Werner Biskup

Werner Biskup



Werner Biskup
Spielerinformationen
Geburtstag 26. April 1942
Geburtsort BottropDeutschland
Vereine in der Jugend
bis 1963 VfB Bottrop
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1963–1965
1965–1968
1968–1972
Bayer 04 Leverkusen
Fortuna Düsseldorf
1. FC Köln
RFC Lüttich
19 (2)
87 (11)
111 (10)
? (?)
Stationen als Trainer
1975–1976
1976–1980
1980–1981
1981–1983
1983–1985
1986
1986–1987
1987–1988
1993–1995
1997–2000
2000–2001

2005–2009
2009
RFC Lüttich
Preußen Münster
VfL Osnabrück
Bayer 05 Uerdingen
Hannover 96
SV Arminia Hannover
KSV Hessen Kassel
Trabzonspor
VfL Osnabrück
VfL Köthen
BV Cloppenburg
SC Lüstringen
SC Sternbusch
1. FC Köln (Spielerscout)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Werner Biskup (* 26. April 1942 in Bottrop) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Biskup begann seine fußballerische Karriere als Abwehrspieler beim heimischen VfB Bottrop und wechselte in die damalige Regionalliga West zu Bayer 04 Leverkusen, bevor er zur Saison 1965/66 zum Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf wechselte. Dort gelang ihm bereits in seiner ersten Saison der Aufstieg in die Bundesliga. Nachdem er ein weiteres Jahr für Düsseldorf in der Bundesliga absolvierte, wechselte er 1968 zum damals aktuellen DFB-Pokalsieger 1. FC Köln.

Er war auf Anhieb Stammspieler und schaffte es mit dem 1. FC Köln trotz einer außergewöhnlich schwachen Meisterschaftsrunde im Europapokal der Pokalsieger bis zum Halbfinale gegen den FC Barcelona, dem die Kölner unterlagen. In den beiden darauf folgenden Spielzeiten bis 1971 verlor Biskup mit dem 1. FC Köln jeweils im Finale des DFB-Pokals und schied in der Saison 1970/71 im Messepokal erst im Halbfinale gegen Juventus Turin aus. Nach einem weiteren Jahr in der Bundesliga verließ er den 1. FC Köln 1972, der damals an vierter Position der Fußball-Bundesliga stand, in Richtung Belgien, zum FC Lüttich.

Dort wechselte er in die Trainerposition und kehrte 1976 nach Deutschland zum damaligen Zweitligisten Preußen Münster zurück. Mehrfach verpasste er mit dieser Mannschaft den Aufstieg in die Bundesliga nur knapp und wechselte 1980 zum Konkurrenten der 2. Bundesliga Nord, dem VfL Osnabrück. Osnabrück schaffte mit ihm den Sprung in die ab sofort eingleisige 2. Bundesliga, wobei sein vorheriger Club absteigen musste. Daraufhin wechselte er erneut innerhalb der Liga zu Bayer Uerdingen (heute KFC Uerdingen).

Nach diversen Schwierigkeiten verließ er Uerdingen wieder und schloss sich Hannover 96 an. Diesen Verein rettete er zunächst 1984 vor dem Abstieg in die dritte Liga und schaffte im nächsten Jahr 1985 überraschend den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Im Zuge seines größten Erfolgs ereilten ihn jedoch persönliche Rückschläge, bedingt durch seinen damaligen Alkoholismus, die den Verein dazu bewegten, sich von dem bis dahin erfolgreichen Trainer zu trennen. Auch seine nächsten Trainerstationen beim SV Arminia Hannover (vom 16. Januar 1986 bis zum 21. November 1986 in der Amateur-Oberliga Nord), Trabzonspor und KSV Hessen Kassel (die Hessen stiegen in der betreffenden Saison 1986/87 aus der 2. Bundesliga ab) standen unter dem Einfluss seiner Krankheit.

Nach sehr schwierigen Jahren gelang ihm 1992 der Entzug und er absolvierte erfolgreich eine Therapie mit der anschließenden Rückkehr zum Sport als Trainer beim Fußballverband Mittelrhein.

Nachdem 1993 der VfL Osnabrück aus der 2. Bundesliga abgestiegen war, engagierte die Vereinsführung Biskup erneut als Trainer. In dem ersten Jahr seiner Rückkehr verpasste er den Wiederaufstieg in das Profigeschäft dabei nur knapp. Während der nächsten Saison holte ihn seine Krankheit wieder ein und Biskup wurde zu Beginn des Jahres 1995 entlassen. Erst nach dem Jahr 2000 gelang es ihm, seine Sucht unter Kontrolle zu bekommen.[1]

Nach weiteren Jahren ohne Beschäftigung übernahm er den VfL Köthen, den er in die Landesliga führte. Im Jahr 2000 wechselte er dann in die Oberliga, zum BV Cloppenburg und im Anschluss daran in die Kreisliga Osnabrück-Stadt zum SC Lüstringen, mit dem er in der Saison 2002/03 abstieg.

Biskup lebt aktuell weiterhin in Cloppenburg und war dort seit November 2005 Trainer beim SC Sternbusch, der in der Saison 2006/2007 überraschend als Meister den Aufstieg in die Kreisliga Cloppenburg schaffte. In der Saison 2007/2008 wurde der SC Sternbusch unter seiner Führung überraschend Vierter und schaffte den Einzug in das Kreispokalfinale. Seit dem 16.März 2009 hat er den SC Sternbusch verlassen und arbeitet von nun an als Spieler-Scout im Bereich Niedersachsen für den 1. FC Köln.

Zu Hannover 96 hat er noch gute Kontakte Im März 2008 war er an Aufnahmen zum Hörbuch "Gustav vor - noch ein Tor" als Gastsprecher neben Robert Enke engagiert.[2]

Statistik als Spieler

  • 1. Bundesliga
    29 Spiele; 1 Tor Fortuna Düsseldorf
    111 Spiele; 10 Tore 1. FC Köln

Erfolge als Spieler

Zitate von Biskup

  • "Wir nehmen einen Zirkel und ziehen einen Kreis von 50 Kilometern Durchmesser, mit Hannover als Mittelpunkt. Dort suchen wir talentierte Jugendliche und Amateure. Das ist besser als irgend jemand vom Bodensee zu holen!" - Biskup vor der Saison 1985/86 zu Hannovers damaligen Präsidenten Horst-Fredo Henze.[3]
  • "Die 18jährigen - das ist meine Welt!" [4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vor 25 Jahren: Werner Biskup in Hannover entlassen
  2. Portrait Biskup auf Website Hannover 96
  3. vgl. Quelle: Schuss und Tor,Saison 1984/85- Seite 170, von Hans Eiberle ISBN 3-517-00893-1.
  4. vgl. Quelle: Schuss und Tor,Saison 1984/85- Seite 170, von Hans Eiberle ISBN 3-517-00893-1.

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