Weißenseifen

Weißenseifen

Weißenseifen ist ein Weiler in der Westeifel in Rheinland-Pfalz, im nördlichen Kyllwald, welcher zum Teil dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, zum Teil aber auch dem Landkreis Vulkaneifel zuzurechnen ist. Weißenseifen wird von drei Gemeindegrenzen durchzogen und gehört zu unterschiedlichen Teilen den Gemeinden Hersdorf, Wallersheim (Eifel) und Mürlenbach an. Der Ort liegt auf einer Höhe von ungefähr 480 m ü. NN und hat etwa 50 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Künstlersiedlung

Bekannt ist Weißenseifen vor allem als Künstlersiedlung, die sich ab den 1950er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte. Von den 1960er Jahren an wurden die Aktivitäten stark von dem Künstler Albrecht Klauer-Simonis geprägt. Es sind überwiegend Maler und Bildhauer, die sich Weißenseifen als Arbeits- und Wohnstätte wählten. Ein Förderkreis veranstaltet alljährlich ein Symposion, erstmals im Jahr 1975.

Heilpädagogische Heimstätte

Schon 1973 entstand in Weißenseifen eine anthroposophische Einrichtung. Ursprünglich als Schulheim für mehrfachbehinderte autistische Kinder konzipiert, hat sich diese im Laufe der Zeit zu einer heilpädagogische Heimstätte mit Schule und therapeutischen Werkstätten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickelt, die auf der Grundlage des von Rudolf Steiner in der Anthroposophie gegebenen Menschenbildes arbeiten. Nach eigenen Angaben werden derzeit etwa 20 Personen von 40 Mitarbeitern betreut.[1]

Geographie

Lage des Ortes

Weißenseifen liegt auf einer bewaldeten Hochebene über dem Kylltal, etwa vier Kilometer westlich von Mürlenbach, direkt an der Landesstraße L 16. Es ist auf vielen Autokarten nicht verzeichnet. Straßen- oder Wegenamen gibt es in der Künstlersiedlung nicht, so dass die Eintragungen auf den elektronischen Karten nur als Provisorium gelten können.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 983 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte (vergleiche Niederschlagsdiagramm (Deutschland)). An 84 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der April, die meisten Niederschläge fallen im November (siehe Niederschlagsdiagramm (Hersdorf)). Im November fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge sind dennoch recht gleichmäßig übers Jahr verteilt, nur an 28 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Selbstdarstellung Haus Michael, abgerufen am 10. Februar 2010
50.1522222222226.55480

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