Lehmen befindet sich das Landesausbildungszentrum und die Geschäftsstelle des DLRG Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Das Landesausbildungszentrum kann auch von Gruppen und anderen Interessenten gebucht werden. Neben Übernachtungsmöglichkeiten stehen auch modern ausgestattete Schulungsräume zur Verfügung.

Bildung

In dem Ort liegen die Grundschule "St. Georg" und die Kindertagesstätte "Rappelkiste".

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Am Rosenmontag findet in der Mehrzweckhalle in Lehmen ein Bunter Abend statt.
  • Am letzten Wochenende im Juni findet das Razejungefest auf dem St. Georgsplatz statt.
  • Ende August findet mit dem "Castormarkt" ein großes Fest der regionalen Gewerbetreibenden statt.

Sonstiges

Weinlagen

  • Lehmener Ausoniusstein (~ 3 ha)
  • Lehmener Klosterberg (~ 10 ha)
  • Lehmener Würzlay (~ 7 ha)
  • Lehmener Lay (~ 2 ha)
  • Moselsürscher Fahrberg

Naturschutzgebiete

  • Auf Moselsürscher Gemarkung liegt das über 30 Hektar große Naturschutzgebiet Ausoniusstein. Dort findet sich u. a. noch der selten gewordene Apollofalter.
  • In der Mosel etwas oberhalb der Staustufe liegt die Reiherschussinsel, ein Vogelschutzgebiet.

Razejung

Die Lehmener Razejunge brachten früher mit einer korbgeflochtenen Kiepe, der Raze, den Mist aus den Ställen zum Düngen in die Weinberge. Daran erinnert noch heute das jährlich gefeierte Razejungenfest.

Aussichtspunkt

Schöner Blick über den Ort mit Mosel und Staustufe Lehmen im Hintergrund am Aussichtspunkt auf dem Klosterberg bei den UTM-Koordinaten 389769 / 5571701.

Bilder

Weblinks


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