Wilhelm (Mainz)

Wilhelm (Mainz)

Wilhelm (* 929; † 2. März 968 in Rottleberode) war von 954 bis 968 Erzbischof von Mainz.

Er war der Sohn von Otto I. und einer vornehmen Slawin. Am 17. Dezember 954 wurde er zum Erzbischof von Mainz gewählt. Von Papst Agapet II. erhielt Wilhelm die Bestätigung als Apostolischer Vikar, also Stellvertreter des Papstes in Deutschland. Von seinem Vater Otto erhielt er die Würde des Erzkapellans, aus dem sich später die Erzkanzlerwürde für Deutschland entwickelte, die bis zum Ende des Erzbistums 1803 mit dem Mainzer Erzbischofsstuhl verbunden blieb. Um 960 gründete Wilhelm das Augustiner-Chorherren-Stift bei St. Martin in Heiligenstadt. Er starb 968 in Rottleberode und wurde in der Albans-Basilika, Vorläufer des Stift St. Alban vor Mainz, beerdigt.

Quellen

  • Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey, in: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit, übersetzt von Albert Bauer, Reinhold Rau (Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 8), Darmstadt 1971, S. 1–183.

Literatur


Vorgänger Amt Nachfolger
Friedrich Erzbischof von Mainz
954–968
Hatto II.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wilhelm Emmanuel von Ketteler — Wilhelm Emmanuel von Ketteler, als Konzilsteilnehmer (Foto, 1870) …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Jung (Historiker) — Wilhelm Jung (* 16. Dezember 1922 in Solingen; † 3. Juli 2008 in Mainz) war ein deutscher Historiker und Konservator. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 2.1 2000 Jahrf …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Weber (Kunsthistoriker) — Wilhelm Weber (1994) Wilhelm Weber (* 20. Juni 1918 in Limbach (Kirkel); † 30. Dezember 1999 in Mainz) war ein deutscher Kunstwissenschaftler, Kunsthistoriker und Bildender Künstler …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler — Wilhelm Emmanuel von Ketteler, Lithografie (1965) Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler (* 25. Dezember 1811 in Münster (Westfalen); † 13. Juli 1877 in Kloster Burghausen, Landkreis Altötting) war katholischer …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm [1] — Wilhelm (lat. Guillemus, franz. Guillaume, engl. William), männlicher Name, bedeutet: der willenskräftige Beschützer. Die hervorragendsten fürstlichen Träger desselben sind (Übersicht nach den Ländern): [Deutsche Könige und Kaiser.] 1) W. von… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wilhelm [1] — Wilhelm (althochd. Willhelm. franz. Guillaume, engl. William), deutscher Name, bedeutet angeblich der mächtige Beschützer. Im 12. Jahrh. war dieser Name in Frankreich so allgemein, daß, als einst der Herzog Heinrich von der Normandie dem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wilhelm von Mainz — Wilhelm (* 929; † 2. März 968 in Rottleberode) war Erzbischof von Mainz. Er war der Sohn Kaiser Ottos I. und einer slawischen Mutter. Am 17. Dezember 954 wurde er zum Erzbischof von Mainz gewählt. Von Papst Agapet II. erhielt Wilhelm die… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm A. Barthlott — Wilhelm Barthlott Wilhelm Barthlott (* 22. Juni 1946 in Forst (Baden)) ist ein deutscher Botaniker und Bioniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Barthlott“. Barthlotts Arbeitsgebiete sind Biodiversitätsforschung, Systematik und …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Troll — (* 3. November 1897 in München; † 28. Dezember 1978 in Mainz) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Troll“. Er war Bruder des Geographen Carl Troll. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Barthlott — (* 22. Juni 1946 in Forst (Baden)) ist ein deutscher Botaniker und Bioniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Barthlott“. Barthlotts Arbeitsgebiete sind Biodiversitätsforschung, Systematik und Evolution der Pflanzen, Tr …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”