- Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung
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Fraunhofer-Institut für Holzforschung
Wilhelm-Klauditz-InstitutKategorie: Forschungseinrichtung Träger: Fraunhofer-Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Braunschweig Art der Forschung: Angewandte Forschung Fächer: Ingenieurwissenschaften Fachgebiete: Werkstoffwissenschaft, Verfahrensprozesse, Messtechnik Grundfinanzierung: Bund (90%), Länder (10%) Leitung: Rainer Marutzky Mitarbeiter: ca. 85 Homepage: www.wki.fraunhofer.de Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung (WKI), auch mit dem Zusatz „Wilhelm-Klauditz-Institut“ und in der Kurzbezeichnung „Fraunhofer WKI“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG). Das Institut hat seinen Sitz in Braunschweig, seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung im Fach Ingenieurwissenschaften im Gebiet der Werkstoffkunde zuzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Institut wurde 1946 von Wilhelm Klauditz unter dem Namen „Versuchs- und Beratungsstelle für technische Holznutzung des Vereins für technische Holzfragen e.V.“ gegründet. Zunächst war das Institut eine Baracke von 260 m², teilweise kriegszerstört und teilweise noch im Rohbau. Im Jahr 1949 bekam das Institut den Namen „Institut für Holzforschung“. Im Jahr 1952 wurde das Institut in Anerkennung der besonderen wissenschaftlichen Leistungen an die Technische Universität Braunschweig angegliedert, eine frühe Form eines An-Instituts. Im Jahr 1970 wurde das Institut in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen. Heute zählt es zu den größeren Einrichtungen für angewandte Holzforschung in Europa und trägt den Namen des Gründers im Beinamen.
Forschung
Forschung und Entwicklung des Fraunhofer WKI dienen der optimalen Nutzung von Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen. Hierzu zählen auch die Aspekte Verleimung, Oberflächenbehandlung, Holzschutz und Emissionen.
Kooperationen
Fraunhofer WKI ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile (VWB). Dieser Verbund bündelt die Kompetenzen der zwölf materialwissenschaftlich orientierten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) als ständigem Gastmitglied.
Als Gründungsmitglied kooperiert das Fraunhofer WKI mit regionalen Partnern im niedersächsischen Kompetenznetz für Nachhaltige Holznutzung (NHN) in Göttingen. Mit anderen auf dem Gebiet der Holzforschung tätigen europäischen Instituten wirkt es in der InnovaWood Initiative mit.
Seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre besteht eine Kooperation mit dem „Malaysian Palm Oil Board“ (MPOB) und hat bei der Realisierung einer Pilotanlage zur Herstellung von biomassebasierten Faserplatten nahe der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur für das MPOB maßgeblich beigetragen.
Auch mit einigen amerikanischen Firmen und Hochschulen bestehen enge wissenschaftliche Kontakte und ein reger Informationsaustausch, z. B. bei der Erprobung neuer Geräte und der Güteüberwachung von Spanplatten.
Infrastruktur
Im Institut sind rund 85 Mitarbeiter tätig, überwiegend Wissenschaftler und Ingenieure.
Der Betriebshaushalt des Fraunhofer WKI lag im Geschäftsjahr 2006 bei 7,6 Millionen Euro. Diese kamen zu etwa einem Viertel aus der Grundfinanzierung, welche zu 90 % aus Bundesmitteln und zu 10 % aus Landesmitteln finanziert wird. Die Erträge aus Auftragsforschung der Wirtschaft beliefen sich auf 4,6 Millionen Euro.
Das Fraunhofer WKI wird seit 1989 von Rainer Marutzky geleitet.
Weblinks
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