- Wallersheim (Eifel)
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Wappen Deutschlandkarte 50.2038888888896.5294444444444520Koordinaten: 50° 12′ N, 6° 32′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Prüm Höhe: 520 m ü. NN Fläche: 14,51 km² Einwohner: 732 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km² Postleitzahl: 54597 Vorwahl: 06558 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 318 Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstr. 54
54595 PrümWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Josef Hoffmann Lage der Ortsgemeinde Wallersheim im Eifelkreis Bitburg-Prüm Wallersheim ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Ort liegt in der Prümer Kalkmulde und im Naturpark Nordeifel etwa sieben Kilometer östlich von Prüm.
Geschichte
Die Gegend um Wallersheim war schon früh besiedelt, zwei Menhire werden in die Jungsteinzeit datiert. Auch aus der Römerzeit wurden in der Gemarkung Wallersheim eine römischen Siedlung und römische Gräber gefunden.[2] Die Römische Heerstraße von Trier nach Köln führte durch den Wallersheimer Gemeindewald.[3]
Der Ortsname Wallersheim leitet sich vermutlich von einer Person „Walamar“ ab. Die Endung „-heim“ ist als Anwesen des Walamar zu deuten. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in der „Carta Gisleberti“, eine Schenkungsurkunde an die Abtei Prüm von 777.
Eine weitere Erwähnung des Ortes datiert aus dem Jahr 852, in einer Urkunde des Kaisers Lothar wurde der Ort mit „Wallimaris in pago Caroscow“ bezeichnet.[3]
Cäsarius nennt den Ort im 13. Jahrhundert „Walmersheym“ und führt die Güter und Lehen auf, welche die Abtei Prüm dort besaß.[3]
Wallersheim war eine Prümsche Schultheißerei, zu welcher außer Wallersheim noch der Hof Anzelt gerechnet wurde. Im Jahre 1777 wurden in Wallersheim 38 Hausstätten und 32 Rauchfänge gezählt.
Wallersheim gehörte bis ins Ende des 18. Jahrhundert zur Abtei Prüm. 1815/16 kam Wallersheim unter preußische Verwaltung und wurde Sitz einer Bürgermeisterei, die später aufgeteilt wurde.
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1815 – 300
- 1835 – 451
- 1871 – 500
- 1905 – 472
- 1939 – 656
- 1950 – 706
- 1961 – 631
- 1965 – 676
- 1970 – 696
- 1975 – 719
- 1980 – 671
- 1985 – 693
- 1987 – 745
- 1990 – 708
- 1995 – 737
- 2000 – 776
- 2005 – 751
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wallersheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Wappen
Die Wappenerläuterung lautet: „Unter silbernem Haupt mit drei roten Kugeln in Rot eine silberne Kirchenfahne belegt mit rotem Kreuz“.
Die Kugeln stellen das Symbol des Kirchenpatrons St. Nikolaus dar. Die silberne Kirchenfahne ist dem Wappen der Abtei Prüm entlehnt, in dem das Prümer Lamm (Salvatorlamm) diese Fahne trägt. Die Farben Rot und Silber weisen auf die Zugehörigkeit zu Prüm und Kurtrier hin.
Sehenswürdigkeiten
- In Wallersheim sind 17 Wegekreuze zu entdecken, die über das ganze Gemeindegebiet verteilt sind.
- Auf einer Anhöhe nordwestlich von Wallersheim befindet sich ein stehender Menhir von 1,60 Meter Höhe, der wohl auf die in der Jungsteinzeit verbreitete Megalithkultur zurückzuführen ist.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wallersheim
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Wallersheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
- ↑ a b c Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 4, Johann Peter Bachem, 1854, Seite 428
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
Commons: Wallersheim (Eifel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Wallersheim auf der Website der VG Prüm
- Wallersheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
- Wanderung zu den 17 Wegekreuzen
- Literatur von Wallersheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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