- Werner Wächter
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Werner Wächter (* 9. Mai 1902 in Erfurt; † 1945) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und Parteifunktionär.
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Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Wächter eine kaufmännische Lehre in Berlin und Drewitz. Anschließend wurde Wächter an den Kadettenkorps in Köslin, Oranienstein und Lichterfelde ausgebildet.
1922 trat Wächter in SA und die NSDAP ein und wurde Mitbegründer der Ortsgruppe Potsdam.[1] 1923 wurde Wächter Vertreter der Firma OLEX Deutsche Benzin und Petroleum GmbH. 1929 wurde Wächter Gruppenleiter und 1932 Bezirksführer (Bezirk Westen des Gaus) und Kreisleiter 2 des Gaus Groß-Berlin. In dieser Eigenschaft wurde er einer der engsten Mitarbeiter des Berliner Gauleiters Joseph Goebbels, als dessen „rechte Hand“ er galt.[2] Bei der Reichstagswahl vom Juli 1932 wurde Wächter als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 3 (Potsdam II) in den Reichstag gewählt, dem er zunächst bis zum November desselben Jahres angehörte. Im November 1933 kehrte er für seinen alten Wahlkreis in den nationalsozialistischen Reichstag zurück, dem er diesmal ohne Unterbrechung bis zum Mai 1945 angehörte.
Nach 1933 wurde Wächter Gaupropagandaleiter des Gaues Groß-Berlin und Landesstellenleiter des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. 1940 übernahm er die Leitung des Amtes I im Ministerium.[3] 1942 wurde er SA-Gruppenführer und 1943 Chef des Propagandastabes der NSDAP.
Wächter galt nach dem Zweiten Weltkrieg als vermisst und wurde zum 31. Dezember 1950 offiziell für tot erklärt.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 634.
- ↑ http://www.german-militaria.de/katalog/d10010_5.htm
- ↑ Karlheinz Schmeer: Die Regie des öffentlichen Lebens im Dritten Reich, 1956, S. 30.
- ↑ Ernst Klee, Kulturlexikon, S. 635.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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