- Mürlenbach
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Wappen Deutschlandkarte 50.1502777777786.6005555555556323Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 36′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Vulkaneifel Verbandsgemeinde: Gerolstein Höhe: 323 m ü. NN Fläche: 21,64 km² Einwohner: 607 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km² Postleitzahl: 54570 Vorwahl: 06594 Kfz-Kennzeichen: DAU Gemeindeschlüssel: 07 2 33 227 Adresse der Verbandsverwaltung: Kyllweg 1
54568 GerolsteinWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Christoph Hacken (CDU) Lage der Ortsgemeinde Mürlenbach im Landkreis Vulkaneifel Mürlenbach in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Bertradaburg gilt als einer der möglichen Geburtsorte von Karl dem Großen, was sich aber nicht belegen lässt. Die Existenz der Burg ist erst seit dem 13. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen (vergleiche das Mittelrheinische Urkundenbuch), es sprechen jedoch archäologische Befunde für Vorgängerbauten der heute noch bestehenden eindrucksvollen Burganlage undatierten Alters.
In und um Mürlenbach wurden eine Reihe römischer mittelalterlicher Überreste (kleinere Tempelanlagen, Münzhorte) festgestellt, die im Archiv des Rheinischen Landesmuseums Trier dokumentiert sind. Für eine Bedeutung in Spätantike und Frühmittelalter spricht die günstige Lage in der Nähe der alten Römerstraße von Trier nach Köln an der Abzweigung eines Seitenweges derselben in östlicher Richtung. Diese Straßen wurden aller Wahrscheinlichkeit nach noch bis mindestens ins Hohe Mittelalter hinein genutzt.
Ob Mürlenbach bereits im Frühen Mittelalter zur Abtei Prüm gehörte und damit in eine mittelbare Nähe zum karolingischen Königtum zu setzen wäre, ist ebenfalls kaum nachweisbar. Im Hohen Mittelalter jedenfalls gehörten Ort und Burg zur Abtei Prüm. Die Burg war dabei sowohl als Grenzbefestigung wie auch als Rückzugsort des Prümer Klosters von Bedeutung.
Mit Anschließung der Abtei an das Trierer Fürstbistum verlor die Burg seit dem 16. Jahrhundert stark an Bedeutung, obwohl sie zunächst noch ausgebaut und mit Artilleriebastionen versehen wurde. Nach der Säkularisation des Bistums in den Napoléonischen Kriegen wird die zu diesem Zeitpunkt schon teilweise verfallene Burganlage zur Nutzung als Steinbruch veräußert.
Ein Feuer richtet am 21. April 1824 schwere Verwüstungen an. 24 Häuser, 25 Scheunen und Stallungen und die Kirche wurden zerstört bzw. beschädigt.
Sowohl Kirchengemeinde als auch Ortsgemeinde stellten bis ins 20. Jahrhundert ein regionales Zentrum dar.
Religionen
Die meisten der Einwohner Mürlenbachs sind Christen, davon wiederum der überwiegende Teil römisch-katholische. Es existiert im Ort eine katholische Kirche, die St. Luzia Kirche.
Neben Christen lebten seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Ende der 1930er Jahre auch Juden in Mürlenbach. Hier deren Zahl anhand der Volkszählungen: 12 (1885), 8 (1895), 9 (1905), 4 (1930).
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mürlenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[2]
CDU FWG Gesamt 2009 8 4 12 Sitze 2004 9 3 12 Sitze Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Grün eine erhöhte, eingebogene, silberne Spitze, darin ein rotes Torhaus mit zwei Türmen, einen blauen Wellenschildfuß teilweise überdeckend. Vorne ein silbernes Lamm mit Fahne, darin ein rotes Kreuz, hinten ein links gewendeter silberner Dolch.
Wirtschaft und Infrastruktur
Schienenverkehr
Der Haltepunkt Mürlenbach liegt an der Eifelstrecke (KBS 474) Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier, auf der im Schienenpersonennahverkehr die Eifelbahn (RB 83) Gerolstein–Trier verkehrt.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).
Ansässige Unternehmen
In Mürlenbach entwickelt und produziert die Firma Feluwa Pumpen GmbH seit 1960 Prozesspumpen und Abwasserhebeanlagen, u. a. stammt die komplette Pumpenanlage für den Berlin Lehrter Stadtbahnhof und die Umweltpumpentechnik der Spangdahlem Air Base von Feluwa.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
Commons: Mürlenbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis VulkaneifelArbach | Basberg | Beinhausen | Bereborn | Berenbach | Berlingen | Berndorf | Betteldorf | Birgel | Birresborn | Bleckhausen | Bodenbach | Bongard | Borler | Boxberg | Brockscheid | Brücktal | Darscheid | Daun | Demerath | Densborn | Deudesfeld | Dockweiler | Dohm-Lammersdorf | Drees | Dreis-Brück | Duppach | Ellscheid | Esch | Feusdorf | Gefell | Gelenberg | Gerolstein | Gillenfeld | Gönnersdorf | Gunderath | Hallschlag | Hillesheim | Hinterweiler | Höchstberg | Hohenfels-Essingen | Horperath | Hörscheid | Hörschhausen | Immerath | Jünkerath | Kalenborn-Scheuern | Kaperich | Katzwinkel | Kelberg | Kerpen (Eifel) | Kerschenbach | Kirchweiler | Kirsbach | Kolverath | Kopp | Kötterichen | Kradenbach | Lirstal | Lissendorf | Mannebach | Mehren | Meisburg | Mosbruch | Mückeln | Mürlenbach | Neichen | Nerdlen | Neroth | Niederstadtfeld | Nitz | Nohn | Oberbettingen | Oberehe-Stroheich | Oberelz | Oberstadtfeld | Ormont | Pelm | Reimerath | Retterath | Reuth | Rockeskyll | Salm | Sarmersbach | Sassen | Saxler | Schalkenmehren | Scheid | Schönbach | Schüller | Schutz | Stadtkyll | Steffeln | Steineberg | Steiningen | Strohn | Strotzbüsch | Üdersdorf | Udler | Uersfeld | Ueß | Utzerath | Üxheim | Wallenborn | Walsdorf | Weidenbach | Welcherath | Wiesbaum | Winkel (Eifel)
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