Wilhelm Grün

Wilhelm Grün

Wilhelm Grün (* 26. Februar 1959 in Gangelt) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit September 2010 Branchhead Joint Plans im Joint Force Command Lisbon in Lissabon.

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Grün trat im Juli 1978 nach seinem Abitur als Offizieranwärter der Panzergrenadiertruppe in den Dienst der Bundeswehr ein. Nach Beendigung der ersten Ausbildungsabschnitte wurde er im Herbst 1979 zur Universität der Bundeswehr Hamburg versetzt und nahm das Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften auf. Während des Studiums wurde er zum 1. Juli 1981 zum Leutnant ernannt. 1983 schloss er das Studium als Diplom-Kaufmann ab und wurde zum Panzergrenadierbataillon 342 nach Koblenz versetzt.

Nach Beendigung der akademischen Ausbildung 1983 kehrte Grün als Diplom-Kaufmann in die Truppe zurück und wurde zum Panzergrenadierbataillon 342 nach Koblenz versetzt. Dort wurde er zunächst als Zugführer, später im Stab des Bataillons als Leiter der Stabsabteilungen S2 und S6 eingesetzt. Seine Ernennung zum Oberleutnant erfolgte zum 1. Juli 1984. Im gleichen Bataillon wurde er 1986 Chef der 2. Kompanie, in dieser Verwendung erfolgte zum 1. April 1987 die Beförderung zum Hauptmann.

Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier

Von 1990 bis 1992 absolvierte Grün den 33. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Nach diesem Lehrgang verblieb er, mit Ernennung zum Major, an der Führungsakademie und wurde dort als „G3 Fachbereich Führungslehre Heer“ eingesetzt. Im Anschluss daran folgte 1994 eine Verwendung als G2 beim Hauptquartier der Alliierten Landstreitkräfte Schleswig-Holstein und Jütland (LANDJUT) in Rendsburg und am 1. Oktober 1995 wurde Grün Oberstleutnant. 1996 folgte ein einjähriger Lehrgang in der Schweiz als Teilnehmer des „11th International Training Course on Security Policy“ am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP).

Zurück in Deutschland übernahm er 1997 das Kommando über das Panzergrenadierbataillon 192 in Ahlen, bevor er 1999 beim Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Berlin im Führungsstab der Streitkräfte als Referent und stellvertretender Leiter des Referates III 1 „Militärpolitische Grundlagen und bilaterale Beziehungen“ eingesetzt wurde. 2001 folgte eine weitere Verwendung beim BMVg in Berlin als Adjutant (Heer) des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Nach dieser Verwendung führte ihn sein Weg 2002 zurück nach Hamburg zur Führungsakademie der Bundeswehr, wo Grün Dozent „Konzeptionelle Grundlagen/Einsatzführung Landstreitkräfte“ und stellvertretender Leiter des Fachbereichs Führungslehre Heer wurde. In dieser Verwendung wurde er zum 1. März 2003 zum Oberst befördert. Im Anschluss daran wechselte er auf die Bonner Hardthöhe als Referatsleiter III 1 „Grundsatzangelegenheiten Truppenführung/Übungen/Multinationale Zusammenarbeit Heer“ im Führungsstab des Heeres.

Generalsverwendungen

Am 18. Juli 2007 erhielt Grün erneut ein Truppenkommando und wurde Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 in Munster. Er wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2008 zum Brigadegeneral ernannt. Dieses Kommando gab er am 17. September 2010 an Oberst i. G. Bernd Schütt ab. Grün übernahm die Aufgaben des im Rahmen der neuen NATO-Kommandostruktur eingerichteten Dienstpostens Branchhead Joint Plans im Joint Force Command Lisbon in Lissabon.

Sonstiges

Grün ist verheiratet und Vater dreier Kinder.


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