Where the Truth Lies

Where the Truth Lies
Filmdaten
Deutscher Titel: Wahre Lügen
Originaltitel: Where the Truth Lies
Produktionsland: Kanada/UK/USA
Erscheinungsjahr: 2005
Länge: 108 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Atom Egoyan
Drehbuch: Atom Egoyan, Rupert Holmes
Produktion: Robert Lantos, Sandra Cunningham, Chris Chrisafis
Musik: Mychael Danna
Kamera: Paul Sarossy
Schnitt: Susan Shipton
Besetzung

Wahre Lügen ist ein Drama aus dem Jahr 2005 basierend auf dem Roman von Rupert Holmes unter Regie von Atom Egoyan.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

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In den 1950er Jahren im TV der Vereinigten Staaten waren Lanny Morris und Vince Collins vielgeliebte Top-Entertainer. Das sehr gegensätzliche Paar hing dabei, wenn die Kameras nicht liefen, einem glamourösen und durchaus lasterhaften Leben nach. Die Umstände des Bruchs dieses Duos wurden nie geklärt. Was feststeht, ist nur: in der betreffenden Nacht kam eine junge Frau (Maureen) ums Leben. Die Reporterin Karen O'Connor ermittelt rund zwanzig Jahre später. Sie findet sich bald zwischen kollidierenden Interessen und in einer ménage à trois wieder.

Hintergründe

Drehorte waren der Newark Airport in Brantford/Ontario/Canada, Hollywood und Los Angeles, London und Toronto/Ontario.[1]

Wahre Lügen feierte seine Weltpremiere am 13. Mai 2005 auf den Filmfestspielen von Cannes.[1] Tag der Erstaufführung in der Bundesrepublik Deutschland war der 2. Februar 2006, am 6. Juli 2006 kam der Film auf DVD heraus.[2]

Regisseur Egoyan schnitt eine Orgienszene um, in dem Bestreben, die NC-17-Einstufung der MPAA zu umgehen, was ihm nicht gelang. ThinkFilm gab bekannt, die Version in den US-Kinos wäre mit der von den Filmfestspielen Cannes identisch gewesen.[1]

Kritiken

„Die retrospektiv erzählte Mischung aus Film noir und 1950er-Jahre-Melodram ist als faszinierendes Spiel mit Chiffren und Symbolen konzipiert, das, inszenatorisch perfekt, auf höchst vergnügliche Weise den Widerspruch zwischen Schein und Sein demonstriert. Dabei offenbaren die atemberaubenden Bilder die erschreckende Kälte einer Welt aus Künstlichkeit.“

Lexikon des internationalen Films[2]

„Beginnen wir mit einer Feststellung: ‚Wahre Lügen‘ ist die Neo-Noir-Interpretation eines Opern-Regisseurs eines Mystery-Romans eines Broadway-Autors. Die etwas überspitzte Formulierung ist bewusst so gewählt. Natürlich ist die Oper für Atom Egoyan eher ein Zeitvertreib, primär dreht er selbstverständlich (Spiel-)Filme. Und natürlich ist Rupert Holmes nicht irgendein Broadway-Autor, sondern einer der renommiertesten überhaupt. Trotzdem lässt sich eines daran schon sehr gut erkennen: In ‚Wahre Lügen‘ prallt eine Vielzahl verschiedenster Einflüsse aufeinander – vielleicht schon fast zu viele, um aus einem guten Film einen starken zu machen…“

Jürgen Armbruster: Filmstarts.de[3]

Rotten Tomatoes hat am 1. September 2008 95 Kritiken des Films ausgewertet, der bei 39 Prozent rangiert. Metacritic sieht den Film bei 47 Prozent mit 29 ausgewerteten Kritiken. Wahre Lügen steht in der IMDb mit den Stimmen von 6424 Zuschauern am 1. September 2008 bei 6,6 von 10 Punkten.

Auszeichnungen und Nominierungen

Cannes Film Festival 2005

  • Nominiert Goldene Palme: Atom Egoyan. Der Preis ging an Das Kind von Jean-Pierre und Luc Dardenne.

Directors Guild of Canada 2006

  • DGC Craft Award in der Kategorie Outstanding Production Design – Feature Film für Phillip Barker
  • Nominiert in der Kategorie Outstanding Direction – Feature Film: Atom Egoyan
  • Nominiert in der Kategorie Outstanding Picture Editing – Feature Film: Susan Shipton
  • Nominiert DGC Team Award in der Kategorie Outstanding Feature Film

Genie Awards 2006

  • Genie in der Kategorie Best Screenplay, Adapted für Atom Egoyan
  • Nominiert in der Kategorie Best Achievement in Art Direction/Production Design: Phillip Barker und Carolyn ‚Cal‘ Loucks
  • Nominiert in der Kategorie Best Achievement in Editing: Susan Shipton
  • Nominiert in der Kategorie Best Achievement in Music − Original Score: Mychael Danna
  • Nominiert in der Kategorie Best Achievement in Overall Sound: Chris Munro, John Hazen und Daniel Pellerin

Literatur

  • Rupert Holmes: Where the truth lies: a novel. 1st ed. Auflage. Random House, New York 2003, ISBN 978-0679452201. 

Einzelnachweise

  1. a b c IMDb, siehe Weblinks.
  2. a b Wahre Lügen. In: www.filmevonabisz.de. Zweitausendeins. Abgerufen am 1. September 2008.
  3. Jürgen Armbruster: Wahre Lügen. In: www.filmstarts.de. FILMSTARTS.de GbR. Abgerufen am 1. September 2008.

Weblinks


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