- Wilhelm Arnoldi
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Wilhelm Arnoldi (* 4. Januar 1798 in Badem bei Bitburg in der Eifel; † 7. Januar 1864 in Trier) war Bischof von Trier von 1842 bis 1864.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wilhelm Arnoldi besuchte das Priesterseminar in Trier und empfing 1821 die Priesterweihe. Als Professor der orientalischen Sprachen und Lehrer der geistlichen Beredsamkeit war er am Priesterseminar zu Trier tätig. 1826 tauschte er seine Lehrtätigkeit gegen die Pfarrer-Stelle zu Laufeld in der Eifel, wurde aber schon 1831 als Stadtpfarrer nach Wittlich berufen. 1834 kehrte er als Domprediger und Domkapitular nach Trier zurück.
Seiner Wahl zum Bischof 1839 verweigerte die Regierung die Bestätigung, weil Arnoldi in der Frage der Mischehen als Regierungsgegner aufgetreten war. Erst 1842 nach einer zweiten Wahl wurde er von Friedrich Wilhelm IV. als Bischof bestätigt. Am 17. September 1842 wurde er durch Johannes von Geissel zum Bischof von Trier geweiht.
In seiner Amtszeit begünstigte er die Stiftung von Klöstern und stellte die Disziplin des Klerus wieder her. Großes Aufsehen erregte die von ihm 1844 veranstaltete Ausstellung des ungenähten Rockes Christi, welche den Anlass zur deutsch-katholischen Bewegung gab. Besonderes Interesse zeigte er für kirchliche Kunst.
Nach kurzer Krankheit auf einem Schlaganfall folgend verstarb Bischof Arnoldi am 7. Januar 1864 in Trier.[1]
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Arnoldi, Wilhelm. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 242–243.
- Kraus: Arnoldi, Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 593–595.
- Martin Persch und Bernhard Schneider (Hrsg): Auf dem Weg in die Moderne - Geschichte des Bistums Trier, Band 4, Paulinus Verlag, Trier 2002, ISBN 3-7902-0274-6
- Die Bischöfe von Trier seit 1802. Festgabe für Bischof Dr. Hermann Josef Spital zum 70. Geburtstag am 31. Dezember 1995. Im Auftrag des Bischöflichen Generalvikariates hrsg. v. Martin Persch u. Michael Embach. - Trier: Paulinus Verlag 1996 (=Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, Bd. 30).
- Deutschland. In: Allgemeine Zeitung. Nr. 12, Augsburg, 12. Januar 1864, S. 178–180, ISSN 0340-1375.
Einzelreferenzen
- ↑ Neueste Posten. In: Allgemeine Zeitung. Nr. 10, Augsburg, 10. Januar 1864, S. 152, ISSN 0340-1375.
Weblinks
- Eintrag über Wilhelm Arnoldi auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Wilhelm Arnoldi auf Saarländische Biografien
Vorgänger Amt Nachfolger Joseph von Hommer Bischof von Trier
1842–1864Leopold Pelldram Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
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