- Wilcza (Kłodzko)
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Wilcza
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Kłodzko Geographische Lage: 50° 32′ N, 16° 40′ O50.53472222222216.6625Koordinaten: 50° 32′ 5″ N, 16° 39′ 45″ O Höhe: 460–500 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Wilcza (deutsch: Wiltsch) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien. Es liegt elf Kilometer nördlich von Kłodzko (Glatz), zu dessen Landgemeinde es gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wilcza liegt am südwestlichen Fuß des Warthagebirges (Góry Bardzkie). Westlich erhebt sich der 667 m hohe Berg Słup (Hupprich). Nachbarorte sind Żdanów (Herzogswalde) im Norden, Wojbórz im Süden, Czerwienczyce im Westen und Nowa Wieś Kłodzka im Nordwesten. Das Dorf ist etwa zwei Kilometer lang. Nördlich verläuft die Landkreisgrenze zum Powiat Ząbkowicki (Frankenstein).
Geschichte
Das Waldhufendorf Wiltsch wurde erstmals 1304 erwähnt. Durch seine Grenzlage gehörte zunächst der östlich des Höllenbachs liegende Teil Schlesisch Wiltsch zur Herrschaft Giersdorf (Opolnica) in Schlesien. Der westlich des Höllenbachs liegende Teil Glätzisch Wiltsch gehörte zum Glatzer Land und war nach Gabersdorf eingepfarrt. Dieser Teil bestand aus einem Dominialanteil und einem Freirichtergut.
Der Dominialanteil gehörte seit ältesten Zeiten zur Herrschaft Gabersdorf und bestand um das Jahr 1800 aus sechs Bauern, sechs Gärtnern, einem Häusler und einem Handwerker. Der Freirichteranteil unterlag der Obergerichtsbarkeit des königlichen Rentamts in Glatz. Bekannte Besitzer waren die Familien Patholt, Ortler, Heinisch, Töpper und Moschner.
Der schlesische, östliche Teil von Wiltsch kam nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 an Preußen, der westliche (Glatzer) Teil nach dem Hubertusburger Frieden 1763.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Wiltsch seit 1815 zur Provinz Schlesien. Ab 1816 gehörte der östliche, zur Herrschaft Giersdorf gehörende Teil zum Landkreis Frankenstein, der westlich liegende Dominialanteil und das Freirichtergut zum Landkreis Glatz. Zum 1. Oktober 1932 erfolgte die Eingliederung des östlichen Teils zur Landgemeinde Wiltsch im Landkreis Glatz. 1939 wurden 205 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Wiltsch 1945 wie ganz Schlesien an Polen und wurde in Wilcza umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Wilcza zur Woiwodschaft Wałbrzych. Die Einwohnerzahl ist deutlich zurückgegangen. Zahlreiche Häuser werden als Wochenendhäuser genutzt.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 5, ISBN 3-927830-19-4, 56–59
Weblinks
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Die Stadt Kłodzko (Glatz) gehört der Gmina Kłodzko nicht an.
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